Kommandanten-Lehrgang: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Oktober 2009, 11:08 Uhr
Der Kommandanten-Lehrgang war, mit einer Dauer von vier bis sechs Wochen, für alle zukünftigen U-Bootskommandanten obligatorisch. Er bildete den Abschluss der gesamten Kommandantenausbildung, die nicht auf dem zukünftigen, eigenen Boot erfolgte und wurde bei der 24. U-Flottille im Memel (später auch bei der 23. U-Flottille in Danzig) absolviert. Lehrinhalte waren die Feinheiten des Überwasser- und Unterwasser-Torpedoangriffs, das Schulen des Umgangs mit der gegnerischen U-Bootabwehr usw. Die Unterweisungen fanden auf den Schulbooten der jeweiligen Flottille unter Anleitung erfahrener Atlantik-Veteranen statt. Als Höhepunkt und Abschluss dieses Lehrgangs war ein mehrere Tage andauernder Torpedoschießabschnitt zu absolvieren, der Angriffsübungen von frühmorgens bis in den Nachmittag mit der zugehörigen Torpedoübernahme umfasste, einem anschließendem Nachtschießen bis weit nach Mitternacht und einer erneuten Torpedoübernahme für den folgenden Tag. Hier wurden von jedem angehenden Kommandanten 35 bis 50 Torpedos in 20 bis 30 verschiedenen Angriffsübungen unter Simulation unterschiedlichster Bedingungen losgemacht. Im Anschluss übernahm der Absolvent ein Frontboot oder, was wahrscheinlicher war, das Kommando über ein neues U-Boot, das auf einer Werft gerade im Entstehen war. |