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Z 7 Hermann Schoemann: Unterschied zwischen den Versionen

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! Datenblatt:
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! colspan="3" | '''Z 7 Hermann Schoemann'''
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| Nationalität: || Deutsches Reich
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| Schiffstyp: || Zerstörer
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| Klasse: || Zerstörer 1934 A
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| Bauwerft: || Deschimag Aktiengesellschaft Weser, Bremen
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| Kiellegung: || 07.09.1935
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| Stapellauf: || 16.07.1936
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| Indienststellung: || 15.09.1937
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! colspan="3" | Schiffsmaße
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| Tonnage: || 2.171 t (Standard) - 3.110 t (Maximal)
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| Länge: || 119,30 m
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| Breite: || 11,30 m
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| Tiefgang: || 4,23 m
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| Besatzungsstärke: || 323 Mann
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! colspan="3" | Maschinenanlage
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| Maschine: || 6 x Wagner-Deschimag-Dampfkessel - 2 x Wagner-Dampfturbinen
 
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| Leistung: || 70.000 PS
 
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| || colspan="3" | '''Z 7 HERMANN SCHOEMANN''' war ein Zerstörer der Klasse 1934 A der deutschen Kriegsmarine.
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| Höchstgeschwindigkeit: || 36 kn (67 km/h)
 
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| || colspan="3" | Der Kiel des Zerstörers wurde am 07.09.1935 bei der Deschimag AG Weser in Bremen gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 16.07.1936 und die Indienststellung am 15.09.1937.
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! colspan="3" | Bewaffnung
 
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| || colspan="3" | Das Schiff hatte eine Verdrängung von 3.415 ts. Es war 119,30 m lang, 11,30 m breit und hatte einen Tiefgang von 4,23 m. 6 Dampfkessel Bauart Wagner-Deschimag und 2 Satz Dampfturbinen Wagner-Deschimag erzeugten eine Leistung von 70.000 PS (51.485 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 36 kn (67 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 325 Mann.
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| || colspan="3" | Bewaffnet war die Hermann Schoemann mit: 5 × 127 mm C/34 Kanonen (600 Schuss), 4 × 37 mm C/30 Kanonen (8.000 Schuss), 6 × 20 mm-Flak C/30 (12.000 Schuss), 8 × 533 mm Torpedorohre (16 Schuss), bis zu 60 Seeminen, [[Wasserbombe|Wasserbomben]]. Außerdem besaß das Schiff: 1 × Gruppenhorchgerät, 1 × Atlas-Echolot, 1 × [[Sonar]] (160° schwenkbar)
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| Artillerie: || 5 × 1 - 12,7-cm C/34 - 2 × 2 - 3,7-cm C/30 - 6 × 1 - 2-cm-Flak C/30
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| Torpedobewaffnung: || 2 × 4 - 53,3 cm Torpedorohr - 60 Minen
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| U-Boot-Abwehr: || 4 x Waboablauframpen - 16 - 64 [[Wasserbombe|Wasserbomben]]
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| Ortung: || 1 × Gruppenhorchgerät (GHG) - 1 × Atlas-Echolot - 1 × Sonar (160° schwenkbar)
 
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| || colspan="3" | '''Einsatzgeschichte'''
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! colspan="3" | Einsatzgeschichte:
 
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| || colspan="3" | Seinen ersten Kriegseinsatz hatte das Boot im September 1939 beim Auslegen der >>Westwall<<-Minensperren in der Nordsee im Verband der 2. Zerstörerflottille. Es folgten weitere Einsätze im Handelskrieg, in der Nordsee zum Vorposten- und Sicherungsdienst und offensiven Minenunternehmen. Die Hermann Schoemann war im Juni 1940 am Unternehmen Juno beteiligt, um die deutschen Truppen in Narvik zu entlasten. Es folgte ein Ausbildungsabschnitt in der Ostsee und die Reparatur eines Turbinenschadens, nach der Hermann Schoemann im Juni 1941 wieder nach Norwegen beordert wurde. Dort wurden hauptsächlich Geleit-, Sicherungs- und Aufklärungsaufgaben erfüllt.
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| colspan="3" | Der Zerstörer Z 7 Hermann Schoemann wurde am 15.09.1937 für die 2. Zerstörer-Division in Bremen in Dienst gestellt. Im Herbst 1937 absolvierte das Boot Erprobungsfahrten in der Nord- und Ostsee sowie Ausbildungsfahrten in der Ostsee. Anschließend lag der Zerstörer bis Januar 1938 in Wilhelmshaven. Im April 1938 lief der Zerstörer in Pillau ein. Von hier aus absolvierte das Boot bis Anfang Mai 1938 Meilenfahrten in der Ostsee. Im Juni 1938 nahm Z 7 an den Nordsee-Manövern der Flotte teil. Am 21.07.1938 verlegte die Hermann Schoemann nach Kiel. Dort stiegen am 22.07.1938 Adolf Hitler, Hermann Göring, Wilhelm Keitel und weitere hohe Offiziere auf dem Zerstörer ein. Der Zerstörer beförderte die Gäste nach Eckernförde, wo diese den Zerstörer wieder verließen. Am 03.08.1938 brachen Paul Jacobi, Theodor Riedel und Hermann Schoemann zu einer Reise nach Norwegen auf. Die Fahrt führte den Verband bis vor Öye. Am 10.08.1938 kehrten die Boote nach Wilhelmshaven zurück. Am 11.08.1938 führte die 2. Zerstörer-Division Artillerieschießen in der Nordsee nordwestlich von Helgoland durch. Am 16.08.1938 wurde das Artillerieschießen von Hermann Schoemann wiederholt. Dabei war der Oberbefehlshaber der Marine, der Flottenchef, der Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte und der Führer der Torpedoboote an Bord. Am 22.08.1938 nahm Z 7 an der Flottenparade in der Kieler Bucht teil. Anschließend begannen die Flotten-Manöver in der Nordsee, die bis zum 30.08.1938 andauerten.
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| colspan="3" | Ab dem 13.09.1938 nahm Hermann Schoemann an den Ob.d.M.-Manövern in der Nordsee teil. Am 20.09.1938 ging Z 7 wegen Schäden in die Westwerft in Wilhelmshaven. Am 28.09.1938 wurde das Boot wieder ausgedockt. Am gleichen Tag wurde wegen der Sudetenkrise Flottenalarm für die gesamte Flotte gegeben. Alle einsatzbereiten Einheiten liefen aus den Häfen aus und ankerten auf Reede. Der Alarmzustand wurde am 01.10.1938 beendet. Am 06.10.1938 lief das Panzerschiff Admiral Graf Spee und die 2. Zerstörer-Division aus Wilhelmshaven zur Fahrt nach Spanien und Nordafrika aus. Am 09.10.1938 wurde der Verband in der Irischen See durch das Troßschiff Dithmarschen versorgt. Am 11.10.1938 setzten Graf Spee und Paul Jacobi den Marsch nach Süden fort. Die Dithmarschen lief wegen eines Maschinenschadens zusammen mit Theodor Riedel und Hermann Schoemann nach Loch Swilli zur Durchführung von Reparaturen. Die Zerstörer liefen anschließend dem Verband hinterher, der am 15.10.1938 in die Bucht von Tanger in Nordafrika einlief. Am 17.10.1938 lief der Verband durch die Straße von Gibraltar und nach Ceuta. Am 19.10.1938 liefen die Schiffe dann auch Ceuta aus und machten sich auf den Rückmarsch. Am 23.10.1938 erreichten alle Schiffe Wilhelmshaven. Am 01.11.1938 wurde die Zerstörerwaffe neu gegliedert. Hermann Schoemann wurde der 2. Zerstörerflottille zugeteilt. Im November 1938 nahm der Zerstörer an den Herbstmanövern der Flotte teil. Anfang Februar 1939 wurde die Hermann Schoemann zu einer großen Werftliegezeit in die Wilhelmshavener Westwerft verlegt. Die Werftliegezeit dauerte bis etwa Juli / August 1939. Bei Kriegsausbruch führte das Boot erste Erprobungsfahrten nach der Werftliegezeit durch.
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| colspan="3" | Seinen ersten Kriegseinsatz hatte das Boot im September 1939 beim Auslegen der Westwall-Minensperren in der Nordsee im Verband der 2. Zerstörerflottille. Es folgten weitere Einsätze im Handelskrieg, in der Nordsee zum Vorposten- und Sicherungsdienst und offensiven Minenunternehmen. Die Hermann Schoemann war im Juni 1940 am Unternehmen Juno beteiligt, um die deutschen Truppen in Narvik zu entlasten. Es folgte ein Ausbildungsabschnitt in der Ostsee und die Reparatur eines Turbinenschadens, nach der Hermann Schoemann im Juni 1941 wieder nach Norwegen beordert wurde. Dort wurden hauptsächlich Geleit-, Sicherungs- und Aufklärungsaufgaben erfüllt.
 
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| || colspan="3" | Im Februar 1942 war die Hermann Schoemann an dem Unternehmen Cerberus beteiligt. Anschließend verlegte sie wieder nach Norwegen. Im März 1942 führte sie zusammen mit dem Schlachtschiff [[Tirpitz (Schlachtschiff)|Tirpitz]] und den Zerstörern [[Z 14 Friedrich Ihn (Zerstörer)|Friedrich Ihn]], [[Z 5 Paul Jacobi (Zerstörer)|Paul Jacobi]] und [[Z 25]] ein Vorstoß ins Nordmeer aus. Dabei verfehlten die Schiffe die Nordmeergeleitzüge PQ 12 und QP 8 knapp. Lediglich den Nachzügler IZORA (2.815 BRT) konnte [[Z 14 Friedrich Ihn (Zerstörer)|Friedrich Ihn]] versenken. Am 02.05.1942 traf Hermann Schoemann, nach wiederholten Angriffsversuchen auf den Nordmeergeleitzug QP 11, auf den angeschlagenen britischen Kreuzer [[HMS Edinburgh (16)]]. Aufgrund von Vereisungen löste sich nur ein einziger Torpedo eines Torpedofächers, woraufhin die Edinburgh ihrerseits das Feuer eröffnete und dabei die Hauptdampfleitung der Hermann Schoemann zerstörte. Die Besatzung musste den nun bewegungsunfähigen Zerstörer verlassen und versenkte ihn gegen 08:30 Uhr mit zwei Wasserbomben selbst. Die Teile der Mannschaft, welche zuvor nicht schon von [[Z 24 (Zerstörer)|Z 24]] übernommen werden konnten, wurden später von [[U 88]] auf Kuttern und Flößen treibend gerettet. Insgesamt fanden acht Mann den Tod.
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| colspan="3" | Im Februar 1942 war die Hermann Schoemann an dem Unternehmen Cerberus beteiligt. Anschließend verlegte sie wieder nach Norwegen. Im März 1942 führte sie zusammen mit dem Schlachtschiff Tirpitz und den Zerstörern Z 14 Friedrich Ihn, Z 5 Paul Jacobi und Z 25 ein Vorstoß ins Nordmeer aus. Dabei verfehlten die Schiffe die Nordmeergeleitzüge PQ-12 und QP-8 knapp. Lediglich den Nachzügler Izora (2.815 BRT) konnte die Friedrich Ihn versenken. Am 02.05.1942 traf Hermann Schoemann, nach wiederholten Angriffsversuchen auf den Nordmeergeleitzug QP-11, auf den angeschlagenen britischen Kreuzer HMS Edinburgh. Aufgrund von Vereisungen löste sich nur ein einziger Torpedo eines Torpedofächers, woraufhin die Edinburgh ihrerseits das Feuer eröffnete und dabei die Hauptdampfleitung der Hermann Schoemann zerstörte. Die Besatzung musste den nun bewegungsunfähigen Zerstörer verlassen und versenkte ihn gegen 08:30 Uhr mit zwei Wasserbomben selbst. Die Teile der Mannschaft, welche zuvor nicht schon von Z 24 übernommen werden konnten, wurden später von [[U 88]] auf Kuttern und Flößen treibend gerettet. Insgesamt fanden acht Mann den Tod.
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Aktuelle Version vom 7. Dezember 2024, 11:29 Uhr

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen für Kriegsschiffe !!!
Datenblatt: Z 7 Hermann Schoemann
Nationalität: Deutsches Reich
Schiffstyp: Zerstörer
Klasse: Zerstörer 1934 A
Bauwerft: Deschimag Aktiengesellschaft Weser, Bremen
Kiellegung: 07.09.1935
Stapellauf: 16.07.1936
Indienststellung: 15.09.1937
Schiffsmaße
Tonnage: 2.171 t (Standard) - 3.110 t (Maximal)
Länge: 119,30 m
Breite: 11,30 m
Tiefgang: 4,23 m
Besatzungsstärke: 323 Mann
Maschinenanlage
Maschine: 6 x Wagner-Deschimag-Dampfkessel - 2 x Wagner-Dampfturbinen
Leistung: 70.000 PS
Höchstgeschwindigkeit: 36 kn (67 km/h)
Bewaffnung
Artillerie: 5 × 1 - 12,7-cm C/34 - 2 × 2 - 3,7-cm C/30 - 6 × 1 - 2-cm-Flak C/30
Torpedobewaffnung: 2 × 4 - 53,3 cm Torpedorohr - 60 Minen
U-Boot-Abwehr: 4 x Waboablauframpen - 16 - 64 Wasserbomben
Ortung: 1 × Gruppenhorchgerät (GHG) - 1 × Atlas-Echolot - 1 × Sonar (160° schwenkbar)
Einsatzgeschichte:
Der Zerstörer Z 7 Hermann Schoemann wurde am 15.09.1937 für die 2. Zerstörer-Division in Bremen in Dienst gestellt. Im Herbst 1937 absolvierte das Boot Erprobungsfahrten in der Nord- und Ostsee sowie Ausbildungsfahrten in der Ostsee. Anschließend lag der Zerstörer bis Januar 1938 in Wilhelmshaven. Im April 1938 lief der Zerstörer in Pillau ein. Von hier aus absolvierte das Boot bis Anfang Mai 1938 Meilenfahrten in der Ostsee. Im Juni 1938 nahm Z 7 an den Nordsee-Manövern der Flotte teil. Am 21.07.1938 verlegte die Hermann Schoemann nach Kiel. Dort stiegen am 22.07.1938 Adolf Hitler, Hermann Göring, Wilhelm Keitel und weitere hohe Offiziere auf dem Zerstörer ein. Der Zerstörer beförderte die Gäste nach Eckernförde, wo diese den Zerstörer wieder verließen. Am 03.08.1938 brachen Paul Jacobi, Theodor Riedel und Hermann Schoemann zu einer Reise nach Norwegen auf. Die Fahrt führte den Verband bis vor Öye. Am 10.08.1938 kehrten die Boote nach Wilhelmshaven zurück. Am 11.08.1938 führte die 2. Zerstörer-Division Artillerieschießen in der Nordsee nordwestlich von Helgoland durch. Am 16.08.1938 wurde das Artillerieschießen von Hermann Schoemann wiederholt. Dabei war der Oberbefehlshaber der Marine, der Flottenchef, der Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte und der Führer der Torpedoboote an Bord. Am 22.08.1938 nahm Z 7 an der Flottenparade in der Kieler Bucht teil. Anschließend begannen die Flotten-Manöver in der Nordsee, die bis zum 30.08.1938 andauerten.
Ab dem 13.09.1938 nahm Hermann Schoemann an den Ob.d.M.-Manövern in der Nordsee teil. Am 20.09.1938 ging Z 7 wegen Schäden in die Westwerft in Wilhelmshaven. Am 28.09.1938 wurde das Boot wieder ausgedockt. Am gleichen Tag wurde wegen der Sudetenkrise Flottenalarm für die gesamte Flotte gegeben. Alle einsatzbereiten Einheiten liefen aus den Häfen aus und ankerten auf Reede. Der Alarmzustand wurde am 01.10.1938 beendet. Am 06.10.1938 lief das Panzerschiff Admiral Graf Spee und die 2. Zerstörer-Division aus Wilhelmshaven zur Fahrt nach Spanien und Nordafrika aus. Am 09.10.1938 wurde der Verband in der Irischen See durch das Troßschiff Dithmarschen versorgt. Am 11.10.1938 setzten Graf Spee und Paul Jacobi den Marsch nach Süden fort. Die Dithmarschen lief wegen eines Maschinenschadens zusammen mit Theodor Riedel und Hermann Schoemann nach Loch Swilli zur Durchführung von Reparaturen. Die Zerstörer liefen anschließend dem Verband hinterher, der am 15.10.1938 in die Bucht von Tanger in Nordafrika einlief. Am 17.10.1938 lief der Verband durch die Straße von Gibraltar und nach Ceuta. Am 19.10.1938 liefen die Schiffe dann auch Ceuta aus und machten sich auf den Rückmarsch. Am 23.10.1938 erreichten alle Schiffe Wilhelmshaven. Am 01.11.1938 wurde die Zerstörerwaffe neu gegliedert. Hermann Schoemann wurde der 2. Zerstörerflottille zugeteilt. Im November 1938 nahm der Zerstörer an den Herbstmanövern der Flotte teil. Anfang Februar 1939 wurde die Hermann Schoemann zu einer großen Werftliegezeit in die Wilhelmshavener Westwerft verlegt. Die Werftliegezeit dauerte bis etwa Juli / August 1939. Bei Kriegsausbruch führte das Boot erste Erprobungsfahrten nach der Werftliegezeit durch.
Seinen ersten Kriegseinsatz hatte das Boot im September 1939 beim Auslegen der Westwall-Minensperren in der Nordsee im Verband der 2. Zerstörerflottille. Es folgten weitere Einsätze im Handelskrieg, in der Nordsee zum Vorposten- und Sicherungsdienst und offensiven Minenunternehmen. Die Hermann Schoemann war im Juni 1940 am Unternehmen Juno beteiligt, um die deutschen Truppen in Narvik zu entlasten. Es folgte ein Ausbildungsabschnitt in der Ostsee und die Reparatur eines Turbinenschadens, nach der Hermann Schoemann im Juni 1941 wieder nach Norwegen beordert wurde. Dort wurden hauptsächlich Geleit-, Sicherungs- und Aufklärungsaufgaben erfüllt.
Im Februar 1942 war die Hermann Schoemann an dem Unternehmen Cerberus beteiligt. Anschließend verlegte sie wieder nach Norwegen. Im März 1942 führte sie zusammen mit dem Schlachtschiff Tirpitz und den Zerstörern Z 14 Friedrich Ihn, Z 5 Paul Jacobi und Z 25 ein Vorstoß ins Nordmeer aus. Dabei verfehlten die Schiffe die Nordmeergeleitzüge PQ-12 und QP-8 knapp. Lediglich den Nachzügler Izora (2.815 BRT) konnte die Friedrich Ihn versenken. Am 02.05.1942 traf Hermann Schoemann, nach wiederholten Angriffsversuchen auf den Nordmeergeleitzug QP-11, auf den angeschlagenen britischen Kreuzer HMS Edinburgh. Aufgrund von Vereisungen löste sich nur ein einziger Torpedo eines Torpedofächers, woraufhin die Edinburgh ihrerseits das Feuer eröffnete und dabei die Hauptdampfleitung der Hermann Schoemann zerstörte. Die Besatzung musste den nun bewegungsunfähigen Zerstörer verlassen und versenkte ihn gegen 08:30 Uhr mit zwei Wasserbomben selbst. Die Teile der Mannschaft, welche zuvor nicht schon von Z 24 übernommen werden konnten, wurden später von U 88 auf Kuttern und Flößen treibend gerettet. Insgesamt fanden acht Mann den Tod.
Quellenangabe
Lexikon der Wehrmacht → | Z 7 Hermann Schoemann
Aus Wikipedia/Deutschland → | Z 7 Hermann Schoemann
Alle Angaben ohne Gewähr !!!!
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