U 984: Unterschied zwischen den Versionen
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| || colspan="3" | U 984 ist am oder nach dem 02.08.1944 im Ärmelkanal aus unbekannter Ursache verloren gegangen. | | || colspan="3" | U 984 ist am oder nach dem 02.08.1944 im Ärmelkanal aus unbekannter Ursache verloren gegangen. | ||
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− | | || colspan="3" | Die ursprüngliche Nachkriegsbewertung des Verlustes wurde von Axel Niestlé und Innes McCartney im Dezember 2001 geändert und im März 2012 ergänzt. Das Wrack wurde bereits vor dem Jahr 2000 geortet. Die Angriffe der Zerstörer [[HMS Griffin (H.31)|HMCS OTTAWA II (H.31)]], [[HMCS Kootenay (H.75)|HMCS KOOTENAY (H.75)]] und [[ | + | | || colspan="3" | Die ursprüngliche Nachkriegsbewertung des Verlustes wurde von Axel Niestlé und Innes McCartney im Dezember 2001 geändert und im März 2012 ergänzt. Das Wrack wurde bereits vor dem Jahr 2000 geortet. Die Angriffe der Zerstörer [[HMS Griffin (H.31)|HMCS OTTAWA II (H.31)]], [[HMCS Kootenay (H.75)|HMCS KOOTENAY (H.75)]] und [[HMS Hero (H.99)|HMCS CHAUDIÈRE (H.99)]], am 20.08.1944 auf der Position 48°16' N - 05°33' W, die früher für die Versenkung von U 984 verantwortlich gemacht wurden, richteten sich nicht gegen ein U-Boot. U 984 ist wahrscheinlich am oder um den 02.08.1944 in dem ihm zugewiesenen Einsatzgebiet angekommen. Es gibt derzeit keine plausible Erklärung für seinen Verlust in dieser Wrackposition. ([[Dr. Axel Niestlé]] - S. 226). |
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Version vom 13. September 2023, 08:57 Uhr
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Typ: | VII C | |
Bauauftrag: | 25.08.1941 | |
Bauwerft: | Blohm & Voss, Hamburg | |
Baunummer: | 184 | |
Serie: | U 951 - U 994 | |
Kiellegung: | 07.09.1942 | |
Stapellauf: | 12.05.1943 | |
Indienststellung: | 17.06.1943 | |
Kommandant: | Heinz Sieder | |
Feldpostnummer: | M - 53 784 | |
Kommandanten
17.06.1943 - 02.08.1944 | Oberleutnant zur See | Heinz Sieder | |
Flottillen
17.06.1943 - 31.07.1944 | Ausbildungsboot | 5. U-Flottille | Kiel - Klick hier → Ausbildung | |
01.08.1944 - 02.08.1944 | Frontboot | 9. U-Flottille | Brest | |
Unternehmungen
1. Unternehmung | |||
30.12.1943 - Kiel | → → → → → → | 31.12.1943 - Kristiansand | |
01.01.1944 - Kristiansand | → → → → → → | 01.01.1944 - Farsund | |
02.01.1944 - Farsund | → → → → → → | 02.01.1944 - Egersund | |
04.01.1944 - Egersund | → → → → → → | 24.02.1944 - Brest | |
U 984, unter Oberleutnant zur See Heinz Sieder, lief am 30.12.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand, Einlaufen wegen Luftgefahr und starkem Seegang in Farsund, sowie Einlaufen wegen Schneetreiben in Egersund, operierte das Boot im Nordatlantik und westlich von Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Rügen, Stürmer und Igel 1. 1 Mann ging über Bord und kam ums Leben. Nach 56 Tagen und zurückgelegten 4.578,5 sm über und 1.546,3 sm unter Wasser, lief U 984 am 24.02.1944 in Brest ein. Nach der Fahrt erfolgte, vom 28.02.1944 - 10.04.1944, der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Brest. | |||
U 984 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung | |||
2. Unternehmung | |||
22.05.1944 - Brest | → → → → → → | 27.05.1944 - Brest | |
U 984, unter Oberleutnant zur See Heinz Sieder, lief am 22.05.1944 von Brest aus. Das Boot operierte in der Biscaya und am Eingang zum Ärmelkanal nördlich Quessant. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Dragoner. Nach 5 Tagen und zurückgelegten 68,6 sm über und 247,7 sm unter Wasser, lief U 984 am 27.05.1944 wieder in Brest ein. | |||
U 984 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung | |||
3. Unternehmung | |||
06.06.1944 - Brest | → → → → → → | 10.06.1944 - Brest | |
12.06.1944 - Brest | → → → → → → | 19.06.1944 - St. Peter Port | |
21.06.1944 - St. Peter Port | → → → → → → | 05.07.1944 - Brest | |
U 984, unter Oberleutnant zur See Heinz Sieder, lief am 06.06.1944 von Brest aus. Das Boot operierte, beim Beginn der Alliierten Invasion, in Biscaya und im Ärmelkanal. Am 10.06.1944 wurden in Brest nochmalig Ergänzungen durchgeführt, und am 19.06.1944 in St. Peter Port eine Ruhezeit eingelegt sowie die Batterien aufgeladen. Anschließend wurde die Unternehmung fortgesetzt. Nach 29 Tagen und zurückgelegten 38,2 sm über und 994,3 sm unter Wasser, lief U 984 am 05.07.1944 wieder in Brest ein. | |||
U 984 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 28.790 BRT und 1 Fregatte mit 1.300 ts beschädigen. | |||
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe | |||
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4. Unternehmung | |||
26.07.1944 - Brest | → → → → → → | 02.08.1944 - Boot verschollen | |
U 984, unter Oberleutnant zur See Heinz Sieder, lief am 26.07.1944 von Brest aus. Das Boot operierte in der Biscaya, dem Ärmelkanal und westlich von Brest. Aus unbekannter Ursache verschollen. | |||
U 984 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
Klick hier → Original KTB für die 4. Unternehmung (B.d.U.) | |||
Verlustursache
Boot: | U 984 | ||
Datum: | 02.08.1944 | ||
Letzter Kommandant: | Heinz Sieder | ||
Ort: | Ärmelkanal | ||
Position: | 50°04' Nord - 00°32' West | ||
Planquadrat: | BF 3711 | ||
Verlust durch: | Unbekannt | ||
Tote: | 45 | ||
Überlebende: | 0 | ||
Klick hier → Besatzungsliste U 984 | |||
U 984 ist am oder nach dem 02.08.1944 im Ärmelkanal aus unbekannter Ursache verloren gegangen. | |||
Die ursprüngliche Nachkriegsbewertung des Verlustes wurde von Axel Niestlé und Innes McCartney im Dezember 2001 geändert und im März 2012 ergänzt. Das Wrack wurde bereits vor dem Jahr 2000 geortet. Die Angriffe der Zerstörer HMCS OTTAWA II (H.31), HMCS KOOTENAY (H.75) und HMCS CHAUDIÈRE (H.99), am 20.08.1944 auf der Position 48°16' N - 05°33' W, die früher für die Versenkung von U 984 verantwortlich gemacht wurden, richteten sich nicht gegen ein U-Boot. U 984 ist wahrscheinlich am oder um den 02.08.1944 in dem ihm zugewiesenen Einsatzgebiet angekommen. Es gibt derzeit keine plausible Erklärung für seinen Verlust in dieser Wrackposition. (Dr. Axel Niestlé - S. 226). | |||
U 984 konnte auf 4 Unternehmungen 4 Schiffe mit 28.790 BRT und 1 Fregatte mit 1.300 ts beschädigen. | |||
Literaturverweise
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag - 1999 - S. 707. → Amazon | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 227. → Amazon | |||
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 116, 223. → Amazon | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag - 2008 - S. 282. → Amazon | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag - 2008 - S. 310 -311. → Amazon | |||
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 92, 226. → Amazon | |||
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 -1945 - KTB U 850 - U 1100" - Eigenverlag - S. 198 -202. → Amazon | |||