U 439: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | colspan="3" | U 439 sank am 04.05.1943 im Nordatlantik westlich von Kap Ortegal nach einer Kollision mit dem deutschen Unterseeboot [[U 659]] (Kptlt. Hans Stock). | + | | colspan="3" | U 439 sank, am 04.05.1943 im Nordatlantik westlich von Kap Ortegal, nach einer Kollision mit dem deutschen Unterseeboot [[U 659]] (Kptlt. Hans Stock). |
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| colspan="3" | [[U 659]] und U 439 verfolgten einen nach Süden laufenden Konvoi. Gegen 00:30 h hatten sich beide unwissentlich einander sehr genähert, während sie auf ihre Angriffsziele zuliefen. In diesen Minuten gab der I. Wachoffizier von U 439 den Befehl zu einer Kursänderung nach Backbord. Es folgte mehr als eine harmlose Kollision. U 339, das sieben Knoten Fahrt machte, traf [[U 659]], äußerste Kraft laufen, seitwärts in Höhe der Zentrale. Wasser drang ein, und nach etwa eineinhalb Minuten stürzte eine große Welle über [[U 659]] hinweg, danach war das Boot gesunken. U 439 lief mit AK zurück, aber der vordere Torpedoraum war überflutet und ein Versuch, die Buglastigkeit durch Fluten der achteren Tanks auszugleichen, ließ U 439 nur noch tiefer sinken. Genau 15 Minuten nach der Kollision befahl der Kommandant alle Männer an Oberdeck. Rettungsmaßnahmen bezüglich [[U 659]] waren bereits eingeleitet. Inzwischen hatte die Turmplattform nahezu die Wasseroberfläche erreicht, als ein gewaltiger Brecher die Männer außer zwei Mann über Bord spülte. Ein nachfolgender Brecher riß dann die beiden letzten von Bord. Die im Wasser schwimmenden Männer sahen das Heck von U 439 steil bis zum Turm aus dem Wasser ragen, dann schoß es ohne jegliche Sogwirkung in die Tiefe. | | colspan="3" | [[U 659]] und U 439 verfolgten einen nach Süden laufenden Konvoi. Gegen 00:30 h hatten sich beide unwissentlich einander sehr genähert, während sie auf ihre Angriffsziele zuliefen. In diesen Minuten gab der I. Wachoffizier von U 439 den Befehl zu einer Kursänderung nach Backbord. Es folgte mehr als eine harmlose Kollision. U 339, das sieben Knoten Fahrt machte, traf [[U 659]], äußerste Kraft laufen, seitwärts in Höhe der Zentrale. Wasser drang ein, und nach etwa eineinhalb Minuten stürzte eine große Welle über [[U 659]] hinweg, danach war das Boot gesunken. U 439 lief mit AK zurück, aber der vordere Torpedoraum war überflutet und ein Versuch, die Buglastigkeit durch Fluten der achteren Tanks auszugleichen, ließ U 439 nur noch tiefer sinken. Genau 15 Minuten nach der Kollision befahl der Kommandant alle Männer an Oberdeck. Rettungsmaßnahmen bezüglich [[U 659]] waren bereits eingeleitet. Inzwischen hatte die Turmplattform nahezu die Wasseroberfläche erreicht, als ein gewaltiger Brecher die Männer außer zwei Mann über Bord spülte. Ein nachfolgender Brecher riß dann die beiden letzten von Bord. Die im Wasser schwimmenden Männer sahen das Heck von U 439 steil bis zum Turm aus dem Wasser ragen, dann schoß es ohne jegliche Sogwirkung in die Tiefe. | ||
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− | | colspan="3" | In der Dunkelheit konnten sich die Männer in einem größeren Pulk zusammenfinden, der jedoch nach und nach immer kleiner wurde. Gegen 05:00 h morgens, nach etwa fünf Stunden wurden sieben Mann von einem englischen Schnellboot aufgefischt und gerettet. Sofort wurde darauf hingewiesen. daß noch viele Kameraden im Wasser sein müßten, worauf die Schnellboote (es handelte sich um eine größere Gruppe britischer Schnellboote) noch lange Zeit mit Scheinwerfern die See absuchten, aber ohne Erfolg. Erst später stellte sich in Gibraltar heraus, daß ein weiteres Schnellboot des Verbandes drei Besatzungsangehörige des von U 439 gerammten [[U 659]] an Bord genommen hatte. U 439 sank wahrscheinlich nicht sofort, sondern schwebte hilflos noch einige Zeit unter der Wasseroberfläche, den zwei Stunden später meldete | + | | colspan="3" | In der Dunkelheit konnten sich die Männer in einem größeren Pulk zusammenfinden, der jedoch nach und nach immer kleiner wurde. Gegen 05:00 h morgens, nach etwa fünf Stunden wurden sieben Mann von einem englischen Schnellboot aufgefischt und gerettet. Sofort wurde darauf hingewiesen. daß noch viele Kameraden im Wasser sein müßten, worauf die Schnellboote (es handelte sich um eine größere Gruppe britischer Schnellboote) noch lange Zeit mit Scheinwerfern die See absuchten, aber ohne Erfolg. Erst später stellte sich in Gibraltar heraus, daß ein weiteres Schnellboot des Verbandes drei Besatzungsangehörige des von U 439 gerammten [[U 659]] an Bord genommen hatte. U 439 sank wahrscheinlich nicht sofort, sondern schwebte hilflos noch einige Zeit unter der Wasseroberfläche, den zwei Stunden später meldete [[HMS Coverly (T.106)|HMS COVERLY (T.106)]] eine Kollision mit einem Unterwasserobjekt. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 89 - 90. | | colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 89 - 90. | ||
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− | | colspan="3" | Zitat: In jener Nacht, vom 3. auf den 4. Mai, fanden zwei weitere U-Boote den Geleitzug mit den LST´s: Hans Stock in dem kampferprobten [[U 659]] dessen Order, ins Mittelmeer zu fahren, kurzfristig geändert worden war, und Helmut von Tippelskirch in dem kampferprobten U 439. Tippelskirch war durch einen plötzlichen Feuerstoß von einem Sicherungsschiff einen Moment lang abgelenkt und rammte mit seinem Boot [[U 659]]. Durch den Zusammenstoß wurde der Bugraum von U 439 geflutet, und es begann zu sinken. Tippelskirch morste Stock SOS mit dem Signalscheinwerfer, aber auch dessen U 659 war schwer beschädigt und sank. Eines der vier Sicherungsfahrzeuge des Geleitzuges, das britische Patrouillenboot | + | | colspan="3" | Zitat: In jener Nacht, vom 3. auf den 4. Mai, fanden zwei weitere U-Boote den Geleitzug mit den LST´s: Hans Stock in dem kampferprobten [[U 659]] dessen Order, ins Mittelmeer zu fahren, kurzfristig geändert worden war, und Helmut von Tippelskirch in dem kampferprobten U 439. Tippelskirch war durch einen plötzlichen Feuerstoß von einem Sicherungsschiff einen Moment lang abgelenkt und rammte mit seinem Boot [[U 659]]. Durch den Zusammenstoß wurde der Bugraum von U 439 geflutet, und es begann zu sinken. Tippelskirch morste Stock SOS mit dem Signalscheinwerfer, aber auch dessen U 659 war schwer beschädigt und sank. Eines der vier Sicherungsfahrzeuge des Geleitzuges, das britische Patrouillenboot MTB 670 unter dem Kommando von R.R.W. Ashby, rettete drei Überlebende von U 659 und neun von U 439. Beide U-Boot-Kommandanten kamen ums Leben. Wie einer der Überlebenden von U 439 berichtete, war der Erste Wachoffizier auf seinem Boot so beschämt über den Zusammenstoß gewesen [...], daß er sich geweigert hatte, einen Tauchretter anzulegen. Er hatte sich fest an eine Verstrebung der Brücke geklammert und sich von dem Boot in die Tiefe reißen lassen. Zitat Ende. |
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Aktuelle Version vom 26. September 2024, 15:19 Uhr
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