U 1169: Unterschied zwischen den Versionen
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U 1169 wurde am 29.03.1945, im Ärmelkanal vor Landsend, durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] der britischen Fregatte [[HMS Duckworth (K 351)|HMS DUCKWORTH (K.351)]] versenkt. Die Fregatte gehörte zur 3. Escort Group. | U 1169 wurde am 29.03.1945, im Ärmelkanal vor Landsend, durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] der britischen Fregatte [[HMS Duckworth (K 351)|HMS DUCKWORTH (K.351)]] versenkt. Die Fregatte gehörte zur 3. Escort Group. | ||
− | '''In einem Interview mit der Zeitung "Schwäbische Post" (31.03.2021) sagte [[Dr. Axel | + | '''In einem Interview mit der Zeitung "Schwäbische Post" (31.03.2021) sagte [[Dr. Axel Niestlé]] auf die Frage:''' |
"Warum kursieren zwei offenbar nicht korrekte Daten zur Versenkung von U 1169? | "Warum kursieren zwei offenbar nicht korrekte Daten zur Versenkung von U 1169? |
Version vom 15. November 2021, 11:48 Uhr
Typ: | VII C/41 | |
Bauauftrag: | 02.04.1942 | |
Bauwerft: | Danziger Werft AG, Danzig | |
Baunummer: | 141 | |
Serie: | U 1163 - U 1190 | |
Kiellegung: | 09.04.1943 | |
Stapellauf: | 02.10.1943 | |
Indienststellung: | 09.02.1944 | |
Kommandant: | Heinz Goldbeck | |
Feldpostnummer: | M-50 520 | |
DIE KOMMANDANTEN
09.02.1944 - 00.03.1945 | Oberleutnant zur See | Heinz Goldbeck | |
FLOTTILLEN
09.02.1944 - 31.01.1945 | Ausbildungsboot | 8. U-Flottille | |
01.02.1945 - 00.03.1945 | Frontboot | 11. U-Flottille | |
ERPROBUNG UND AUSBILDUNG
10.02.1944 - 21.02.1944 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
22.02.1944 - 29.02.1944 | Pillau | Hafenausbildung bei der 20. U-Flottille. | |
01.03.1944 - 08.03.1944 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
09.03.1944 - 11.04.1944 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
12.04.1944 - 14.04.1944 | Gotenhafen | Reparaturen in der Werft. | |
15.04.1944 - 10.05.1944 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
10.05.1944 - 13.05.1944 | Danzig | Reparaturen in der Holmwerft. | |
13.05.1944 - 25.05.1944 | Pillau | Vortaktische Ausbildung bei der 20. U-Flottille. | |
25.05.1944 - 02.06.1944 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
03.06.1944 - 28.06.1944 | Pillau | Schießausbildung bei der 26. U-Flottille. | |
29.06.1944 - 17.08.1944 | Gotenhafen | Versuche bei der TVA. | |
18.08.1944 - 25.09.1944 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
28.09.1944 - 31.12.1944 | Königsberg | Restarbeiten in der Werft. | |
01.01.1945 - 09.01.1945 | Danzig | Schnorchelausbildung bei der UAK. | |
10.01.1945 - 12.01.1945 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
13.01.1945 - 15.01.1945 | Swinemünde | Flakausbildung an der Flakschule. | |
20.01.1945 - 21.01.1945 | Kiel | GHG-Erprobungen beim NEK. | |
23.01.1945 - 02.02.1945 | Kiel | Restarbeiten in der Krupp Germaniawerft. | |
03.02.1945 - 07.02.1945 | Kiel | Ausrüstung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN
VERLEGUNGSFAHRT | |||
08.02.1945 - Kiel | → → → → → → → → → | 13.02.1945 - Horten | |
U 1169, unter Oberleutnant zur See Heinz Goldbeck, lief am lief am 08.02.1945 von Kiel aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 681, nach Horten. Am 13.02.1945 lief U 1169 in Horten ein. Chronik 08.02.1945 – 13.02.1945: |
1. UNTERNEHMUNG | |||
18.02.1945 - Horten | → → → → → → → → → | 19.02.1945 - Kristiansand | |
20.02.1945 - Kristiansand | → → → → → → → → → | 00.03.1945 - Verlust des Bootes | |
U 1169, unter Oberleutnant zur See Heinz Goldbeck, lief am 18.02.1945 von Horten aus. Nach Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot im Ärmelkanal. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 1169 kam von dieser Unternehmung nicht zurück. Chronik 18.02.1945 – 29.03.1945: (die Chronikfunktion für U 1169 ist noch nicht verfügbar) 18.02.1945 - 19.02.1945 - 20.02.1945 - 21.02.1945 - 22.02.1945 - 23.02.1945 - 24.02.1945 - 25.02.1945 - 26.02.1945 - 27.02.1945 - 28.02.1945 - 01.03.1945 - 02.03.1945 - 03.03.1945 - 04.03.1945 - 05.03.1945 - 06.03.1945 - 07.03.1945 - 08.03.1945 - 09.03.1945 - 10.03.1945 - 11.03.1945 - 12.03.1945 - 13.03.1945 - 14.03.1945 - 15.03.1945 - 16.03.1945 - 17.03.1945 - 18.03.1945 - 19.03.1945 - 20.03.1945 - 21.03.1945 - 22.03.1945 - 23.03.1945 - 24.03.1945 - 25.03.1945 - 26.03.1945 - 27.03.1945 - 28.03.1945 - 29.03.1945 |
DIE VERLUSTURSACHE
Boot: | U 1169 | |
Datum: | 29.03.1945 (?) | |
Letzter Kommandant: | Heinz Goldbeck | |
Ort: | Ärmelkanal | |
Position: | 49°58' Nord - 05°25' West (?) | |
Planquadrat: | BF 2514 (?) | |
Verlust durch: | Wasserbomben (?) | |
Tote: | 49 | |
Überlebende: | 0 | |
U 1169 wurde am 29.03.1945, im Ärmelkanal vor Landsend, durch Wasserbomben der britischen Fregatte HMS DUCKWORTH (K.351) versenkt. Die Fregatte gehörte zur 3. Escort Group. In einem Interview mit der Zeitung "Schwäbische Post" (31.03.2021) sagte Dr. Axel Niestlé auf die Frage: "Warum kursieren zwei offenbar nicht korrekte Daten zur Versenkung von U 1169? Die erste Angabe, 5. April 1945, ist die offizielle Verlustangabe der britischen Admiralität aus 1946. Die zweite, 29. März 1945, entstammt meiner Verluständerung vom Januar 1991. Allerdings hatte ich damals schon Zweifel angemeldet, ob der Angriff der HMS Duckworth vor Lizard Point an diesem Tag tatsächlich gegen ein U-Boot gerichtet war. Aus Mangel an endgültigen Beweisen habe ich daher die offizielle Angabe zu dem Erfolg des Angriffs – U-Boot versenkt – beibehalten, weil ich nicht eine Spekulation durch eine andere ersetzen wollte. Wo und wann ist U 1169 vermutlich gesunken – und warum? Hätte es damals schon die Information über den Leichenfund von Besatzungsmitglied Elsperger gegeben, hätte ich das Boot für vermisst erklärt. "Da Elsperger am 22. März 1945 bei Penzance angetrieben wurde, liegt ein Verlust vor der Küste von Cornwall nahe. Und weil das Boot ausweislich der letzten Meldung am 8. März noch westlich von Irland stand, kann es frühestens um den 18./19. März vor der cornischen Küste angekommen sein. Eine passende alliierte Angriffsmeldung gegen ein U-Boot in dem Gebiet liegt nicht vor. Somit ist ein Minenverlust, zu dem das Auf- bzw. Antreiben der Leiche passen könnte, eine plausible Erklärung. Ein unidentifziertes Wrack gibt es vor Padstow. Nur der Beweis, dass es definitiv U 1169 ist, fehlt noch. Verrät der Zustand der Leiche etwas über die Sinkursache? Laut einer Info in der Personalakte von Ernst Elsperger soll er eine Gewehrschusswunde in der linken Schulter gehabt haben. Ob diese ursächlich für den Tod war, ist damit nicht gesagt. Normalerweise stirbt man ja daran nicht gleich. Wasserleichen sind eher ertrunken. Aufschlussreich wäre gewesen, ob er einen sogenannten "Tauchretter", also ein Sauerstoff-Tauchgerät zum Ausstieg aus einem gesunkenen Unterseeboot angelegt hatte. Das wäre ein sehr starker Hinweis auf einen möglichen Minenverlust von U 1169 gewesen. Wie erklärt sich der mutmaßliche Weg der Leiche von U 1169 bis Penzance? Hat das was mit den Strömungen zu tun? Wie lange dauert das? In diesen Gezeitengewässern herrschen starke Meeresströmungen vor. Der Strom kann gern mal mehrere Seemeilen pro Stunde betragen, sodass Leichen längere Wege zurücklegen könnten. Es ist gut möglich, dass der Körper vom Wrackort bis nach Penzance im Zeitraum vom 18./19. bis zum 22. März – dem Datum des Leichenfundes – rund 30 Seemeilen getrieben sein kann. Kann man verifizieren, dass es sich ohne Zweifel um U 1169 handelt? Schwer. Unter Umständen könnte eine detaillierte Untersuchung der Wrackstelle mit leistungsfähigen Unterwasserdrohnen und Kameras helfen. Leider war das 2008 bei einer Expedition, an der ich teilgenommen habe, aus Zeitgründen nicht ausgeführt worden. Das gesamte Interview unter: Schwäbische Post Das U 1169 am 05.04.1945, im St. Georgs Kanal, auf eine Mine gelaufen sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Den Minentreffer erhielt U 242 das daraufhin sank. |
BEI DER VERSENKUNG DES BOOTES KAMEN UMS LEBEN (49)
EINZELVERLUSTE (1)
Stärk, Friedrich | |||
LITERATURVERWEISE
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten | |
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 81. | ||
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften | |
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 144, 247. | ||
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945 | |
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite 325, 328. | ||
Herbert Ritschel | Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 1101 - U 4718 | |
Eigenverlag ohne ISBN - Seite 23. | ||
ANMERKUNGEN
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