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− | + | | || colspan="3" | Mit G 7e aus Rohr I geschossen um 03.43. Mit Lage 80°, Gegnerfahrt 7, Tiefeneinstellung am Torpedo 3 m. E = etwa 600 m. Fehlschuß. Da Beleuchtung und Unaufmerksamkeit des Dampfers es zu erlauben scheinen noch näher heranzugehen, setze ich einen dritten Anlauf an und schieße mit einem G 7e aus Rohr um 03.55 mit Lage 85°, Gegnerkurs 7 sm, Tiefeneinstellung 3 m auf 350 - 400 m Entfernung. Es wird wiederum keine Wirkung am Ziel beobachtet. Angriff abgebrochen, da aussichtslos. | |
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− | Mit G 7e aus Rohr I geschossen um 03.43. Mit Lage 80°, Gegnerfahrt 7, Tiefeneinstellung am Torpedo 3 m. E = etwa 600 m. Fehlschuß. Da Beleuchtung und Unaufmerksamkeit des Dampfers es zu erlauben scheinen noch näher heranzugehen, setze ich einen dritten Anlauf an und schieße mit einem G 7e aus Rohr um 03.55 mit Lage 85°, Gegnerkurs 7 sm, Tiefeneinstellung 3 m auf 350 - 400 m Entfernung. Es wird wiederum keine Wirkung am Ziel beobachtet. Angriff abgebrochen, da aussichtslos. | + | | || colspan="3" | 03.58 - Mit 180° etwa 2 sm vom Dampfer freigelaufen, danach Weitermarsch auf Kurs 270°. |
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− | 03.58 - Mit 180° etwa 2 sm vom Dampfer freigelaufen, danach Weitermarsch auf Kurs 270°. | + | | || colspan="3" | Die Schußunterlagen waren m.E. für alle drei Anläufe richtig. Zumindest für den dritten Anlauf waren sie einwandfrei. Die Einstellung am TUZA wurde von mir jeweils nachgeprüft, auch habe ich die Visierrichtung mitgenommen, wenn der T.O. losmachte. Die Rohrbedinung war gut. Fehleinstellungen am Torpedo sind nicht anzunehmen, besonders nicht für den 2. und 3. Schuß. Weniger als 3 m Tiefe war bei der herrschenden Wetterlage auf keinen Fall möglich. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß der Tiefgang des Dampfers geringer als 3 m war. Ich habe den bestimmten Eindruck, daß die ergebnislosen Anläufe auf Mängel in der Tiefensteuerung des Torpedos zurückzuführen sind. |
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− | Die Schußunterlagen waren m.E. für alle drei Anläufe richtig. Zumindest für den dritten Anlauf waren sie einwandfrei. Die Einstellung am TUZA wurde von mir jeweils nachgeprüft, auch habe ich die Visierrichtung mitgenommen, wenn der T.O. losmachte. Die Rohrbedinung war gut. Fehleinstellungen am Torpedo sind nicht anzunehmen, besonders nicht für den 2. und 3. Schuß. Weniger als 3 m Tiefe war bei der herrschenden Wetterlage auf keinen Fall möglich. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß der Tiefgang des Dampfers geringer als 3 m war. Ich habe den bestimmten Eindruck, daß die ergebnislosen Anläufe auf Mängel in der Tiefensteuerung des Torpedos zurückzuführen sind. | + | | || colspan="3" | 1.) Es hat bei einer Wetterlage, die als obere Grenze der Torpedotiefeneinstellung 3 m ergibt nur Zweck gegen große Ziele, d.h. solche, die sehr großen Tiefgang haben zu schießen. |
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− | 1.) Es hat bei einer Wetterlage, die als obere Grenze der Torpedotiefeneinstellung 3 m ergibt nur Zweck gegen große Ziele, d.h. solche, die sehr großen Tiefgang haben zu schießen. | + | | || colspan="3" | 2.) Es wird keine Funkmeldung gemacht, da die materiellen Mängel, die wahrscheinlich aufgetreten sind, dem B.d.U. bekannt sind. |
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− | 2.) Es wird keine Funkmeldung gemacht, da die materiellen Mängel, die wahrscheinlich aufgetreten sind, dem B.d.U. bekannt sind. | + | | || colspan="3" | Auffällig ist die Unaufmerksamkeit des Dampfers, die es von Anlauf zu Anlauf erlaubt, immer näher heranzugehen. Beim dritten Anlauf ist lediglich noch auf die Sicherheitsstrecke des Torpedos Rücksicht genommen worden. Kartenhaus und Gänge in den Wohnräumen des Dampfers waren nicht abgeblendet und schienen hell, wenn die Türen geöffnet wurden. Der Dampfer schien auf der Back eine Kanone zu haben, jedoch ist diese Beobachtung nicht sicher. |
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− | Auffällig ist die Unaufmerksamkeit des Dampfers, die es von Anlauf zu Anlauf erlaubt, immer näher heranzugehen. Beim dritten Anlauf ist lediglich noch auf die Sicherheitsstrecke des Torpedos Rücksicht genommen worden. Kartenhaus und Gänge in den Wohnräumen des Dampfers waren nicht abgeblendet und schienen hell, wenn die Türen geöffnet wurden. Der Dampfer schien auf der Back eine Kanone zu haben, jedoch ist diese Beobachtung nicht sicher. | + | | || colspan="3" | 08.00 - Bewölkt, gute Sicht (12-15 sm), Wind 280° 3-4, See 2-3, lange Dünung. Qu. AM 3415 M.u. 59° 49' N, 6° 26' W. Kurs 270°. |
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− | 08.00 - Bewölkt, gute Sicht (12-15 sm), Wind 280° 3-4, See 2-3, lange Dünung. Qu. AM 3415 M.u. 59° 49' N, 6° 26' W. Kurs 270°. | + | | || colspan="3" | 12.00 - Qu. AM 3334 M. 59° 50' N, 7° 13' W. |
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− | 12.00 - Qu. AM 3334 M. 59° 50' N, 7° 13' W. | + | | || colspan="3" | 13.38 - Prüfungstauchen. |
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− | 13.38 - Prüfungstauchen. | + | | || colspan="3" | 13.56 - Aufgetaucht. |
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− | | || colspan="3" | | + | | || colspan="3" | [[Anmerkungen Kriegstagebuch|Anmerkungen Kriegstagebuch → Bitte hier Klicken]] |
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− | [[Anmerkungen Kriegstagebuch|Anmerkungen Kriegstagebuch | + | | || colspan="3" | [[In eigener Sache|In eigener Sache und Kontaktadresse → Bitte hier Klicken]] |
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Aktuelle Version vom 20. Dezember 2022, 13:19 Uhr
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noch 10.11.1939 | |||
Mit G 7e aus Rohr I geschossen um 03.43. Mit Lage 80°, Gegnerfahrt 7, Tiefeneinstellung am Torpedo 3 m. E = etwa 600 m. Fehlschuß. Da Beleuchtung und Unaufmerksamkeit des Dampfers es zu erlauben scheinen noch näher heranzugehen, setze ich einen dritten Anlauf an und schieße mit einem G 7e aus Rohr um 03.55 mit Lage 85°, Gegnerkurs 7 sm, Tiefeneinstellung 3 m auf 350 - 400 m Entfernung. Es wird wiederum keine Wirkung am Ziel beobachtet. Angriff abgebrochen, da aussichtslos. | |||
03.58 - Mit 180° etwa 2 sm vom Dampfer freigelaufen, danach Weitermarsch auf Kurs 270°. | |||
Die Schußunterlagen waren m.E. für alle drei Anläufe richtig. Zumindest für den dritten Anlauf waren sie einwandfrei. Die Einstellung am TUZA wurde von mir jeweils nachgeprüft, auch habe ich die Visierrichtung mitgenommen, wenn der T.O. losmachte. Die Rohrbedinung war gut. Fehleinstellungen am Torpedo sind nicht anzunehmen, besonders nicht für den 2. und 3. Schuß. Weniger als 3 m Tiefe war bei der herrschenden Wetterlage auf keinen Fall möglich. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß der Tiefgang des Dampfers geringer als 3 m war. Ich habe den bestimmten Eindruck, daß die ergebnislosen Anläufe auf Mängel in der Tiefensteuerung des Torpedos zurückzuführen sind. | |||
1.) Es hat bei einer Wetterlage, die als obere Grenze der Torpedotiefeneinstellung 3 m ergibt nur Zweck gegen große Ziele, d.h. solche, die sehr großen Tiefgang haben zu schießen. | |||
2.) Es wird keine Funkmeldung gemacht, da die materiellen Mängel, die wahrscheinlich aufgetreten sind, dem B.d.U. bekannt sind. | |||
Auffällig ist die Unaufmerksamkeit des Dampfers, die es von Anlauf zu Anlauf erlaubt, immer näher heranzugehen. Beim dritten Anlauf ist lediglich noch auf die Sicherheitsstrecke des Torpedos Rücksicht genommen worden. Kartenhaus und Gänge in den Wohnräumen des Dampfers waren nicht abgeblendet und schienen hell, wenn die Türen geöffnet wurden. Der Dampfer schien auf der Back eine Kanone zu haben, jedoch ist diese Beobachtung nicht sicher. | |||
08.00 - Bewölkt, gute Sicht (12-15 sm), Wind 280° 3-4, See 2-3, lange Dünung. Qu. AM 3415 M.u. 59° 49' N, 6° 26' W. Kurs 270°. | |||
12.00 - Qu. AM 3334 M. 59° 50' N, 7° 13' W. | |||
13.38 - Prüfungstauchen. | |||
13.56 - Aufgetaucht. | |||
14.35 - Kurs geändert auf 244°. | |||
16.00 - Wetter wie vor. Qu. AM 3318 M. 59° 45' N, 8° 11' W. | |||
20.00 - Qu. AM 2454 l.o.E. 59° 29' N, 9° 14' W. | |||
22.47 - Kurs geändert auf 207,5°. | |||
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