U 222
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Version vom 28. Mai 2023, 16:59 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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U-Boot | U 222 | |
Typ: | VII C | |
Bauauftrag: | 15.08.1940 | |
Bauwerft: | Krupp Germaniawerft, Kiel | |
Baunummer: | 652 | |
Serie: | U 221 - U 232 | |
Kiellegung: | 16.06.1941 | |
Stapellauf: | 28.03.1942 | |
Indienststellung: | 23.05.1942 | |
Kommandant: | Ralf von Jessen | |
Feldpostnummer: | M - 00 832 | |
Kommandanten
23.05.1942 - 02.09.1942 | Kapitänleutnant | Ralf von Jessen | |
Flottillen
23.05.1942 - 02.09.1942 | Ausbildungsboot | 8. U-Flottille | Danzig - Klick hier → Ausbildung | |
Verlustursache
Boot: | U 222 | ||
Datum: | 02.09.1942 | ||
Letzter Kommandant: | Ralf von Jessen | ||
Ort: | Ostsee | ||
Position: | 54°25' Nord - 19°30' Ost | ||
Planquadrat: | AO 9834 | ||
Verlust durch: | Kollision | ||
Tote: | 42 | ||
Überlebende: | 3 | ||
Klick hier → Besatzungsliste U 222 | |||
U 222 kollidierte, am 02.09.1942 gegen 21:50 Uhr, in der Ostsee westlich von Pillau, noch in der Ausbildung befindlich, mit U 626 und sank. | |||
Busch/Röll schreiben dazu: | |||
Ich zitiere: Am 02.09.42 gegen 21:50 h in der Ostsee westlich von Pillau beim Auftauchen mit U 626 kollidiert, das bei völliger Finsternis gestoppt dalag. Die Auftauchwache bestand aus dem Kommandanten Ralf von Jessen, dem I. Wachoffizier Ernst Diem, dem II. Wachoffizier Schulz sowie der Seemännischen Nr.1 Cyrankowski, der Seemännischen Nr.2 Grüner und der Seemännischen Nr.3 Schendzilorz. Nach der Kollision erfolgte sofort die Meldung an die Brücke, dass starker Wassereinbruch im Bugraum wäre. Der I. Wachoffizier Leutnant Ernst Diem ging sofort nach unten, um einen exakten Bericht geben zu können. Im selben Moment sank U 222 und der im Turm befindliche I. Wachoffizier konnte gerade noch das Turmluk schließen. Die Brückenwache ging über Bord, leider wurden die Seemännische Nr.2 und die Seemännische Nr.3 vom Sog des sinkenden U-Bootes mit in die Tiefe gerissen. Gegen 22:10 Uhr wurden der Kommandant, der 2. Wachoffizier und die Seemännische Nr.1 von U 626 gerettet. U 222 sank auf 94 Metern Tiefe. Ein U-Boot-Begleitschiff lief sofort zum Unfallort aus. Durch Klopfzeichen wurde Verbindung mit den auf dem Meeresgrund eingeschlossenen Männern von U 222 aufgenommen. Das letzte Klopfzeichen auf dem Boot erfolgte am 03.09.1942 gegen 05:00 Uhr morgens, mit folgender Nachricht: "Wir fluten!" Danach war nichts mehr zu hören. U 222 wurde gehoben und einige Tage später in das Arsenal von Gotenhafen eingeschleppt. Dort wurde das schwer beschädigte Boot außer Dienst gestellt und später abgewrackt. Zitat Ende. | |||
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 57. | |||
Literaturverweise
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 114. | |||
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- S. 77, 194. | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 57 | |||
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag - S. 361. | |||