Patria
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Version vom 4. Dezember 2023, 14:27 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Nationalität: | Schweden | |
Typ: | Dampffrachtschiff | |
Baujahr: | 1915 | |
Bauwerft: | Göteborg Nya Varv Aktiebolaget, Göteborg | |
Reederei: | Förnyade Angfartygs Aktiebolaget, Göteborg | |
Heimathafen: | Göteborg | |
Kapitän: | Adolf Fredrik Andersson | |
Schiffsmaße
Tonnage: | 1.188 BRT | |
Tragfähigkeit: | - | |
Länge: | 64.90 m | |
Breite: | 10.40 m | |
Tiefgang: | 4.00 m | |
Geschwindigkeit: | 10 kn | |
Bewaffnung: | Nein | |
Route &. Fracht
Route: | Rotterdam (Niederlande) - Göteborg (Schweden) | |
Fracht: | Kohle, Papier und Asphalt | |
Geleitzug: | Einzelfahrer | |
Der Angriff erfolgte durch
U-Boot: | U 9 | |
Kommandant: | Wolfgang Lüth | |
Datum: | 19.01.1940 | |
Ort: | Nordsee, nordöstlich Hull (Großbritannien) | |
Position: | 54°16' Nord - 03°30' Ost | |
Planquadrat: | AN 6725 | |
Waffe: | Torpedo | |
Tote: | 19 | |
Überlebende: | 4 | |
U 9 sichtete am 18.01.1940 um 20:30 Uhr einen Dampfer und lief zum Angriff vor. Um 22:23 und 22:40 Uhr schoß Lüth zwei Torpedos, die fehl gingen. Um 23:10 Uhr kam ein weiterer Dampfer in Sicht und Lüth schoß, um 23:53 Uhr einen Torpedo auf dieses Schiff. Dieser Torpedo traf die FLANDRIA in der Mitte und versenkte den Dampfer innerhalb von 20 Sekunden. Nach dieser Versenkung wandte sich U 9 wieder dem ersten Dampfer zu. Am 19.01.1940 um 01:45 Uhr schoß Lüth einen Torpedo auf dieses Schiff. Dieser Torpedo traf die PATRIA in Höhe der Brücke. Daraufhin versank das Schiff schnell. Der Kapitän und 18 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. 4 Besatzungsmitglieder wurden vom schwedischen Dampfer FRIGG gerettet und später an Land gesetzt. | |||
Aus dem Kriegstagebuch U 9: | |||
2030 - Qu. 6721. Fischer in 250° mit nörl. Kurs. Ein Dampfer in 300° mit südlichem Kurs. Ausgedampft: Kurs 160°, 9 sm. Dampfer fährt unvorschriftsmäßig beleuchtet. Flagge ist nicht auszumachen, Bordbemalung ist trotz 500 m Abstand nicht zu sehen. | |||
2223 - Qu. 6751. 1. Schuss. Abstand 500 m. Fehlschuß vorn. Zum neuen Angriff angesetzt. | |||
2240 - Qu. 6752 r.K.m. 2. Schuß. Abstand 600 m. Fehlschuß vorn. | |||
2310 - Qu. 6755. Gegensegler in 140° in Sicht. Angriff auf ersten Dampfer angesetzt. | |||
2353 - Qu 6758, SW 3, starke Dünung, aufgerissene Bewölkung, Mondschein. Zum Schuß angelaufen, als Mond durch größere Wolke verdeckt. Gegensegler 600 m querab. 3. Schuss. Abstand 900 m. Treffer Mitte. Dampfer etwa 4000 t., 110 m lang. 5 Ladeluken, tief beladen, sinkt in 20 Sekunden. (FLANDRIA). | |||
Kein F.T. Verkehr beobachtet. Kehrt gemacht, Angriff auf 2. Dampfer angesetzt. Ausgedampft: 10 sm, Kurs x48°. | |||
19.01.1940 | |||
0145 - Qu. 6725, Mond durch Wolken verdeckt. 4. Schuss, Abstand 350 m. Treffer zwischen vorderem Mast und Brücke. Dampfer 8000 - 10000 t, Länge 140 m, stumpfes sehr breites Heck, Breite 20 - 25 m. Vorschiff sackt weg, Dampfer sinkt in 15 Min. F.T. Verkehr wurde nicht beobachtet. Anschließend in den dunklen Horizont nach N.O. abgelaufen und Rückmarsch durch Weg 2 angetreten. | |||
Literaturverweise
Busch/Hans J. Röll - "Deutsche U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag - 2008 - S. 14. | → Amazon | |||
Gröner - "Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944" - J.F. Lehmanns Verlag - 1976 - S. 185. | → Amazon | |||
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 1 – U 50" - Eigenverlag - S. 23. | → Amazon | |||
Rohwer - "Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945" - Greenhill Books Verlag - 1998 - Seite 10. | → Amazon | |||
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