Carl Henckel
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Version vom 17. Dezember 2023, 12:28 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Carinthia ← Carl Henckel → Carlton
Nationalität: | Schweden | |
Typ: | Dampffrachtschiff | |
Baujahr: | 1882 | |
Bauwerft: | Thomas Turnbull &. Sons, Whitby | |
Reederei: | Rederi Aktie Bolag Henal (P. Trolle-Henckel), Helsingborg | |
Heimathafen: | Helsingborg | |
Kapitän: | Karl Martin Eklund | |
Schiffsmaße
Tonnage: | 1.352 BRT | |
Tragfähigkeit: | - | |
Länge: | 77.20 m | |
Breite: | 10.39 m | |
Tiefgang: | 5.52 m | |
Geschwindigkeit: | 9 kn | |
Bewaffnung: | - | |
Route &. Fracht
Route: | Leith (Großbritannien) - Malmö (Schweden) - Stockholm (Schweden) | |
Fracht: | Kohle | |
Geleitzug: | Einzelfahrer | |
Der Angriff erfolgte durch
U-Boot: | U 21 | |
Kommandant: | Fritz Frauenheim | |
Datum: | 21.12.1939 | |
Ort: | Nordsee, südöstlich Aberdeen (Schottland) | |
Position: | 57°00' Nord - 00°17' Ost | |
Planquadrat: | AN 4733 | |
Waffe: | Torpedo | |
Tote: | 10 | |
Überlebende: | 7 | |
U 21 sichtete am 12.12.1939 um 06:50 Uhr zwei Dampfer mit Laternen und lief zum Angriff an. Um 07:25 Uhr schoß Frauenheim einen Torpedo auf den vorderen der beiden Dampfer und versenkte die MARS. Nun wendete sich U 21 dem zweiten Schiff zu. Um 07:42 Uhr viel der Torpedoschuß. Frauenheim war sich nicht sicher das Schiff getroffen zu haben, auf jedenfall machte die CARL HENCKEL keine Fahrt mehr, sank aber auch nicht. Um 10:16 Uhr folgte der Fangschuß. Nach einer sehr starken Detonation, versank das Schiff sofort. Der Kapitän und 9 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. 7 Besatzungsmitglieder wurden am 22.12.1939 vom norwegischen Dampfer HOP gerettet und in Kristiansand (Norwegen) an Land gesetzt. | |||
Aus dem Kriegstagebuch von U 21: | |||
21.12.1939 | |||
0650 - s.o. 2 Dampfer in Sicht gesetzte Laternen, keinerlei Abzeichen, Dampfer fahren zusammen in Bb. stumpfer Staffel. Kurs 75°. Ich entschließe mich zum Angriff. Mit 290° vorgelaufen. | |||
0725 - SW 6, Seeg. 6, mässige Sicht. G 7a aus achterlicher Lage ~ 10° auf vorderen Dampfer ~ 4000 t. Treffer nach 48 sec. Dampfer sinkt nach 1 1/2 Minuten nach vorangegangener Kesselexplosion (Mars). Ein Boot scheint zu Wasser zu sein. Ich gehe an der zweiten Dampfer ~ 1500 heran, der Kurs und Fahrt zunächst durchhält. | |||
Wenige Sekunden vor dem Schuß auf 900 m dreht Dampfer hart zu. Ich drehe über Wasser nach Stb. ab. Dampfer dreht über das Boot hinaus und will wahrscheinlich an die Sinkstelle des ersten Dampfers. | |||
0742 - Ich drehe nach Stb. einen ganzen Kreis und setze auf 1000 m zum Schuß an, Fahrtverminderung beim Dampfer wurde zu hoch geschätzt. Nach 60 sec. Torpedodetonation. Scheinbar Treffer hinten. Dampfer- und Hecklicht verlöschen. Dampfer macht keine Fahrt mehr. Der Dampfer sinkt nicht. | |||
0813 - Da es hell wird muß ich tauchen. Der Dampfer soll unter Wasser nochmals angegriffen werden. Dampfer macht ganz wenig, 2 sm, Fahrt mit wechselnden Kursen. | |||
1016 - Unterwasserschuß auf 350 m. Sehr starke Detonation und Erschütterung im Boot nach 25 sec. Dampfer ist sofort gesunken. Unterwasser abgelaufen mit Kurs 240°. | |||
Literaturverweise
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 22. | |||
Gröner - "Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944" - J.F. Lehmanns Verlag 1976 - ISBN - 978-3469005526 - Seite 49. | |||
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 1 – U 50" - Eigenverlag - ohne ISBN - Seite 99. | |||
Rohwer - "Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945" - Greenhill Books Verlag 1998 - ISBN - 978-1853673405 - Seite 9. | |||
"Kriegstagebuch U 20 - 06.12.1939 - 24.12.1939" - S. 2 - 3. | |||