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U 1169: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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U 1169, unter Oberleutnant zur See [[Heinz Goldbeck]], lief am 18.02.1945 von Horten aus. Nach Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot im Ärmelkanal. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 39 Tagen wurde U 1169 selbst, von einem britischen Kriegsschiff versenkt.
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U 1169, unter Oberleutnant zur See [[Heinz Goldbeck]], lief am 18.02.1945 von Horten aus. Nach Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot im Ärmelkanal. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 1169 kam von dieser Unternehmung nicht zurück.
  
 
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Version vom 16. Oktober 2021, 16:43 Uhr

U 1168 ← U 1169 → U 1170

Typ: VII C/41
Bauauftrag: 02.04.1942
Bauwerft: Danziger Werft AG, Danzig
Baunummer: 141
Serie: U 1163 - U 1190
Kiellegung: 09.04.1943
Stapellauf: 02.10.1943
Indienststellung: 09.02.1944
Kommandant: Heinz Goldbeck
Feldpostnummer: M-50 520

DIE KOMMANDANTEN

09.02.1944 - 00.03.1945 Oberleutnant zur See Heinz Goldbeck

FLOTTILLEN

09.02.1944 - 31.01.1945 Ausbildungsboot 8. U-Flottille
01.02.1945 - 00.03.1945 Frontboot 11. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG

10.02.1944 - 21.02.1944 Danzig Erprobungen beim UAK.
22.02.1944 - 29.02.1944 Pillau Hafenausbildung bei der 20. U-Flottille.
01.03.1944 - 08.03.1944 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
09.03.1944 - 11.04.1944 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
12.04.1944 - 14.04.1944 Gotenhafen Reparaturen in der Werft.
15.04.1944 - 10.05.1944 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
10.05.1944 - 13.05.1944 Danzig Reparaturen in der Holmwerft.
13.05.1944 - 25.05.1944 Pillau Vortaktische Ausbildung bei der 20. U-Flottille.
25.05.1944 - 02.06.1944 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
03.06.1944 - 28.06.1944 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
29.06.1944 - 17.08.1944 Gotenhafen Versuche bei der TVA.
18.08.1944 - 25.09.1944 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
28.09.1944 - 31.12.1944 Königsberg Restarbeiten in der Werft.
01.01.1945 - 09.01.1945 Danzig Schnorchelausbildung bei der UAK.
10.01.1945 - 12.01.1945 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
13.01.1945 - 15.01.1945 Swinemünde Flakausbildung an der Flakschule.
20.01.1945 - 21.01.1945 Kiel GHG-Erprobungen beim NEK.
23.01.1945 - 02.02.1945 Kiel Restarbeiten in der Krupp Germaniawerft.
03.02.1945 - 07.02.1945 Kiel Ausrüstung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

VERLEGUNGSFAHRT
08.02.1945 - Kiel → → → → → → → → → 13.02.1945 - Horten

U 1169, unter Oberleutnant zur See Heinz Goldbeck, lief am lief am 08.02.1945 von Kiel aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 681, nach Horten. Am 13.02.1945 lief U 1169 in Horten ein.

Chronik 08.02.1945 – 13.02.1945:

1. UNTERNEHMUNG
18.02.1945 - Horten → → → → → → → → → 19.02.1945 - Kristiansand
20.02.1945 - Kristiansand → → → → → → → → → 00.03.1945 - Verlust des Bootes

U 1169, unter Oberleutnant zur See Heinz Goldbeck, lief am 18.02.1945 von Horten aus. Nach Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot im Ärmelkanal. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 1169 kam von dieser Unternehmung nicht zurück.

Chronik 18.02.1945 – 29.03.1945: (die Chronikfunktion für U 1169 ist noch nicht verfügbar)

18.02.1945 - 19.02.1945 - 20.02.1945 - 21.02.1945 - 22.02.1945 - 23.02.1945 - 24.02.1945 - 25.02.1945 - 26.02.1945 - 27.02.1945 - 28.02.1945 - 01.03.1945 - 02.03.1945 - 03.03.1945 - 04.03.1945 - 05.03.1945 - 06.03.1945 - 07.03.1945 - 08.03.1945 - 09.03.1945 - 10.03.1945 - 11.03.1945 - 12.03.1945 - 13.03.1945 - 14.03.1945 - 15.03.1945 - 16.03.1945 - 17.03.1945 - 18.03.1945 - 19.03.1945 - 20.03.1945 - 21.03.1945 - 22.03.1945 - 23.03.1945 - 24.03.1945 - 25.03.1945 - 26.03.1945 - 27.03.1945 - 28.03.1945 - 29.03.1945

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 1169
Datum: 29.03.1945 (?)
Letzter Kommandant: Heinz Goldbeck
Ort: Ärmelkanal
Position: 49°58' Nord - 05°25' West (?)
Planquadrat: BF 2514 (?)
Verlust durch: Wasserbomben (?)
Tote: 49
Überlebende: 0

U 1169 wurde am 29.03.1945, im Ärmelkanal vor Landsend, durch Wasserbomben der britischen Fregatte HMS DUCKWORTH (K.351) versenkt. Die Fregatte gehörte zur 3. Escort Group.

In einem Interview mit der Zeitung "Schwäbische Post" (31.03.2021) sagte Dr. Axel Nistlé auf die Frage:

"Warum kursieren zwei offenbar nicht korrekte Daten zur Versenkung von U 1169?

Die erste Angabe, 5. April 1945, ist die offizielle Verlustangabe der britischen Admiralität aus 1946. Die zweite, 29. März 1945, entstammt meiner Verluständerung vom Januar 1991. Allerdings hatte ich damals schon Zweifel angemeldet, ob der Angriff der HMS Duckworth vor Lizard Point an diesem Tag tatsächlich gegen ein U-Boot gerichtet war. Aus Mangel an endgültigen Beweisen habe ich daher die offizielle Angabe zu dem Erfolg des Angriffs – U-Boot versenkt – beibehalten, weil ich nicht eine Spekulation durch eine andere ersetzen wollte.

Wo und wann ist U 1169 vermutlich gesunken – und warum?

Hätte es damals schon die Information über den Leichenfund von Besatzungsmitglied Elsperger gegeben, hätte ich das Boot für vermisst erklärt. "Da Elsperger am 22. März 1945 bei Penzance angetrieben wurde, liegt ein Verlust vor der Küste von Cornwall nahe. Und weil das Boot ausweislich der letzten Meldung am 8. März noch westlich von Irland stand, kann es frühestens um den 18./19. März vor der cornischen Küste angekommen sein. Eine passende alliierte Angriffsmeldung gegen ein U-Boot in dem Gebiet liegt nicht vor. Somit ist ein Minenverlust, zu dem das Auf- bzw. Antreiben der Leiche passen könnte, eine plausible Erklärung. Ein unidentifziertes Wrack gibt es vor Padstow. Nur der Beweis, dass es definitiv U 1169 ist, fehlt noch.

Verrät der Zustand der Leiche etwas über die Sinkursache?

Laut einer Info in der Personalakte von Ernst Elsperger soll er eine Gewehrschusswunde in der linken Schulter gehabt haben. Ob diese ursächlich für den Tod war, ist damit nicht gesagt. Normalerweise stirbt man ja daran nicht gleich. Wasserleichen sind eher ertrunken. Aufschlussreich wäre gewesen, ob er einen sogenannten "Tauchretter", also ein Sauerstoff-Tauchgerät zum Ausstieg aus einem gesunkenen Unterseeboot angelegt hatte. Das wäre ein sehr starker Hinweis auf einen möglichen Minenverlust von U 1169 gewesen.

Wie erklärt sich der mutmaßliche Weg der Leiche von U 1169 bis Penzance? Hat das was mit den Strömungen zu tun? Wie lange dauert das?

In diesen Gezeitengewässern herrschen starke Meeresströmungen vor. Der Strom kann gern mal mehrere Seemeilen pro Stunde betragen, sodass Leichen längere Wege zurücklegen könnten. Es ist gut möglich, dass der Körper vom Wrackort bis nach Penzance im Zeitraum vom 18./19. bis zum 22. März – dem Datum des Leichenfundes – rund 30 Seemeilen getrieben sein kann.

Kann man verifizieren, dass es sich ohne Zweifel um U 1169 handelt?

Schwer. Unter Umständen könnte eine detaillierte Untersuchung der Wrackstelle mit leistungsfähigen Unterwasserdrohnen und Kameras helfen. Leider war das 2008 bei einer Expedition, an der ich teilgenommen habe, aus Zeitgründen nicht ausgeführt worden.

Das gesamte Interview unter: Schwäbische Post

Das U 1169 am 05.04.1945, im St. Georgs Kanal, auf eine Mine gelaufen sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Den Minentreffer erhielt U 242 das daraufhin sank.

BEI DER VERSENKUNG DES BOOTES KAMEN UMS LEBEN (49)

Becker, Werner Bothe, Horst-Johann Brachvogel, Gottfried
Breuning, Erwin Dultz, Kurt Elsperger, Ernst
Emich, Karl Fischer, Ludwig Freundl, Markus
Galts, Hans Geiger, Alfons Goldbeck, Heinz
Graaf, Martin Heitsch, Karl Hundt, Erich
Jansen, Wilhelm Kleiner, Herbert Kortlepel, Peter
Kotzur, Kurt Kühne, Rudolf Ladage, Hans
Legien, Hans Liebig, Willy Linke, Heinz
Lüning, Engelbert Mayer, Franz Meissner, Paul
Müller, Henry Nimtz, Erhard Pahl, Horst
Pastofski, Rudi Pirdssun, Horst Plainer, Johann
Polster, Heinrich Postl, Franz Przytulski, Karl-Heinz
Reutermann, Fritz Rolf, Friedrich Salinger, Otto
Schmidt, Hans-Gerhard Schmidt, Wilhelm Senff, Kurt
Siegner, Rudolf Stoob, Hermann Thiel, Josef
Tschepe, Werner Veh, Otto Voigt, Werner
Wedel, Georg

EINZELVERLUSTE (1)

Stärk, Friedrich

LITERATURVERWEISE

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 81.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 144, 247.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite 325, 328.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 1101 - U 4718
Eigenverlag ohne ISBN - Seite 23.

ANMERKUNGEN

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