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Z 22 Anton Schmitt

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Datenblatt: Z 22 Anton Schmitt
Nationalität: Deutsches Reich
Schiffstyp: Zerstörer
Klasse: Typ 36
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Kiellegung: 03.01.1938
Stapellauf: 20.09.1938
Indienststellung: 24.09.1939
Schiffsmaße
Tonnage: 2.411 t (Standard) - 3.415 t (Maximal)
Länge: 125,00 m
Breite: 11,80 m
Tiefgang: 4,50 m
Besatzungsstärke: 323 Mann
Maschinenanlage
Maschine: 6 x Dampfkessel Bauart Wagner-Deschimag 2 x Dampfturbinen Wagner-Deschimag
Leistung: 70.000 PS
Höchstgeschwindigkeit: 36 kn (67 km/h)
Bewaffnung
Artillerie: 5 × 12,7 cm C/34 - 4 × 3,7 cm C/30 - 6 × 2-cm-Flak C/30
Torpedobewaffnung: 2 x 4 - 53,3 cm Torpedorohre - 60 Minen
U-Boot-Abwehr: 4 x Waboablauframpen
Ortung: 1 x GHG (Gruppen-Horchgerät) - 1 x Atlas-Echolot - 1 x um 160° schwenkbares Sonar - Fu.MO 21Ge
Einsatzgeschichte:
Nach der Indienststellung unter Korvettenkapitän Friedrich Böhme am 24.09.1939 wurde Z 22 (taktische Kennung 41) am 01.12.1939 der 3. Z-Flottille unter Fregattenkapitän Hans-Joachim Gadow zugeteilt. Der erste Einsatz erfolgte in der Nacht vom 10. auf den 11.01.1940 unter dem Führer der Zerstörer, Kommodore Friedrich Bonte, bei einem offensiven Minenlegeunternehmen vor Newcastle, an dem neben der Anton Schmitt die Zerstörer Wilhelm Heidkamp, Karl Galster, Richard Beitzen und Friedrich Eckoldt beteiligt waren. Am 26.01.1940 führte eine lecke Ölleitung zu einem Kesselraumbrand. Die Schadensbeseitigung erforderte einen längeren Werftaufenthalt, sodass Anton Schmitt erst Ende März 1940 wieder einsatzbereit war.
Für das Unternehmen Weserübung, die Besetzung Norwegens im April 1940, wurde Anton Schmitt der Kriegsschiffsgruppe 1 unter Kommodore Bonte zugeteilt, die 2000 deutsche Gebirgsjäger unter Generalmajor Eduard Dietl zur Besetzung des Erzhafens Narvik bringen sollte. Der aus zehn Zerstörern bestehende Verband lief am 07.04.1940 aus, wurde noch in den Morgenstunden des gleichen Tages von britischen Aufklärungsflugzeugen gesichtet und später von Fliegerverbänden, allerdings erfolglos, angegriffen. Am Abend des 08.04.1940 erreichten die zehn Zerstörer den Eingang zum Westfjord, und am Morgen des 09.04.1940 passierten sie die Ramnes-Hamnes-Enge. ANTON SCHMITT entwaffnete dabei das norwegische Wachboot Senja.
Befehlsgemäß sollten die Zerstörer unmittelbar nach Ausschiffen ihrer Truppen den Rückmarsch antreten, doch Treibstoffmangel zwang zu einem ungewollten Aufenthalt in Narvik. In der Nacht vom 9. auf den 10.04.1940 gelang es der britischen 2. Z-Flottille (2. Destroyer-Flottilla) unter Captain Bernard Warburton-Lee, von den Deutschen unbemerkt in den Fjord einzulaufen und um 05:30 die ankernden Zerstörer anzugreifen. Nachdem auf Bontes Flaggschiff Wilhelm Heidkamp die Gefahr erkannt worden war und als gerade Alarm gegeben werden sollte, wurde dieses Schiff von einem Torpedo getroffen. Die Explosion riss das ganze Achterschiff weg. Kurz darauf schlugen zwei weitere Torpedos auf der Anton Schmitt ein. Der Zerstörer brach auseinander und sank. 52 Besatzungsmitglieder fanden den Tod. Böhme, der Kommandant, überlebte.
Das Wrack liegt auf Position 68° 26,4' Nord - 17° 22,40' Ost in einer Tiefe von etwa 23 Metern und kann betaucht werden.
Quellenangabe
Aus Wikipedia/Deutschland | → Z 22 Anton Schmitt
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