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Stanvac Melbourne

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Datenblatt: Stanvac Melbourne
Schiffsnamen: Stanvac Melbourne (1941)
Nationalität: Panama
Typ: Dampftankschiff
Baujahr: 1941
Bauwerft: Sun Shipbuilding &. Dry Dock Company, Chester
Reederei: Petroleum Shipping Company Limited, Panama City
Heimathafen: Panama
Kapitän: Andrew T. Lagan
Schiffsmaße
Tonnage: 10.013 BRT
Tragfähigkeit: 16.550 t
Länge: 158.50 m
Breite: 20.73 m
Tiefgang: 9.00 m
Geschwindigkeit: 13 kn
Bewaffnung: Ja
Route &. Fracht
Route: Pernambuco (Brasilien) - Para (Brasilien) - Trinidad - Aruba
Fracht: Ballast
Geleitzug: Einzelfahrer
Der Angriff erfolgte durch:
U-Boot: U 515
Kommandant: Werner Henke
Datum: 12.09.1942
Ort: Mittelatlantik, östlich Port of Spain (Trinidad)
Position: 10° 30' Nord - 60° 20' West
Planquadrat: ED 9992
Waffe: Torpedo
Verluste des Schiffes
Tote: 1
Überlebende: 48
Ursache im Detail
U 515 sichtete am 12.09.1942 um 09:28 Uhr den Schatten eines Tankers und lief zum Angriff an. Um 10:01 Uhr schoß Henke einen Zweierfächer auf das Schiff. Beide Torpedos trafen die Stanvac Melbourne an Backbord vor und hinter der Brücke. Das Schiff bekam Schlagseite, sank aber nicht. Der erste Fangschuß, um 10:20 Uhr, ging fehl. Der zweite Fangschuß, um 10:24 Uhr, traf den Tanker im Maschinenraum. Danach sank das Schiff über den Achtersteven. 1 Besatzungsmitglied kam ums Leben. Der Kapitän, 39 Besatzungsmitglieder und 9 Artilleristen landeten in ihren Rettungsbooten bei Toco Point (Trinidad).
Vorherige Beschädigung
U 203 sichtete am 12.04.1942 um 04:25 Uhr, im Nordatlantik südöstlich Wilmington (USA) auf 33° 53' Nord - 77° 29' West/DC 1177, einen Tanker und einen Dampfer und setzte zum Angriff vor. Um 06:26 Uhr schoß Mützelburg einen Dreierfächer auf die Schiffe, die fehl gingen. Mützelburg nahm zwar an einen Dampfer versenkt zu haben, dies traf aber nicht zu. Um 07:06 Uhr schoß U 203 einen Torpedo auf den Tanker. Dieser Torpedo traf die Stanvac Melbourne am Heck. Mützelburg notierte in sein Kriegstagebuch: Tanker verschwindet vorübergehend hinter Feuer- und Qualmwolken. Hat anschließend etwas Schlagseite. Da auf flachem Wasser, wegen zu erwartender Bewachung abgelaufen. Sinken über Heck vermutet. Das Schiff befand sich auf dem Weg von New York (USA) nach Aruba in Ballast. Der Tanker sank nicht. Er wurde in den Hafen von Willmington (USA) geschleppt und dort repariert. 3 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Der Kapitän, 40 Besatzungsmitglieder und 7 Artilleristen wurden gerettet.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg - 1939 - 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag - 2008 - S. 146, 221. → Amazon
Erich Gröner "Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944" - J.F. Lehmanns Verlag 1976 - S. 223. | → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 171 – U 222" Eigenverlag - S. 237. | → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 501 – U 560" Eigenverlag - S. 117. | → Amazon
Jürgen Rohwer "Axis Submarine Successes of World War Two 1939 - 1945" - Greenhill Books Verlag 1998 - S. 90, 122. | → Amazon
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