U 379: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | colspan="3" | U 379 wurde am 08.08.1942 im Nordatlantik südöstlich Kap Farewell (Grönland) durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]], Artillerie und Rammstoß der britischen Korvette | + | | colspan="3" | U 379 wurde am 08.08.1942 im Nordatlantik südöstlich Kap Farewell (Grönland) durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]], Artillerie und Rammstoß der britischen Korvette [[HMS Dianthus (K.95)]] (Lt.Comdr. Clement-Edward Bridgman) versenkt. |
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− | | colspan="3" | Zitat: Am 09.08.42 um 00:06 h im Nordatlantik südöstlich Kap Farewell im Geleitzuggefecht am Konvoi SC.94 durch Wasserbomben beschädigt, zum Auftauchen gezwungen und durch die britische Korvette | + | | colspan="3" | Zitat: Am 09.08.42 um 00:06 h im Nordatlantik südöstlich Kap Farewell im Geleitzuggefecht am Konvoi SC.94 durch Wasserbomben beschädigt, zum Auftauchen gezwungen und durch die britische Korvette DIANTHUS mit Artillerie und viermaligen Rammstoß versenkt. |
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| colspan="3" | Bericht des Maschinenmaates von U 379, Helmut Wein: | | colspan="3" | Bericht des Maschinenmaates von U 379, Helmut Wein: | ||
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| colspan="3" | Zitat: Slow Convoy 94 bewegte sich weiter auf die Britischen Inseln zu und wurde von der um ein halbes Dutzend nach Westen marschierender Boote verstärkten Gruppe Steinbrinck verfolgt, darunter die IXC-Boote [[U 174]] und [[U 176]]. Am Morgen des 8. August näherten sich drei neue Typ-VII-Boote, [[U 607]], [[U 660]] und [[U 704]], der Formation, und jedes schoß drei Torpedos ab. Alle versagten oder gingen fehl. Am Nachmittag des selben Tages setzten sich zwei andere Boote, das neue U 379 vom Typ VII unter dem 30jährigen Paul-Hugo Kettner und das ebenfalls neue IXC-Boot [[U 176]] unter dem 34jährigen Reiner Dierksen, vor den Geleitzug und wagten einen kühnen Sehrohrangriff bei hellem Tageslicht. | | colspan="3" | Zitat: Slow Convoy 94 bewegte sich weiter auf die Britischen Inseln zu und wurde von der um ein halbes Dutzend nach Westen marschierender Boote verstärkten Gruppe Steinbrinck verfolgt, darunter die IXC-Boote [[U 174]] und [[U 176]]. Am Morgen des 8. August näherten sich drei neue Typ-VII-Boote, [[U 607]], [[U 660]] und [[U 704]], der Formation, und jedes schoß drei Torpedos ab. Alle versagten oder gingen fehl. Am Nachmittag des selben Tages setzten sich zwei andere Boote, das neue U 379 vom Typ VII unter dem 30jährigen Paul-Hugo Kettner und das ebenfalls neue IXC-Boot [[U 176]] unter dem 34jährigen Reiner Dierksen, vor den Geleitzug und wagten einen kühnen Sehrohrangriff bei hellem Tageslicht. | ||
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− | | colspan="3" | Die unerwarteten Angriffe bei Tag verursachten ein völliges Chaos. Kettner von U 379 versenkte einen amerikanischen und einen britischen Frachter mit insgesamt | + | | colspan="3" | Die unerwarteten Angriffe bei Tag verursachten ein völliges Chaos. Kettner von U 379 versenkte einen amerikanischen und einen britischen Frachter mit insgesamt 8.900 BRT. Dierksen schoß sechs Torpedos und versenkte drei Frachter mit 16.700 BRT, einen Briten und zwei Griechen. In reiner Panik gaben die Besatzungen dreier weiterer Frachter ihre Schiffe auf. Vom Kommodore des Geleitzugs dazu angehalten, kehrten zwei der Besatzungen wieder auf ihre Schiffe zurück, doch die Mannschaft des 3700 BRT großen britischen Frachters [[Radchurch]] weigerte sich. Dierksen von U 176 fand dieses aufgegebene Schiff und versenkte es ebenfalls. |
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− | | colspan="3" | Noch am selben Nachmittag sichtete ein Ausguck im Mastkorb der britischen Korvette | + | | colspan="3" | Noch am selben Nachmittag sichtete ein Ausguck im Mastkorb der britischen Korvette Dianthus unter C.E. Bridgeman in etwa elf Kilometer Entfernung zwei U-Boote. Bridgeman feuerte sofort zwölf Schüsse aus seiner 4-Zoll-Hauptgeschützgruppr, doch keiner traf, und die beiden U-Boote tauchten. Die Dianthus suchte das Gebiet mehrere Stunden lang ab, erhielt schließlich wieder Kontakt mit U 379 und feuerte acht Leuchtgeschosse ab. Kettner tauchte sofort, doch sein Ausweichmanöver war ungeschickt, und die Dianthus zwang ihn mit fünf gutgezielten Wasserbomben zum Auftauchen. |
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− | | colspan="3" | Als U 379 die Wasseroberfläche durchbrach, erfaßte die | + | | colspan="3" | Als U 379 die Wasseroberfläche durchbrach, erfaßte die Dianthus das Boot mit dem Suchscheinwerfer, warf weitere fünf Wasserbomben und schwenke herum, um das Boot zu rammen, wobei sie aus allen Rohren feuerte. Zusätzlich schoß sie Snowflakes ab, die den Ort des Geschehens taghell erleuchteten. Der Rammstoß gelang; die Dianthus krachte auf das Vordeck von U 379, schob sich über das U-Boot hinweg und warf weitere fünf auf geringe Tiefe eingestellte Wasserbomben. Diese Explosionen zwangen Kettner, das Boot zu versenken und zu verlassen. Als er und die Besatzung ins Wasser sprangen, pumpte Bridgeman weitere sieben 4-Zoll-Granaten in das Boot, bestrich es mit Maschinengewehrfeuer und rammte es weitere dreimal. Nach Mitternacht, am 9. August, stellte sich das U-Boot schließlich auf und sank. Bridgeman holte einen der 21 Gefangenen von [[U 210]] auf die Brücke, um beim Herausfischen der Besatzung von U 379 zu helfen, doch es wurden nur fünf Überlebende gefunden, allesamt Mannschaftsdienstgrade. Besorgt wegen eines beträchtlichen Schadens am Bug seines Schiffes und eines möglichen U-Boot-Angriffs gab Bridgeman die Suche bald auf. Er warf ein Rettungsfloß für eventuell nicht gefundene Überlebende über Bord, doch es wurde keiner mehr gerettet. Zitat Ende. |
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Aktuelle Version vom 25. September 2024, 17:21 Uhr
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