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U 743

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 743
Typ: VII C
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: F. Schichau GmbH, Danzig
Baunummer: 1546
Serie: U 731 - U 750
Kiellegung: 30.05.1942
Stapellauf: 11.03.1943
Indienststellung: 15.05.1943
Kommandant: Helmut Kanzidor
Feldpostnummer: M - 51 797
Kommandanten
15.05.1943 - 21.08.1944 Oberleutnant zur See - Helmut Kanzidor
Flottillen
15.05.1943 - 30.06.1944 Ausbildungsboot - 8. U-Flottille, Danzig
01.07.1944 - 21.08.1944 Frontboot - 1. U-Flottille, Brest
1. Unternehmung
15.06.1944 - 17.06.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
18.06.1944 - 21.06.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Bergen
U 743, unter Oberleutnant zur See Helmut Kanzidor, lief am 15.06.1944 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoff- und Proviantergänzung in Kristiansand, operierte das Boot in der Nordsee. Die Unternehmung mußte, nach schweren Fliegerbombenschäden, vorzeitig abgebrochen werden. Es gab einen Toten. Nach 6 Tagen und zurückgelegten 541,5 sm über und 107,5 sm unter Wasser, lief U 743 am 21.06.1944 in Bergen ein.
U 743 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
18.08.1944 - 20.08.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Drontheim
21.08.1944 - 21.08.1944 Ausgelaufen von Drontheim - Boot verschollen
U 743, unter Oberleutnant zur See Helmut Kanzidor, lief am 18.08.1944 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und nordwestlich von Irland. U 743 ist seit dem 21.08.1944 aus unbekannter Ursache verschollen.
U 743 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Datum: 21.08.1944
Letzter Kommandant: Helmut Kanzidor
Ort: Nordatlantik
Position: (55° 38' Nord - 07° 26' West)
Planquadrat: (AM 3983)
Verlust durch: Unbekannt
Tote: 50
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 743
Verlustursache im Detail
U 743 ist nach dem 21.08.1944 im Seegebiet südliches Nordmeer bzw. der Färöer-Island-Passage verschollen ist.
Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung der Versenkung wurde von Axel Niestlé im Januar 1994 geändert. Der Angriff der Korvette HMS Portchester Castle (K.362) (Lt. Alexander-Gordon Scott) und der Fregatte HMS Helmsdale (K.253) (Comdr. Colin-William McMullen), am 09.09.1944 auf der Position 55° 45' Nord - 11° 41' West, der früher für die Versenkung von U 743 verantwortlich gemacht wurde, war in Wirklichkeit für die Versenkung von U 484 verantwortlich. U 743 befand sich auf dem Weg zu einem Einsatz im Nordatlantik vor dem Nordkanal. Als es wiederholt seine Position nicht meldete, wurde es mit Wirkung vom 10.09.1944 als vermisst geführt. Eine Erklärung für den Verlust ist derzeit nicht bekannt.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag - 1999 - S. 735. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 118. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 113, 240. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag - 2008 - S. 286. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 83, 224. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 661 - U 849" - Eigenverlag - S. 204. → Amazon
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