U-Wachoffizierslehrgang: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | || colspan="3" | Der '''U-Wachoffizierslehrgang''' begann am 1. Juli 1940 | + | | || colspan="3" | Der '''U-Wachoffizierslehrgang''' begann für Max-Martin Teichert am 1. Juli 1940 in Kiel-Wik, mit dem Artillerielehrgang (S.A.S.) der erste Teil des U.W.O.-Lehrgangs. Einige Scheingefechte auf See brachten die gewünschte Abwechselung in den sonst allzu trockenen Lehrgangsstoff. |
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| || colspan="3" | Danach wurde die Teilnehmer zur 1. U.L.D. nach Pillau kommandiert. Hier begann am 29. Juli 1940 der praktische Teil des U.W.O-Lehrgangs. Fast jeden Tag und jede Nacht fuhren die Schüler zur See, wobei sie abwechselnd die Aufgaben des Kommandanten oder des Leitenden Ingenieurs übernahmen. Die erfahrenen Ausbilder zeigten den Lehrgangsteilnehmern alle Tricks des nächtlichen Überwasserangriffs und des Unterwasserangriffs bei Tag. | | || colspan="3" | Danach wurde die Teilnehmer zur 1. U.L.D. nach Pillau kommandiert. Hier begann am 29. Juli 1940 der praktische Teil des U.W.O-Lehrgangs. Fast jeden Tag und jede Nacht fuhren die Schüler zur See, wobei sie abwechselnd die Aufgaben des Kommandanten oder des Leitenden Ingenieurs übernahmen. Die erfahrenen Ausbilder zeigten den Lehrgangsteilnehmern alle Tricks des nächtlichen Überwasserangriffs und des Unterwasserangriffs bei Tag. |
Version vom 6. Februar 2023, 20:38 Uhr
Der U-Wachoffizierslehrgang begann für Max-Martin Teichert am 1. Juli 1940 in Kiel-Wik, mit dem Artillerielehrgang (S.A.S.) der erste Teil des U.W.O.-Lehrgangs. Einige Scheingefechte auf See brachten die gewünschte Abwechselung in den sonst allzu trockenen Lehrgangsstoff. | |||
Danach wurde die Teilnehmer zur 1. U.L.D. nach Pillau kommandiert. Hier begann am 29. Juli 1940 der praktische Teil des U.W.O-Lehrgangs. Fast jeden Tag und jede Nacht fuhren die Schüler zur See, wobei sie abwechselnd die Aufgaben des Kommandanten oder des Leitenden Ingenieurs übernahmen. Die erfahrenen Ausbilder zeigten den Lehrgangsteilnehmern alle Tricks des nächtlichen Überwasserangriffs und des Unterwasserangriffs bei Tag. | |||
Tauchmanöver wurden vorsätzlich gestört, und die Lehrgangsteilnehmer hatten alle Hände voll zu tun, ihre Boote vor dem Absaufen zu bewahren. Bald waren sie in der Lage, Routine- und Notmaßnahmen im Schlaf zu beherrschen. Sie bekamen nie genügend Ruhe, um sich von den rauen Übungen zu erholen. Nur wenige Tage brachten ein klein wenig Erholung von der knallharten Ausbildung. | |||
Die Ausbildung in Pillau setzte sich bis Ende September 1940 fort. Anschließend wurde die Lehrgangsteilnehmer wieder zur Marineschule in Flensburg-Mürwik kommandiert. Hier begann für sie am 1. Oktober 1940 der U.T.O-Lehrgang. Die Teilnehmer sollten mit der Torpedowaffe auf U-Booten näher vertraut gemacht werden. Fünf Wochen theoretischer Unterricht verbunden mit praktischen Übungsschießen dienten dazu, die Lehrgangsteilnehmer im Umgang mit dieser Waffe gründlich zu schulen. | |||
Für den am 3. November 1940 nachfolgenden U-Sperrlehrgang wurden die Teilnehmer zur Sperrschule nach Kiel-Wik versetzt. Der dreiwöchige Lehrgang verging schnell. | |||
Am 24. November 1940 ging es wieder zurück an die Marineschule Flensburg-Mürwik. Der nun bevorstehende U-Nachrichtenlehrgang sollte der Abschluss der Unterseeboots-Ausbildung sein. Während dieses Lehrgangs wurde auch Seekriegstaktik gelehrt. Zudem führten die Ausbilder ihre Schüler in die neuste Nachrichten- und Funkmitteltechnik ein. Am 21.12.1940 war dieser letzte U-Lehrgang beendet. | |||
Aus Kurt Adrian - "Kapitänleutnant Max-Martin Teichert" - Seite 43-44. ISBN 978-3-548-28233-6 | |||