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U 974: Unterschied zwischen den Versionen

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U 974, unter Oberleutnant zur See [[Heinz Wolff]], lief am 23.03.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Kristiansand. Am 26.03.1944 lief U 974 in Kristiansand ein. Dort trat es, als Bereitschaftsboot, zur Gruppe [[Mitte (U-Bootgruppe)|Mitte]].  
  
 
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U 974 wurde am 19.04.1944, vor dem Skudesnesfjord im Karmsund, durch [[Torpedo]] des norwegischen Unterseebootes ''[[Ula|ULA]]'' versenkt. Ein Torpedo des U-Bootes, (Kptlt. Valvatne), traf U 974 zwischen der Kombüse und dem Dieselraum. Das Boot sank sofort. Die Brückenwache und ein Rudergänger wurden vom deutschen Minensucher ''M-407'' gerettet.
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U 974 wurde am 19.04.1944, vor dem Skudesnesfjord im Karmsund, durch [[Torpedo]] des norwegischen Unterseebootes ''[[HNMS Ula|HNMS ULA]]'' versenkt. Ein Torpedo des U-Bootes, (Kptlt. Valvatne), traf U 974 zwischen der Kombüse und dem Dieselraum. Das Boot sank sofort. Die Brückenwache und ein Rudergänger wurden vom deutschen Minensucher ''M-407'' gerettet.
  
<u>Bericht des Kommandanten von U 974:'''</u>
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'''Bericht des Kommandanten von U 974:'''
  
 
Steuerbord querab 2 Blasenbahnen gesichtet. Fast gleichzeitig mit der Sichtung eine heftige Detonation im Hinterschiff, welches völlig auseinander gerissen wird. Bug ragt steil aus dem Wasser und geht sofort auf Tiefe. Brückenwache (Kommandant, 1. WO, Rudergänger, 4 Ausguckposten und Posten am Maschinentelegraph) werden durch die Detonation und den Luftschwall, der aus dem Boot kam, aus dem Turm geschleudert. Der äußere Torpedo ging am Heck vorbei und detonierte am Felsen. Trotz guter Aufmerksamkeit nach beiden Seiten war von dieser Seite aus niemals ein Angriff vermutet worden. Nach eineinhalbstündiger Rettungsaktion durch M-407, die durch Wind und See sehr erschwert, aber sehr gut gemeistert wurde, waren alle die aus dem Boot gekommen sind, völlig erschöpft gerettet. Die Schwimmwesten haben sich bei allen bewährt. Der 1. WO wurde am Kopf leicht verletzt. Ich habe selbst beobachtet, daß niemand mehr von der Besatzung aufgeschwommen ist. Bis auf ein paar Kanister, etwas Holz und einem großen Ölfleck ist nichts mehr gesehen worden.
 
Steuerbord querab 2 Blasenbahnen gesichtet. Fast gleichzeitig mit der Sichtung eine heftige Detonation im Hinterschiff, welches völlig auseinander gerissen wird. Bug ragt steil aus dem Wasser und geht sofort auf Tiefe. Brückenwache (Kommandant, 1. WO, Rudergänger, 4 Ausguckposten und Posten am Maschinentelegraph) werden durch die Detonation und den Luftschwall, der aus dem Boot kam, aus dem Turm geschleudert. Der äußere Torpedo ging am Heck vorbei und detonierte am Felsen. Trotz guter Aufmerksamkeit nach beiden Seiten war von dieser Seite aus niemals ein Angriff vermutet worden. Nach eineinhalbstündiger Rettungsaktion durch M-407, die durch Wind und See sehr erschwert, aber sehr gut gemeistert wurde, waren alle die aus dem Boot gekommen sind, völlig erschöpft gerettet. Die Schwimmwesten haben sich bei allen bewährt. Der 1. WO wurde am Kopf leicht verletzt. Ich habe selbst beobachtet, daß niemand mehr von der Besatzung aufgeschwommen ist. Bis auf ein paar Kanister, etwas Holz und einem großen Ölfleck ist nichts mehr gesehen worden.
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(1*)  Bild von U 974 ist nicht vorhanden.
 
 
(2*) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.
 
 
(3*) Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt.
 
 
(4*) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest <u>zeitweise</u>, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.
 
 
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Version vom 29. Januar 2020, 13:20 Uhr

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DAS BOOT


Typ: VII C
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 174
Serie: U 951 - U 994
Kiellegung: 26.06.1942
Stapellauf: 11.03.1943
Indienststellung: 22.04.1943
Kommandant: Joachim Zaubitzer
Feldpostnummer: M - 43 387

DIE KOMMANDANTEN


22.04.1943 - 08.11.1943 Oberleutnant zur See Joachim Zaubitzer
09.11.1943 - 19.04.1944 Oberleutnant zur See Heinz Wolff

FLOTTILLEN


22.04.1943 - 31.10.1943 Ausbildungsboot 5. U-Flottille
01.11.1943 - 19.04.1944 Frontboot 7. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG


24.04.1943 - 26.04.1943 Hamburg Ausrüstung und Erprobungen.

27.04.1943 - 08.05.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.

09.05.1943 - 09.05.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.

11.05.1943 - 13.05.1943 Swinemünde Flakausbildung an der Flakschule.

15.05.1943 - 17.05.1943 Danzig Erprobungen beim UAK.

18.05.1943 - 21.05.1943 Danzig Reparaturen in der Holmwerft.

23.05.1943 - 28.05.1943 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.

28.05.1943 - 07.06.1943 Ostsee Sonderversuche beim NEK.

07.06.1943 - 06.07.1943 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.

08.07.1943 - 18.07.1943 Pillau Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille.

21.07.1943 - 31.07.1943 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.

05.08.1943 - 21.10.1943 Königsberg Restarbeiten bei der F. Schichau Werft GmbH.

23.10.1943 - 11.11.1943 Kiel Restliche Restarbeiten bei den Howaldtswerken AG. Kommandantenwechsel.

14.11.1943 - 23.11.1943 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.

24.11.1943 - 08.12.1943 Pillau Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille.

11.12.1943 - 18.12.1943 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. Kollision mit Dampfer.

21.12.1943 - 24.02.1944 Königsberg Reparaturen bei der F. Schichau Werft GmbH.

27.02.1944 - 05.03.1944 Swinemünde Flakausbildung an der Flakschule.

07.03.1944 - 11.03.1944 Kiel Einbau von Aphrodite, Fu.M.B. und 3,7-cm-Flak bei den Howaldtswerken AG.

12.03.1944 - 13.03.1944 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.

14.03.1944 - 15.03.1944 Kiel Flak-Schießausbildung.

15.03.1944 - 16.03.1944 Kiel Schraubenwechsel bei den Howaldtswerken AG.

19.03.1944 - 22.03.1944 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

VERLEGUNGSFAHRT


23.03.1944 - Kiel - - - - - - - - 26.03.1944 - Kristiansand

U 974, unter Oberleutnant zur See Heinz Wolff, lief am 23.03.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Kristiansand. Am 26.03.1944 lief U 974 in Kristiansand ein. Dort trat es, als Bereitschaftsboot, zur Gruppe Mitte.

Chronik 23.03.1944 – 26.03.1944: (die Chronikfunktion für U 974 ist noch nicht verfügbar)

23.03.1944 - 24.03.1944 - 25.03.1944 - 26.03.1944

1. UNTERNEHMUNG


18.04.1944 - Kristiansand - - - - - - - - 19.04.1944 - Verlust des Bootes

U 974, unter Oberleutnant zur See Heinz Wolff, lief am 18.04.1944 von Kristiansand aus. Das Boot, wurde auf dem Ausmarsch befindlich, im Karmsund, von einem norwegischen U-Boot versenkt. Schiffe konnten nicht mehr versenkt oder beschädigt werden.

Chronik 18.04.1944 – 19.04.1944:

18.04.1944 - 19.04.1944

DIE VERLUSTURSACHE


Boot: U 974
Datum: 19.04.1944
Letzter Kommandant: Heinz Wolff
Ort: Karmsund
Position: 59°08' Nord - 05°23' Ost
Planquadrat: AN 2997
Verlust durch: HNMS ULA
Tote: 42
Überlebende: 8

U 974 wurde am 19.04.1944, vor dem Skudesnesfjord im Karmsund, durch Torpedo des norwegischen Unterseebootes HNMS ULA versenkt. Ein Torpedo des U-Bootes, (Kptlt. Valvatne), traf U 974 zwischen der Kombüse und dem Dieselraum. Das Boot sank sofort. Die Brückenwache und ein Rudergänger wurden vom deutschen Minensucher M-407 gerettet.

Bericht des Kommandanten von U 974:

Steuerbord querab 2 Blasenbahnen gesichtet. Fast gleichzeitig mit der Sichtung eine heftige Detonation im Hinterschiff, welches völlig auseinander gerissen wird. Bug ragt steil aus dem Wasser und geht sofort auf Tiefe. Brückenwache (Kommandant, 1. WO, Rudergänger, 4 Ausguckposten und Posten am Maschinentelegraph) werden durch die Detonation und den Luftschwall, der aus dem Boot kam, aus dem Turm geschleudert. Der äußere Torpedo ging am Heck vorbei und detonierte am Felsen. Trotz guter Aufmerksamkeit nach beiden Seiten war von dieser Seite aus niemals ein Angriff vermutet worden. Nach eineinhalbstündiger Rettungsaktion durch M-407, die durch Wind und See sehr erschwert, aber sehr gut gemeistert wurde, waren alle die aus dem Boot gekommen sind, völlig erschöpft gerettet. Die Schwimmwesten haben sich bei allen bewährt. Der 1. WO wurde am Kopf leicht verletzt. Ich habe selbst beobachtet, daß niemand mehr von der Besatzung aufgeschwommen ist. Bis auf ein paar Kanister, etwas Holz und einem großen Ölfleck ist nichts mehr gesehen worden.

DIE BESATZUNG

Am 19.04.1944 kamen ums Leben: (42 Personen) v.l.n.r.

Achilles, Otto Arndt, Karl-Heinz Bäsler, Heinz
Bauereiss, Karl Becker, Walter Bürger, Harry
Dörrstock, Walter Edler, Kurt Freischem, Josef
Gehrmann, Hartmut Grönloh, Rudolf Heigenhauser, Edmund
Heitmann, Helmut Herrmann, Erich Kalinke, Helmut
Kampmann, Karl Kandel, Walter Käppel, Hans
Kiwitt, Walter Koch, Hans-Karl Köhler, Ludwig
Kraft, Karl-Heinz Krausch, Wolfgang Kühn, Herbert
Linden, Peter Morzynski, Florian Mühlenkord, Heinrich
Müller, Emil Munk, Harry Noetzel, Horst-Siegfried
Nowacki, Willi Ohde, Norbert Ruhnau, Horst
Schenkmann, Rudolf Schiffmann, Erwin Schreiber, Karl-Erich
Schütze, Lothar Siemroth, Kurt Sparrer, Manfred
Steffen, Alfred Wodny, Willi Wolff, Horst

Überlebende des 19.04.1944: (2 Personen - unvollständi) v.l.n.r.

Naumann, Bruno Wolff, Heinz

Vor dem: (2 Personen - unvollständig) v.l.n.r.

Süpke, Zaubitzer, Joachim

LITERATURVERWEISE


Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902
Seite 259, 262.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121
Seite 110, 223.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145
Seite 223.

Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 850 - U 1100
Eigenverlag ohne ISBN
Seite 179, 180.

ANMERKUNGEN

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