Naxos: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | | || colspan="3" | Anfang 1943 führten die Alliierten das U-Boot-Abwehrradar [[ASV]] III ein, das auf einer Wellenlänge von 10 cm arbeitete. Bis Herbst 1943 glaubte die U-Bootführung, dass die starken Verluste im Sommer des Jahres 1943 noch auf die Streustrahlung der Gräte mit Überlagerungsempfänger zurückzuführen seien. Bereits am m 02.021943 fand man in einem über Holland abgeschossenen Short Stirling-Bomber den 10 cm [[Radar]] H2S (Rotterdam-Gerät). Es dauerte jedoch einige Zeit, bis die U-Bootführung davon erfuhr und bei Telefunken einen Radarwarner für die Wellenlängen um 10 cm bestellte. Bis September 1943 entwickelte die Firma aus dem FuG 25 Zwilling IFF einen Radarwarner, der auf den Wellenlängen 12 cm - 8 cm und einem Frequenzbereich von 2500 MHz bis 3750 MHz arbeitete. Zunächst war die Antenne an einem Holzstab befestigt und musste ständig manuell gedreht werden. Erst nach Einführung der Antenne 24 mit dem Reflektor machte das System Fronttauglich. Die erste Version des Empfängers suchte nach Radarstrahlen mit horizontaler Polarisation, die effektiver gewesen wären. Darauf waren die alliierten Ingenieure jedoch noch nicht gekommen und so war Naxos I nahezu nutzlos. Nachdem man den Fehler auf deutscher Seite bemerkt hatte, baute man Empfänger mit diagonalen Polen, so dass horizontale wie vertikale Polarisation empfangen werden konnte. Diese Version nannte man Naxos Ia. | ||
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Aktuelle Version vom 7. Juni 2023, 15:02 Uhr
Anfang 1943 führten die Alliierten das U-Boot-Abwehrradar ASV III ein, das auf einer Wellenlänge von 10 cm arbeitete. Bis Herbst 1943 glaubte die U-Bootführung, dass die starken Verluste im Sommer des Jahres 1943 noch auf die Streustrahlung der Gräte mit Überlagerungsempfänger zurückzuführen seien. Bereits am m 02.021943 fand man in einem über Holland abgeschossenen Short Stirling-Bomber den 10 cm Radar H2S (Rotterdam-Gerät). Es dauerte jedoch einige Zeit, bis die U-Bootführung davon erfuhr und bei Telefunken einen Radarwarner für die Wellenlängen um 10 cm bestellte. Bis September 1943 entwickelte die Firma aus dem FuG 25 Zwilling IFF einen Radarwarner, der auf den Wellenlängen 12 cm - 8 cm und einem Frequenzbereich von 2500 MHz bis 3750 MHz arbeitete. Zunächst war die Antenne an einem Holzstab befestigt und musste ständig manuell gedreht werden. Erst nach Einführung der Antenne 24 mit dem Reflektor machte das System Fronttauglich. Die erste Version des Empfängers suchte nach Radarstrahlen mit horizontaler Polarisation, die effektiver gewesen wären. Darauf waren die alliierten Ingenieure jedoch noch nicht gekommen und so war Naxos I nahezu nutzlos. Nachdem man den Fehler auf deutscher Seite bemerkt hatte, baute man Empfänger mit diagonalen Polen, so dass horizontale wie vertikale Polarisation empfangen werden konnte. Diese Version nannte man Naxos Ia. | |||