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Arcona: Unterschied zwischen den Versionen

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| || colspan="3" | !!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes [[Anmerkungen für Kriegsschiffe|Klick hier → Anmerkungen für Kriegsschiffe]]  !!!
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| || colspan="3" | Die '''SMS ARCONA''' war ein Kleiner Kreuzer der Gazelle-Klasse der Kaiserlichen Marine. Später Reichs- und Kriegsmarine.
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! Datenblatt:
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! colspan="3" | '''SMS Arcona'''
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| Nationalität: || Deutsches Reich
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| Schiffstyp: || Kleiner Kreuzer
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| Klasse: || Gazelle-Klasse
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| Bauwerft: || AG Weser, Bremen
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| Kiellegung: || 00.00.1901
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| Stapellauf: || 22.04.1902
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| Indienststellung: || 12.05.1903
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! colspan="3" | Schiffsmaße
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| Tonnage: || 2.706 t (Standard) - 3.180 ts (Maximal)
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| Länge: || 105,00 m
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| Breite: || 12,40 m
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| Tiefgang: || 5,62 m
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| Besatzungsstärke: || 270 Mann
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! colspan="3" | Maschinenanlage
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| Maschine: || 9 × Marinekessel - 2 × 3-Zylinder-Verbundmaschinen
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| Leistung: || 8.580 PS
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| Höchstgeschwindigkeit: || 21,5 kn (40 km/h)
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! colspan="3" | Bewaffnung
 
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| || colspan="3" | Der Kiel des Kreuzers wurde 1901 bei der AG Weser in Bremen gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 22.04.1902 und die Indienststellung am 12.05.1903.
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| Artillerie: || 10 × Sk 10,5 cm L/40 Kanonen
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| Artillerie (1940): || 4 x 10,5-cm-L/45-Fla-Geschützen - 2 x 4,0-cm-Flak - 6 x 2,0-cm-Fla-Maschinenkanonen
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| Torpedobewaffnung: || 2 × 45 cm Torpedorohre
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| U-Boot-Abwehr: ||  
 
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| || colspan="3" | Das Schiff hatte eine Verdrängung von 3.180 t (max.). Es war 105,00 m lang, 12,40 m breit und hatte einen Tiefgang von 5,62 m. 9 × Marinekessel und 2 × 3-Zylinder-Verbundmaschinen 8.580 PS (6.311 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 21,5 kn (40 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 270 Mann.
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| Ortung: || -
 
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| || colspan="3" | Bewaffnet war die Arcona mit: 10 × Sk 10,5 cm L/40 Kanonen (1.500 Schuss) - 2 × 45 cm Torpedorohre
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| || colspan="3" | Ab 1940: 4 x 10,5-cm-L/45-Fla-Geschützen - 2 x 4,0-cm-Flak - 6 x 2,0-cm-Fla-Maschinenkanonen.
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! colspan="3" | Einsatzgeschichte:
 
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| || colspan="3" | '''Einsatzgeschichte'''
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| colspan="3" | Die Arcona gehörte vom 18.07.1903 bis zum 04.04.1907 zum Verband der Aufklärungsschiffe. Sie nahm an den üblichen Reisen und Manövern teil und besuchte 1904 während der Sommerreise als Postholer Aberdeen. 1905 lief sie während der Sommerreise der Flotte die schwedischen Häfen Kungsbacka und Södertälje an. Am 04.04.1907 schied sie dann aus dem Flottenverband aus und reduzierte die Besatzung, die zu einem großen Teil auf die SMS Danzig überging, welche die Arcona im Flottendienst ersetzte.
 
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| || colspan="3" | Die ARCONA gehörte vom 18.07.1903 bis zum 04.04.1907 zum Verband der Aufklärungsschiffe. Sie nahm an den üblichen Reisen und Manövern teil und besuchte 1904 während der Sommerreise als Postholer Aberdeen. 1905 lief sie während der Sommerreise der Flotte die schwedischen Häfen Kungsbacka und Södertälje an. Am 04.04.1907 schied sie dann aus dem Flottenverband aus und reduzierte die Besatzung, die zu einem großen Teil auf die SMS DANZIG überging, welche die ARCONA im Flottendienst ersetzte.
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| colspan="3" | Am 14.08.1907 war sie dann einsatzbereit für den Auslandsdienst und verließ Wilhelmshaven am 27.08.1907. Durch den Sueskanal lief sie nach Ostasien und erreichte am 23.10.1907 in Singapur den Stationsbereich. Über Hongkong und Amoy lief sie nach Tsingtau. Meist im Nordbereich des Stationsgebiets im Gelben Meer und um Japan im Einsatz, machte die Arcona vom 08.12.1908 bis zum 21.02.1909 eine Rundreise durch die Celebessee. Zurückgekehrt lief sie sofort wieder aus, da auf Samoa Unruhen ausgebrochen waren. Als sie am 22.03.1909 dort eintraf, war der Aufstand der Unabhängigkeitsbewegung der einheimischen Bevölkerung weitgehend zusammengebrochen. Vor der Arcona war bereits die SMS Leipzig mit dem Chef des Kreuzergeschwaders, Vizeadmiral Carl von Coerper, an Bord vor Samoa eingetroffen. In ihrer Begleitung befanden sich das Kanonenboot SMS Jaguar und das Geschwaderhilfsschiff Titania. Am 06.05.1909 trat die Arcona begleitet von der Titania den Rückmarsch an. Sie lief über Suva, Matupi nach Saipan, wohin die verurteilten Unruhestifter in die Verbannung geschickt wurden. Dann besuchte sie Guam und lief anschließend nach Tsingtau zurück. Im Herbst vertrat sie dann das Deutsche Reich auf der 140-Jahr-Feier der Entdeckung der Bucht von San Francisco, die vor allem den Wiederaufbau der Stadt nach dem schweren Erdbeben von 1906 feiern sollte. Sie querte den Pazifik über Honolulu, Hawaii, und lief in den Vereinigten Staaten vor der Feier noch Seattle, San Pedro de los Angeles und San Diego an. Der Rückweg führte sie wieder über Honolulu, wo sie das vor dem Hafen gestrandete, britische Segelschiff Celtic Chief freischleppen konnte. Am Weihnachtsabend in Yokohama eingetroffen, konnte sich die Besatzung noch bei der Bekämpfung eines Großfeuers auszeichnen.
 
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| || colspan="3" | Am 14.08.1907 war sie dann einsatzbereit für den Auslandsdienst und verließ Wilhelmshaven am 27.08.1907. Durch den Sueskanal lief sie nach Ostasien und erreichte am 23.10.1907 in Singapur den Stationsbereich. Über Hongkong und Amoy lief sie nach Tsingtau. Meist im Nordbereich des Stationsgebiets im Gelben Meer und um Japan im Einsatz, machte die ARCONA vom 08.12.1908 bis zum 21.02.1909 eine Rundreise durch die Celebessee. Zurückgekehrt lief sie sofort wieder aus, da auf Samoa Unruhen ausgebrochen waren. Als sie am 22.03.1909 dort eintraf, war der Aufstand der Unabhängigkeitsbewegung der einheimischen Bevölkerung weitgehend zusammengebrochen. Vor der ARCONA war bereits die LEIPZIG mit dem Chef des Kreuzergeschwaders, Vizeadmiral Carl von Coerper, an Bord vor Samoa eingetroffen. In ihrer Begleitung befanden sich das Kanonenboot SMS JAGUAR und das Geschwaderhilfsschiff TITANIA. Am 06.05.1909 trat die ARCONA begleitet von der TITANIA den Rückmarsch an. Sie lief über Suva, Matupi nach Saipan, wohin die verurteilten Unruhestifter in die Verbannung geschickt wurden. Dann besuchte sie Guam und lief anschließend nach Tsingtau zurück. Im Herbst vertrat sie dann das Deutsche Reich auf der 140-Jahr-Feier der Entdeckung der Bucht von San Francisco, die vor allem den Wiederaufbau der Stadt nach dem schweren Erdbeben von 1906 feiern sollte. Sie querte den Pazifik über Honolulu, Hawaii, und lief in den Vereinigten Staaten vor der Feier noch Seattle, San Pedro de los Angeles und San Diego an. Der Rückweg führte sie wieder über Honolulu, wo sie das vor dem Hafen gestrandete, britische Segelschiff Celtic Chief freischleppen konnte. Am Weihnachtsabend in Yokohama eingetroffen, konnte sich die Besatzung noch bei der Bekämpfung eines Großfeuers auszeichnen.
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| colspan="3" | Am 17.01.1910 begann die Heimreise der Arcona in Tsingtau. Sie lief Sabang an, wo sie mit der SMS Leipzig zusammentraf. Die beiden Kreuzer tauschten ihre Kommandanten. Fregattenkapitän Heuser führte sie nun nach Hause. Vom 04. bis zum 07.03.1910 lag sie dann in Port Said, wo sie mit dem sie ablösenden Kreuzer SMS Nürnberg zusammentraf und Teile der Besatzung austauschte. Am 24.03.1910 traf die Arcona in Wilhelmshaven ein und wurde am 30.04.1910 außer Dienst gestellt.
 
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| || colspan="3" | Am 17.01.1910 begann die Heimreise der ARCONA in Tsingtau. Sie lief Sabang an, wo sie mit der LEIPZIG zusammentraf. Die beiden Kreuzer tauschten ihre Kommandanten. Fregattenkapitän Heuser führte sie nun nach Hause. Vom 04. bis zum 07.03.1910 lag sie dann in Port Said, wo sie mit dem sie ablösenden Kreuzer NÜRNBRG zusammentraf und Teile der Besatzung austauschte. Am 24.03.1910 traf die ARCONA in Wilhelmshaven ein und wurde am 30.04.1910 außer Dienst gestellt.
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| colspan="3" | 1911 bis 1912 erfolgte der Umbau zum Minenkreuzer. Während des Ersten Weltkriegs war die Arcona ab 1915 das Führungsschiff der Küstenschutzdivision der Ems. Ab Ende 1917 folgte bis Kriegsende der Einsatz bei der Vorpostenflottille der Ems.
 
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| || colspan="3" | 1911 bis 1912 erfolgte der Umbau zum Minenkreuzer. Während des Ersten Weltkriegs war die Arcona ab 1915 das Führungsschiff der Küstenschutzdivision der Ems. Ab Ende 1917 folgte bis Kriegsende der Einsatz bei der Vorpostenflottille der Ems.
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| colspan="3" | Wegen ihres Alters musste die Arcona nach Kriegsende nicht ausgeliefert werden. Die Bewaffnung wurde im Frühjahr 1919 entfernt und das Schiff diente dann als Tender für Minensuchoperationen der 11. Minensuch-Halbflottille in der Nordsee, wo sie das veraltete Linienschiff Preussen als Mutterschiff ersetzte. 1920 wurde sie wieder bewaffnet und zum Kreuzer zurückgebaut.
 
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| || colspan="3" | Wegen ihres Alters musste die ARCONA nach Kriegsende nicht ausgeliefert werden. Die Bewaffnung wurde im Frühjahr 1919 entfernt und das Schiff diente dann als Tender für Minensuchoperationen der 11. Minensuch-Halbflottille in der Nordsee, wo sie das veraltete Linienschiff PRUSSEN als Mutterschiff ersetzte. 1920 wurde sie wieder bewaffnet und zum Kreuzer zurückgebaut.
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| colspan="3" | Am 25.05.1921 wurde sie für die Nordseestreitkräfte wieder in Dienst genommen. Im August 1921 besuchte der Kreuzer Arendal, Sandefjord und nahm in Frederiksvärn an der Enthüllung eines Denkmals für dort angetriebene Tote der Skagerrakschlacht teil. Im Winter war sie im Eisnotdienst vom Kattegat bis zum Rigaischen Meerbusen tätig, wobei sie sich die Außenhaut beschädigte und daher in die Werft musste. Im Sommer 1922 besuchte sie Balholmen und 1923 noch Abo und Karlskrona. Am 01.12.1923 wurde die Arcona außer Dienst gestellt und durch das modernisierte Schwesterschiff Amazone ersetzt. Am 15.01.1930 wurde die Arcona von der Marineliste gestrichen und danach als Wohnhulk in Wilhelmshaven, Swinemünde und Kiel genutzt.
 
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| colspan="3" | Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden die Arcona und ihr einziges in Deutschland verbliebenes Schwesterschiff Medus, die beide seit ihren Streichungen als Wohnschiffe gedient hatten, 1940 zu schwimmenden Flak-Batterien umgerüstet. Die Arcona wurde vom 15.04.1940 bis zum 25.05.1940 bei den Deutschen Werken Kiel umgebaut und diente ab 27.05.1940 zunächst in Swinemünde bei der M.A.A. 233. Später gehörte das Schiff zur Marineflakabteilung 282 in Wilhelmshaven, deren Flakuntergruppenkommando Nord in Hooksiel lag. Da ihre Maschinenanlagen nicht mehr brauchbar waren, wurden sie entfernt. Die Schiffe wurden in Position geschleppt und dort verankert. Als Flak-Batterie verdrängte die Arcona 2.650 Tonnen, bei nur noch 5,0 m Tiefgang. Ihre Bewaffnung bestand aus vier schweren 10,5-cm-L/45 Fla-Geschützen, zwei 4,0-cm-Flak und sechs 2,0-cm-Fla-Maschinenkanonen. Das Schiff wurde im Mai 1945 in der II. Einfahrt/Wilhelmshaven von der Besatzung gesprengt. Das Wrack wurden 1948/49 verschrottet.
 
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| || colspan="3" | Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden die ARCONA und ihr einziges in Deutschland verbliebenes Schwesterschiff MEDUSA, die beide seit ihren Streichungen als Wohnschiffe gedient hatten, 1940 zu schwimmenden Flak-Batterien umgerüstet. Die ARCONA wurde vom 15.04.1940 bis zum 25.05.1940 bei den Deutschen Werken Kiel umgebaut und diente ab 27.05.1940 zunächst in Swinemünde bei der M.A.A. 233. Später gehörte das Schiff zur Marineflakabteilung 282 in Wilhelmshaven, deren Flakuntergruppenkommando Nord in Hooksiel lag. Da ihre Maschinenanlagen nicht mehr brauchbar waren, wurden sie entfernt. Die Schiffe wurden in Position geschleppt und dort verankert. Als Flak-Batterie verdrängte die ARCONA 2.650 Tonnen, bei nur noch 5,0 m Tiefgang. Ihre Bewaffnung bestand aus vier schweren 10,5-cm-L/45 Fla-Geschützen, zwei 4,0-cm-Flak und sechs 2,0-cm-Fla-Maschinenkanonen. Das Schiff wurde im Mai 1945 in der II. Einfahrt/Wilhelmshaven von der Besatzung gesprengt. Das Wrack wurden 1948/49 verschrottet.
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Aktuelle Version vom 22. November 2024, 17:17 Uhr

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen für Kriegsschiffe !!!
Datenblatt: SMS Arcona
Nationalität: Deutsches Reich
Schiffstyp: Kleiner Kreuzer
Klasse: Gazelle-Klasse
Bauwerft: AG Weser, Bremen
Kiellegung: 00.00.1901
Stapellauf: 22.04.1902
Indienststellung: 12.05.1903
Schiffsmaße
Tonnage: 2.706 t (Standard) - 3.180 ts (Maximal)
Länge: 105,00 m
Breite: 12,40 m
Tiefgang: 5,62 m
Besatzungsstärke: 270 Mann
Maschinenanlage
Maschine: 9 × Marinekessel - 2 × 3-Zylinder-Verbundmaschinen
Leistung: 8.580 PS
Höchstgeschwindigkeit: 21,5 kn (40 km/h)
Bewaffnung
Artillerie: 10 × Sk 10,5 cm L/40 Kanonen
Artillerie (1940): 4 x 10,5-cm-L/45-Fla-Geschützen - 2 x 4,0-cm-Flak - 6 x 2,0-cm-Fla-Maschinenkanonen
Torpedobewaffnung: 2 × 45 cm Torpedorohre
U-Boot-Abwehr:
Ortung: -
Einsatzgeschichte:
Die Arcona gehörte vom 18.07.1903 bis zum 04.04.1907 zum Verband der Aufklärungsschiffe. Sie nahm an den üblichen Reisen und Manövern teil und besuchte 1904 während der Sommerreise als Postholer Aberdeen. 1905 lief sie während der Sommerreise der Flotte die schwedischen Häfen Kungsbacka und Södertälje an. Am 04.04.1907 schied sie dann aus dem Flottenverband aus und reduzierte die Besatzung, die zu einem großen Teil auf die SMS Danzig überging, welche die Arcona im Flottendienst ersetzte.
Am 14.08.1907 war sie dann einsatzbereit für den Auslandsdienst und verließ Wilhelmshaven am 27.08.1907. Durch den Sueskanal lief sie nach Ostasien und erreichte am 23.10.1907 in Singapur den Stationsbereich. Über Hongkong und Amoy lief sie nach Tsingtau. Meist im Nordbereich des Stationsgebiets im Gelben Meer und um Japan im Einsatz, machte die Arcona vom 08.12.1908 bis zum 21.02.1909 eine Rundreise durch die Celebessee. Zurückgekehrt lief sie sofort wieder aus, da auf Samoa Unruhen ausgebrochen waren. Als sie am 22.03.1909 dort eintraf, war der Aufstand der Unabhängigkeitsbewegung der einheimischen Bevölkerung weitgehend zusammengebrochen. Vor der Arcona war bereits die SMS Leipzig mit dem Chef des Kreuzergeschwaders, Vizeadmiral Carl von Coerper, an Bord vor Samoa eingetroffen. In ihrer Begleitung befanden sich das Kanonenboot SMS Jaguar und das Geschwaderhilfsschiff Titania. Am 06.05.1909 trat die Arcona begleitet von der Titania den Rückmarsch an. Sie lief über Suva, Matupi nach Saipan, wohin die verurteilten Unruhestifter in die Verbannung geschickt wurden. Dann besuchte sie Guam und lief anschließend nach Tsingtau zurück. Im Herbst vertrat sie dann das Deutsche Reich auf der 140-Jahr-Feier der Entdeckung der Bucht von San Francisco, die vor allem den Wiederaufbau der Stadt nach dem schweren Erdbeben von 1906 feiern sollte. Sie querte den Pazifik über Honolulu, Hawaii, und lief in den Vereinigten Staaten vor der Feier noch Seattle, San Pedro de los Angeles und San Diego an. Der Rückweg führte sie wieder über Honolulu, wo sie das vor dem Hafen gestrandete, britische Segelschiff Celtic Chief freischleppen konnte. Am Weihnachtsabend in Yokohama eingetroffen, konnte sich die Besatzung noch bei der Bekämpfung eines Großfeuers auszeichnen.
Am 17.01.1910 begann die Heimreise der Arcona in Tsingtau. Sie lief Sabang an, wo sie mit der SMS Leipzig zusammentraf. Die beiden Kreuzer tauschten ihre Kommandanten. Fregattenkapitän Heuser führte sie nun nach Hause. Vom 04. bis zum 07.03.1910 lag sie dann in Port Said, wo sie mit dem sie ablösenden Kreuzer SMS Nürnberg zusammentraf und Teile der Besatzung austauschte. Am 24.03.1910 traf die Arcona in Wilhelmshaven ein und wurde am 30.04.1910 außer Dienst gestellt.
1911 bis 1912 erfolgte der Umbau zum Minenkreuzer. Während des Ersten Weltkriegs war die Arcona ab 1915 das Führungsschiff der Küstenschutzdivision der Ems. Ab Ende 1917 folgte bis Kriegsende der Einsatz bei der Vorpostenflottille der Ems.
Wegen ihres Alters musste die Arcona nach Kriegsende nicht ausgeliefert werden. Die Bewaffnung wurde im Frühjahr 1919 entfernt und das Schiff diente dann als Tender für Minensuchoperationen der 11. Minensuch-Halbflottille in der Nordsee, wo sie das veraltete Linienschiff Preussen als Mutterschiff ersetzte. 1920 wurde sie wieder bewaffnet und zum Kreuzer zurückgebaut.
Am 25.05.1921 wurde sie für die Nordseestreitkräfte wieder in Dienst genommen. Im August 1921 besuchte der Kreuzer Arendal, Sandefjord und nahm in Frederiksvärn an der Enthüllung eines Denkmals für dort angetriebene Tote der Skagerrakschlacht teil. Im Winter war sie im Eisnotdienst vom Kattegat bis zum Rigaischen Meerbusen tätig, wobei sie sich die Außenhaut beschädigte und daher in die Werft musste. Im Sommer 1922 besuchte sie Balholmen und 1923 noch Abo und Karlskrona. Am 01.12.1923 wurde die Arcona außer Dienst gestellt und durch das modernisierte Schwesterschiff Amazone ersetzt. Am 15.01.1930 wurde die Arcona von der Marineliste gestrichen und danach als Wohnhulk in Wilhelmshaven, Swinemünde und Kiel genutzt.
Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden die Arcona und ihr einziges in Deutschland verbliebenes Schwesterschiff Medus, die beide seit ihren Streichungen als Wohnschiffe gedient hatten, 1940 zu schwimmenden Flak-Batterien umgerüstet. Die Arcona wurde vom 15.04.1940 bis zum 25.05.1940 bei den Deutschen Werken Kiel umgebaut und diente ab 27.05.1940 zunächst in Swinemünde bei der M.A.A. 233. Später gehörte das Schiff zur Marineflakabteilung 282 in Wilhelmshaven, deren Flakuntergruppenkommando Nord in Hooksiel lag. Da ihre Maschinenanlagen nicht mehr brauchbar waren, wurden sie entfernt. Die Schiffe wurden in Position geschleppt und dort verankert. Als Flak-Batterie verdrängte die Arcona 2.650 Tonnen, bei nur noch 5,0 m Tiefgang. Ihre Bewaffnung bestand aus vier schweren 10,5-cm-L/45 Fla-Geschützen, zwei 4,0-cm-Flak und sechs 2,0-cm-Fla-Maschinenkanonen. Das Schiff wurde im Mai 1945 in der II. Einfahrt/Wilhelmshaven von der Besatzung gesprengt. Das Wrack wurden 1948/49 verschrottet.
Quellenangabe
Aus Wikipedia/Deutschland | → Arcona
Alle Angaben ohne Gewähr !!!!
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