U 660: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | colspan="3" | U 660 wurde am 12.11.1942, im Mittelmeer vor Oran, am Geleitzug | + | | colspan="3" | U 660 wurde am 12.11.1942, im Mittelmeer vor Oran, am Geleitzug TE-3, durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] der britischen Korvetten [[HMS Lotus (K.130)]] (Lt. Harry-John Hall) und [[HMS Starwort (K.20)]] (Lt. Arthur-Horace Kent) zum Auftauchen gezwungen, selbst versenkt. |
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| colspan="3" | Am 12.11.42 bekam U 660 vor Oran unter Wasser einen Treffer. Wassereinbruch im Heckraum, Kühlwasseraußenbordventil von der E-Maschine Steuerbord. Hier war die Durchblaseleitung abgerissen. Der hier eintretende Wasserstrahl traf die Schalttafel der E-Maschine, so daß diese sofort ausfiel. Alle Bemühungen, das Leck zu dichten, waren erfolglos. Wir wurden dann von zwei britischen Korvetten mit Wasserbomben angegriffen und verfolgt. Sofort gingen wir auf größere Tiefe, wodurch der eintretende Wasserdruck sich natürlich erhöhte. | | colspan="3" | Am 12.11.42 bekam U 660 vor Oran unter Wasser einen Treffer. Wassereinbruch im Heckraum, Kühlwasseraußenbordventil von der E-Maschine Steuerbord. Hier war die Durchblaseleitung abgerissen. Der hier eintretende Wasserstrahl traf die Schalttafel der E-Maschine, so daß diese sofort ausfiel. Alle Bemühungen, das Leck zu dichten, waren erfolglos. Wir wurden dann von zwei britischen Korvetten mit Wasserbomben angegriffen und verfolgt. Sofort gingen wir auf größere Tiefe, wodurch der eintretende Wasserdruck sich natürlich erhöhte. | ||
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− | | colspan="3" | Das Boot wurde achterlastig und schwer. Nachdem das Trimmwasser der achteren Trimmzelle in die vordere Trimmzelle gepumpt war, wurden alle losen Gegenstände, die im Bootskörper vorhanden waren (Munition, alle Lebensmittel usw.), in den Bugraum geschafft. Durch den Wassereinbruch wurde das Boot immer schwerer und die Regelzellen wurden vollkommen gelenzt. Durch die immer mehr zunehmende Achterlastigkeit wurde die Besatzung als Trimmgewicht in den Bugraum befohlen. Nach Anblasen der hinteren Tauchzelle hob sich das Heck. Das Boot stieg sehr schnell und wurde vorlastig. Jetzt wurde die Besatzung vom Bugraum in den Heckraum befohlen. Da das Wasser immer mehr stieg, mußte die achtere Tauchzelle wieder geflutet werden. Als die 300-Meter-Grenze erreicht war, mußte mit starker Achterlastigkeit die hintere Tauchzelle wieder angeblasen werden. Der Vorgang war der gleiche wie zuvor und wiederholte sich fortlaufend. | + | | colspan="3" | Das Boot wurde achterlastig und schwer. Nachdem das Trimmwasser der achteren Trimmzelle in die vordere Trimmzelle gepumpt war, wurden alle losen Gegenstände, die im Bootskörper vorhanden waren (Munition, alle Lebensmittel usw.), in den Bugraum geschafft. Durch den Wassereinbruch wurde das Boot immer schwerer und die Regelzellen wurden vollkommen gelenzt. Durch die immer mehr zunehmende Achterlastigkeit wurde die Besatzung als Trimmgewicht in den Bugraum befohlen. Nach Anblasen der hinteren Tauchzelle hob sich das Heck. Das Boot stieg sehr schnell und wurde vorlastig. Jetzt wurde die Besatzung vom Bugraum in den Heckraum befohlen. Da das Wasser immer mehr stieg, mußte die achtere Tauchzelle wieder geflutet werden. Als die 300-Meter-Grenze erreicht war, mußte mit starker Achterlastigkeit die hintere Tauchzelle wieder angeblasen werden. Der Vorgang war der gleiche wie zuvor und wiederholte sich fortlaufend. Mittlerweile wurde das Boot 60 Grad achterlastig, die Batterien liefen aus und es entwickelten sich Chlorgase. Vom Heckraum zum Bugraum war ein Tampen gespannt, an dem sich die Besatzung bis zum Bugraum hochziehen mußte. |
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| colspan="3" | Als noch die zweite E-Maschine absoff, wurde U 660 vorlastig. In der Zentrale lief das Wasser in einer Höhe von einem Meter aus dem E-Maschinen und Dieselraum kommend, hinein. Das Boot war nun nicht mehr manövrierfähig, da es keine Fahrt machen konnte. Außerdem war das Hauptruder ausgefallen. Wegen der zunehmenden Chlorgasbildung befahl der Kommandant: Tauchretter anlegen, klar machen zum Aussteigen ! Jetzt wurde mit der letzten Luft angeblasen und U 660 tauchte auf. Nachdem mit den größten Schwierigkeiten das Turmluk geöffnet worden war, gab der Kommandant den Befehl zum Aussteigen. Die Besatzung verließ das Boot. Nur vier Mann vom Versenkungskommando blieben an Bord zurück. Nachdem die Tauchzellen gezogen waren, begab sich das Versenkungskommando auf die Brücke. Aber U 660 ging nicht sofort unter, deshalb ging der Maschinengefreite Gehl nach Verständigung mit dem Kommandanten nochmals in die Zentrale. Er öffnete das Außenbordventil und die Ventile zu den Haupt- und Hilfslenzpumpen, um den Wassereinbruch zu beschleunigen. Danach betrat wer wieder die Brücke. | | colspan="3" | Als noch die zweite E-Maschine absoff, wurde U 660 vorlastig. In der Zentrale lief das Wasser in einer Höhe von einem Meter aus dem E-Maschinen und Dieselraum kommend, hinein. Das Boot war nun nicht mehr manövrierfähig, da es keine Fahrt machen konnte. Außerdem war das Hauptruder ausgefallen. Wegen der zunehmenden Chlorgasbildung befahl der Kommandant: Tauchretter anlegen, klar machen zum Aussteigen ! Jetzt wurde mit der letzten Luft angeblasen und U 660 tauchte auf. Nachdem mit den größten Schwierigkeiten das Turmluk geöffnet worden war, gab der Kommandant den Befehl zum Aussteigen. Die Besatzung verließ das Boot. Nur vier Mann vom Versenkungskommando blieben an Bord zurück. Nachdem die Tauchzellen gezogen waren, begab sich das Versenkungskommando auf die Brücke. Aber U 660 ging nicht sofort unter, deshalb ging der Maschinengefreite Gehl nach Verständigung mit dem Kommandanten nochmals in die Zentrale. Er öffnete das Außenbordventil und die Ventile zu den Haupt- und Hilfslenzpumpen, um den Wassereinbruch zu beschleunigen. Danach betrat wer wieder die Brücke. | ||
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− | + | | colspan="3" | <div style="background:#FFEBAD>'''Alle Angaben ohne Gewähr !!!!'''</div> | |
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Version vom 15. Juli 2024, 09:10 Uhr
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