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U 450: Unterschied zwischen den Versionen

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[[U 449]] ← U 450 → [[U 451]]
 
[[U 449]] ← U 450 → [[U 451]]

Aktuelle Version vom 26. September 2024, 15:22 Uhr

U 449 ← U 450 → U 451

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen für U-Boote !!!
Datenblatt: Unterseeboot U 450
Typ: VII C
Bauauftrag: 21.11.1940
Bauwerft: F. Schichau Werft GmbH, Danzig
Serie: U 431 - U 450
Baunummer: 1521
Kiellegung: 22.07.1941
Stapellauf: 04.07.1942
Indienststellung: 12.09.1942
Kommandant: Kurt Böhme
Feldpostnummer: M - 49 679
Kommandanten
12.09.1942 - 10.03.1944 Oberleutnant zur See - Kurt Böhme
Flottillen
12.09.1942 - 31.05.1943 Ausbildungsboot - 8. U-Flottille, Danzig
01.06.1943 - 30.11.1943 Frontboot - 9. U-Flottille, Brest
01.12.1943 - 10.03.1944 Frontboot - 29. U-Flottille, Toulon
1. Unternehmung
27.05.1943 - 29.05.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
30.05.1943 - 22.06.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Brest
U 450, unter Oberleutnant zur See Kurt Böhme, lief am 27.05.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik sowie im Mittelatlantik. Die Fahrt mußte wegen Fliegerschäden vorzeitig abgebrochen werden. 1 U-Boot wurde versorgt. Nach 26 Tagen und zurückgelegten 2.890 sm über und 564 sm unter Wasser, lief U 450 am 22.06.1943 in Brest ein.
U 450 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Versorgte U-Boote
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
18.09.1943 - 19.09.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
29.09.1943 - 29.09.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
07.10.1943 - 08.10.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
14.10.1943 - 15.10.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
17.10.1943 - 08.11.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Toulon
U 450, unter Oberleutnant zur See Kurt Böhme, lief am 18.09.1943 von Brest aus. Das Boot mußte mehrfach, wegen diverser Schäden und Defekten, wieder zurück nach Brest. Nach den Reparaturen und dem endgültigen Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik und, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar am 30.10.1943, im westlichen Mittelmeer. Nach 51 Tagen und zurückgelegten 1.445 sm über und 687 sm unter Wasser, lief U 450 am 08.11.1943 in Toulon ein. Am 24.11.1943 wird das Boot in der Werft von Toulon schwer gebombt. Dabei wurden 2 Mann der Besatzung getötet. Im Boot waren beide Batterien, sowie die Bugrohre gerissen.
U 450 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
3. Unternehmung
04.02.1944 - 06.02.1944 Ausgelaufen von Toulon - Eingelaufen in Toulon
14.02.1944 - 10.03.1944 Ausgelaufen von Toulon - Verlust des Bootes
U 450, unter Oberleutnant zur See Kurt Böhme, lief am 04.02.1944 von Toulon aus. Am 06.02.1944 mußte das Boot, nach Brand in der Hauptschalttafel, zurück nach Toulon. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im westlichen Mittelmeer und südlich von Ostia. Nach 35 Tagen wurde U 450, nach Beschädigungen durch britische und amerikanische Kriegsschiffe, selbst versenkt.
U 450 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 3. Unternehmung
Verlustursache
Datum: 10.03.1944
Letzter Kommandant: Kurt Böhme
Ort: Mittelmeer
Position: 41° 11' Nord - 12° 27' Ost
Planquadrat: CJ 5599
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: 51
Klick hier → Besatzungsliste U 450
Verlustursache im Detail
U 450 wurde am 10.03.1944 im Mittelmeer südlich von Anzio von den britischen Zerstörern HMS Blankney (L.30) (Lt.Comdr. Douglas-Henry-Read Bromley), HMS Blencathra (L.24) (Lt.Comdr. Edgar-George Warren), HMS Brecon (L.76) (Lt.Comdr. Nigel-Robert-Harley Rodney) und HMS Exmoor (L.08) (Comdr. John Jefferies) sowie des US-Zerstörers USS Madison (DD-425) (Comdr. Daniel-Alfriend Stuart) mit Wasserbomben zum Auftauchen gezwungen. Nach dem Auftauchen wurde das Boot selbst versenkt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 10.03.44 gegen 06:00 h morgens im Mittelmeer südlich von Ostia (Anzio) durch Wasserbomben der britischen Geleitzerstörer BLANKNEY, BLENCATHRA, BRECON sowie dem US-Zerstörer MADISON zum Auftauchen gezwungen und selbst versenkt. Im Seegebiet südlich Ostia/Italien wurde das Boot nach vergeblichem Torpedofächer auf eine U-Boot-Jagdgruppe von drei Eskortern und zwei Zerstörern durch Wasserbombenverfolgung schwer beschädigt und aus großer Tiefe zum Auftauchen gezwungen. Trotz Beschuß durch die Bewacher gelang die Selbstversenkung des beschädigten Bootes. Die Besatzung geriet unverletzt in Gefangenschaft. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 203.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Am gleichen Tag vernichteten vier britische Zerstörer der Hunt-Klasse vor Anzio das kürzlich eingetroffene U 450 unter Kurt Böhme. Zwei der zu einer U-Jagdgruppe gehörenden Kriegsschiffe, die Brecon und die Exmoor, erhielten zweifelhafte Sonarortungen und griffen mit Wasserbomben an. In Wirklichkeit waren dies die Echos von U 450. Die Wabos verursachten derart starke Beschädigungen und Wassereinbrüche, daß Böhme auftauchen mußte.
Als das Boot an die Oberfläche kam, eröffneten die Brecon und die Exmoor das Feuer aus den Geschützen. Böhme gab das Boot auf und versenkte es selbst. Die Brecon und ein anderer Zerstörer, die Urchin, die sich der Jagd erst später angeschlossen hatte, fischten alle 51 Mann der Besatzung von U 450 aus dem Wasser. Die Admiralität rechnete die Versenkung dieser U-Jagdgruppe an, der auch Blankney und die Blencathra angehörten. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 610.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 610. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 31 - 32. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 88, 240. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 203. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 65, 267, 273, 277, 281. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 436 - U 500" - Eigenverlag - S. 95 - 98. → Amazon
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