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U 551

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 27. September 2024, 13:34 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 551
Typ: VII C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 527
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 21.11.1939
Stapellauf: 14.09.1940
Indienststellung: 07.11.1940
Kommandant: Karl Schrott
Feldpostnummer: M - 26 026
Kommandanten
07.11.1940 - 23.03.1941 Kapitänleutnant - Karl Schrott
Flottillen
07.11.1940 - 08.03.1941 Ausbildungsboot - 7. U-Flottille, Kiel
08.03.1941 - 23.03.1941 Frontboot - 7. U-Flottille, St. Nazaire
Verlegungsfahrt
09.03.1941 - 09.03.1941 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Brunsbüttel
11.03.1941 - 13.03.1942 Ausgelaufen von Brunsbüttel - Eingelaufen in Bergen
U 551, unter Kapitänleutnant Karl Schrott, lief am 09.03.1941 von Kiel aus. Das Boot verlegte, durch den Kaiser Wilhelm Kanal, nach Brunsbüttel und anschließend nach Bergen. Am 13.03.1941 lief U 551 in Bergen ein. Dort wurden Fahr- und Tauchübungen im Byfjord durchgeführt.
1. Unternehmung
18.03.1941 - 23.03.1941 Ausgelaufen von Bergen - Verlust des Bootes
U 551, unter Kapitänleutnant Karl Schrott, lief am 18.03.1941 von Bergen aus. Das Boot wurde nach 5 Tagen, auf den Ausmarsch, im Nordatlantik südöstlich von Island, von einem britischen Kriegsschiff versenkt. U 551 sollte westlich der Hebriden operieren.
U 551 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Datum: 23.03.1941
Letzter Kommandant: Karl Schrott
Ort: Nordatlantik
Position: 62° 37' Nord - 16° 47' West
Planquadrat: AE 8413
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 45
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 551
Verlustursache im Detail
U 551 wurde am 23.03.1941 im Nordatlantik südöstlich von Island durch Wasserbomben des britischen U-Jägers HMS Visenda (FY.138) (Lt. Ralph-Spearing Winder) versenkt.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Am 23. März erreichte U 551 unter dem 30jährigen Karl Schrott sein Einsatzgebiet südöstlich von Island. Das am 7. November in Dienst gestellte Boot hatte seine letzte Erprobungsphase in den eisfreien Gewässern unweit von Bergen absolviert und war am 18. März ausgelaufen. Am fünften Tag seiner Jungfernfahrt entdeckte Schrott den allein fahrenden belgischen Frachter Ville de Liége mit 7430 BRT und bereitete gegen Sonnenaufgang einen Überwasserangriff vor. Die Ville de Liége sichtete U 551 und setzte eine Alarmmeldung ab.
Der bewaffnete britische Trawler Visenda, der einen in der Nähe fahrenden Konvoi eskortierte, reagierte auf den Funkspruch. Die Visenda rauschte mit Höchstgeschwindigkeit (13 Knoten) heran und sichtete U 551 über Wasser siebeneinhalb Kilometer voraus. Das U-Boot tauchte, doch die Visenda bekam Asdic-Kontakt und warf in den nächsten anderthalb Stunden insgesamt achtzehn Wasserbomben. Die Bomben zerstörten das Boot. Die Visenda war der erste ASW-Trawler, der ein U-Boot versenkt hatte, und sie kehrte mit Beweisstücken zurück: eine Sperrholztür eines Spindes mit deutscher Aufschrift, Kleidungsstücken mit sechs verschiedenen Namensschildchen, einem deutschsprachigem Buch und Teilen eines menschlichen Körpers. Sie wurden von Medizinern als Herz und Lunge eines erwachsenen, aber noch nicht alten Person identifiziert. Deutsche Kriegsgefangene erkannten die Spindtür, sie stammte von der Backbordseite hinten im Bugraum. Auf der Grundlage dieser Informationen - und anderer Daten - vermutete das Assessment Committee der Admiralität, eine der Wasserbomben der Visenda habe einen Torpedo im Bugraum von U 551 zur Explosion gebracht, die den vorderen Teil des Bootes zerstörte, so daß die Spindtür, die Kleidungsstücke und andere Trümmer an die Wasseroberfläche trieben. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 1 - "Die Jäger" - S. 316
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - S. 316. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 218. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 34, 35, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 23. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 67, 281. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 501 - U 560" - Eigenverlag - S. 283.
Alle Angaben ohne Gewähr !!!
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