Maldonado
Aus U-Boot-Archiv Wiki
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| Nationalität: | Uruguay | |
| Typ: | Dampffrachtschiff | |
| Baujahr: | 1919 | |
| Bauwerft: | Ropner &. Sons Limited, Stockton on Tees | |
| Reederei: | Admiral Nacionale de Puertos, Montevideo | |
| Heimathafen: | Montevideo | |
| Kapitän: | Mario Giambruno | |
SCHIFFSMAßE
| Tonnage: | 5.285 BRT | |
| Tragfähigkeit: | 8.345 t | |
| Länge: | 125.67 m | |
| Breite: | 15.95 m | |
| Tiefgang: | 7.67 m | |
| Geschwindigkeit: | 10.5 kn | |
| Bewaffnung: | Nein | |
ROUTE UND FRACHT
| Route: | Montevideo (Uruguay) - New York (USA) | |
| Fracht: | 7.000 t Fleischkonserven, Häute, Wolle und Fette | |
| Geleitzug: | Einzelfahrer | |
DER ANGRIFF ERFOLGTE DURCH
| U-Boot: | U 510 | |
| Kommandant: | Karl Neitzel | |
| Datum: | 02.08.1942 | |
| Ort: | Nordatlantik, südöstlich Hamilton (Bermuda) | |
| Position: | 28°20' Nord - 63°10' West | |
| Planquadrat: | DD 8417 | |
| Waffe: | Torpedo | |
| Tote: | 0 | |
| Überlebende: | 49 | |
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U 510 sichtete am 01.08.1942 um 23:09 Uhr die Rauchfahne eines Dampfers und lief darauf zu. Dabei wurde das U-Boot wohl entdeckt den das Schiff setzte nun Positionslaternen. Aus dem KTB: Bin auf 600 m heran an den Dampfer. Griechische Flagge am Heck, etwas knapp beleuchtet. Ist es einer von den vielen für die Schweiz fahrenden Griechen? Schade, daß ich nicht schießen darf. Wozu fährt ein Grieche vollbeladen nach New York. Anfrage beim B.d.U., ob versenken. B.d.U.: Verwechslung mit Argentinier möglich. Versenken nur nach Untersuchung, wenn kein Argentinier, Schweizer, Rotes-Kreuz-Schiff oder Portugiese. Um 05:45 Uhr schoß Neitzel zwei Schüsse aus der Kanone über den Bug, um das Schiff zum Anhalten aufzufordern. Daraufhin verläßt die Besatzung panikartig den Dampfer und ging in die Rettungsboote. Aus dem KTB: Der Dampfer ist von der Besatzung verlassen, also darf ich ihn versenken. Um 06:21 Uhr schoß Neitzel einen Torpedo auf das Schiff. Dieser traf die MALDONADO in der Mitte. Das Schiff sackte langsam tiefer, sank aber noch nicht. Nun ging U 510 an die Rettungsboote um den Kapitän zu befragen. Aus dem KTB: Kapitän des Dampfers, Korvettenkapitän Mario Giambruno kommt an Bord. Aussage: Uruguay-Kriegsmarine-Offiziere sind verpflichtet, Frachtdampfer für die USA zu fahren. Außerdem gibt es hohe Prämien. Um 06:42 Uhr folgte der Torpedo-Fangschuß. Dieser traf erneut, das Schiff brach auseinander und versank. Es gab keine Verluste. Der Kapitän wurde von U 510 gefangengenommen (nach drei Monaten wieder über die Schweiz zurück nach Uruguay). 48 Besatzungsmitglieder wurden gerettet. 22 Überlebende wurden am 05.08.1942 vom britischen Dampfer CAPETOWN CASTLE und in Halifax (Kanada) an Land gesetzt. 13 Überlebende wurden am 07.08.1942 vom amerikanischen Minensucher USS OWL (AM-2) gerettet und in Hamilton (Bermuda) an Land gesetzt. 13 Überlebende wurden nach 15 Tagen von amerikanischen Küstenwachschiffen gerettet und bei Kap May (USA) an Land gesetzt. Die Reaktion des B.d.U. ließ nicht auf sich warten. Im KTB wurde vermerkt: Die Versenkung des uruguayischen Dampfers MALDONADO erfolgte nicht nach der Prisenordnung. Das Aussteigen der Besatzung ist kein Grund zur Versenkung. Die Mitnahme des Kapitäns nach Feststellung der Nationalität war falsch. Das Verhalten des Kommandanten bei diesem Vorfall war ungeschickt, unüberlegt und falsch. | |||
LITERATURVERWEISE
| Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945 | |
| 2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 217. | ||
| Erich Gröner | Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944 | |
| 1976 - J.F. Lehmanns Verlag-978-3469005526 - Seite 153. | ||
| Roger W. Jordan | The Worlds Merchant Fleets 1939: The Particulars and Wartime Fates of 6,000 Ships | |
| 1998 - US-Naval Inst.PR Verlag - ISBN- 978-1591149590 - Seite 247, 537 (als ex FAUSTO). | ||
| Herbert Ritschel | Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 501 – U 560 | |
| Eigenverlag - ohne ISBN - Seite 80, 81. | ||
| Jürgen Rohwer | Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945 | |
| 1998 - Greenhill Books Verlag - ISBN- 978-1853673405 - Seite 112. | ||
ANMERKUNGEN
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