U 592
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 592" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
16.10.1941 - 18.02.1942 | Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen. | ||
DIE UNTERNEHMUNGEN: | |||
19.02.1942 - 08:35 Uhr aus Kiel | → → → → | 19.02.1942 - 17:34 Uhr in Brunsbüttel | |
20.02.1942 - 08:00 Uhr aus Brunsbüttel | → → → → | 20.02.1942 - 14:35 Uhr in Brunsbüttel | |
23.02.1942 - 08:00 Uhr aus Brunsbüttel | → → → → | 23.02.1942 - 15:35 Uhr in Helgoland | |
Die Fahrt: U 592, unter Kapitänleutnant Carl Borm, verlegte von Kiel über Brunsbüttel (Eisschutz) nach Helgoland. Dort wurden Ausbildungs- und Tauchfahrten durchgeführt. | |||
1. Unternehmung: | |||
03.03.1942 - 15:55 Uhr aus Helgoland | → → → → | 23.03.1942 - 15:00 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt: U 592, unter Kapitänleutnant Carl Borm, war 19 Tage, 23 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei 3.007,7 sm zurück. Das Boot operierte, bei der Überführung nach Norwegen, im Nordmeer. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Wrangel, die zur Sicherung bei der Verlegung des Schlachtschiffes Tirpitz nach Trondheim eingesetzt wurde. U 592 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Kommandant zur 1. Unternehmung: Damit ist die Jungfernfahrt U 592 beendet. Die gesamte Besatzung hat die Reise mit Freuden angetreten und diese Stimmung hat während der kurzen 3 Wochen angehalten, wenn auch ein Erfolg nicht beschieden war. | |||
2. Unternehmung: | |||
01.04.1942 - 18:35 Uhr aus Bergen | → → → → | 23.04.1942 - 10:25 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt: U 592, unter Kapitänleutnant Carl Borm, war 22 Tage, 15 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 4.450 sm zurück. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Wachsam, Naseweis, Bums und Blutrausch. U 592 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
19.05.1942 - //:// Uhr aus Bergen | → → → → | 20.05.1942 - 21:00 Uhr in Bergen | |
20.05.1942 - 04:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 20.05.1942 - 23:05 Uhr in Kristiansand | |
21.05.1942 - 07:30 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 23.05.1942 - //:// Uhr in Kiel | |
Die Fahrt: U 592, unter Kapitänleutnant Carl Borm, verlegte von Bergen über Kristiansand (Übernachtung), nach Kiel. | |||
27.05.1942 - //:// Uhr aus Kiel | → → → → | 27.05.1942 - //:// Uhr in Hamburg | |
Die Fahrt: U 592, unter Kapitänleutnant Carl Borm, verlegte von Kiel, zu Werftarbeiten nach Hamburg. | |||
05.07.1942 - //:// Uhr aus Hamburg | → → → → | 05.07.1942 - //:// Uhr in Kiel | |
Die Fahrt: U 592, unter Kapitänleutnant Carl Borm, verlegte von Hamburg, zur Druckprobe und Ausrüstung des Bootes, nach Kiel. | |||
3. Unternehmung: | |||
11.07.1942 - 08:10 Uhr aus Kiel | → → → → | 12.07.1942 - 17:45 Uhr in Kristiansand | |
13.07.1942 - 03:45 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 14.07.1942 - 05:21 Uhr in Bergen | |
17.07.1942 - 11:15 Uhr aus Bergen | → → → → | 14.08.1942 - 02:00 Uhr in Narvik | |
Die Fahrt: U 592, unter Kapitänleutnant Carl Borm, war 30 Tage, 1 Stunde und 56 Minuten auf See und legte dabei 5.376,9 sm zurück. Am 12.07.1942 holte sich das Boot in Kristiansand seine Marschanweisung, am 14.07.1942 wurde in Bergen Brennstoff ergänzt und Zylinderdeckel ausgewechselt. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer und der Barentssee. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Nebelkönig. U 592 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
4. Unternehmung: | |||
10.09.1942 - 15:40 Uhr aus Skjomenfjord | → → → → | 11.09.1942 - 00:50 Uhr in Harstad | |
13.09.1942 - 14:40 Uhr aus Harstad | → → → → | 27.09.1942 - 11:40 Uhr in Harstad | |
28.09.1942 - 09:45 Uhr aus Harstad | → → → → | 28.09.1942 - 14:00 Uhr in Narvik | |
Die Fahrt: U 592, unter Kapitänleutnant Carl Borm, war 14 Tage, 13 Stunden und 46 Minuten auf See und legte dabei zirka 3.600 sm zurück. Am 11.09.1942 wurde in Harstad Proviant übernommen und die Kreiselanlage repariert. Das Boot operierte anschließend im Nordmeer, gegen den Geleitzug QP-14. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Trägertod. Auf dem Rückmarsch wurde am 27.09.1942 in Harstad Proviant übernommen und anschließend nach Narvik marschiert. U 592 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
5. Unternehmung: | |||
07.10.1942 - 09:50 Uhr aus Skjomenfjord | → → → → | 07.10.1942 - 14:35 Uhr in Ramsund | |
07.10.1942 - 21:50 Uhr aus Ramsund | → → → → | 08.10.1942 - 01:45 Uhr in Harstad | |
08.10.1942 - 15:05 Uhr aus Harstad | → → → → | 18.10.1942 - 03:00 in Harstad | |
19.10.1942 - 11:20 Uhr aus Harstad | → → → → | 19.10.1942 - 16:30 Uhr in Narvik | |
Die Fahrt: U 592, unter Kapitänleutnant Carl Borm, war 10 Tage, 1 Stunde und 45 Minuten auf See und legte dabei 2.259,2 sm zurück. Am 07.10.1942 wurde in Ramsund Minen übernommen und am 08.10.1942 in Harstad Proviant übernommen sowie kleine Reparaturen durchgeführt. Das Boot operierte anschließend im Nordmeer und legte 24 Minen vor der Jugor Straße. Auf dem Rückmarsch wurde am 18.10.1942 in Harstad nochmals Proviant übernommen und anschließend nach Narvik marschiert. Durch die gelegten Minen konnte 1 Schiff mit 3.770 BRT versenkt werden. Versenkt wurde: 14.10.1942 - sj - Shchors - 3.770 BRT durch Mine. Der Admiral Nordmeer zur 5. Unternehmung: Gute und erfolgreiche Minenunternehmung. | |||
6. Unternehmung: | |||
09.11.1942 - 09:50 Uhr aus Skjomenfjord | → → → → | 09.11.1942 - 17:55 Uhr in Harstad | |
12.11.1942 - 18:55 Uhr aus Harstad | → → → → | 15.12.1942 - 08:45 Uhr in Harstad | |
15.12.1942 - 13:24 Uhr aus Narvik | → → → → | 15.12.1942 - 16:30 Uhr in Narvik | |
Die Fahrt: U 592, unter Kapitänleutnant Carl Borm, war 33 Tage und 6 Minuten auf See und legte dabei 4.655,3 sm zurück. Am 09.11.1942 wurde in Harstad Proviant übernommen und Reparaturen durchgeführt. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Boreas. Auf dem Rückmarsch wurde am 15.12.1942 in Harstad nochmals Proviant aufgenommen und anschließend nach Narvik marschiert. U 592 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Admiral Nordmeer zur 6. Unternehmung: 17.11., 10:50 Uhr nicht genügend vorgesetzt. Generalkurs des Dampfers war 290°. Da er beim Tauchen in rw. 135° peilte, war die Lage, auf Generalkurs bezogen, noch 25 Grad. Das war bei der großen Entfernung eine noch zu große Lage. Ca. 13:00 Uhr hätte Signal "Fühlung verloren" p.p. erfolgen müssen. Sonst nichts zu bemerken. Unternehmung stand unter dem Einfluß starker Kälte und blieb leider ohne Erfolg. | |||
16.12.1942 - 05:00 Uhr aus Narvik | → → → → | 18.12.1942 - 16:30 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt: U 592, unter Kapitänleutnant Carl Borm, verlegte von Narvik nach Bergen. Hier erfolgte die Torpedoabgabe, Überholungarbeiten und die Ausrüstung des Bootes für den Nordatlantik. | |||
7. Unternehmung: | |||
08.03.1943 - 07:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 08.03.1943 - 09:05 Uhr in Bergen | |
09.03.1943 - 17:30 Uhr aus Bergen | → → → → | 18.04.1943 - 14:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 592, unter Kapitänleutnant Carl Borm, war 39 Tage, 22 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 5.507,2 sm zurück. Am 08.03.1943 mußte das Boot, wegen Undichtigkeiten an Ventilen, zurück nach Bergen. Es operierte anschließend im Nordatlantik, südlich Island und südöstlich Grönland. U 592 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Seeteufel und Löwenherz. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Unternehmung: Bei der ersten Fahrt des Bootes im Atlantik trat ein Mangel an Erfahrung im Geleitzugkampf unter Atlantikverhältnissen in Erscheinung. Der zeitweilige Ausfall des Kommandanten durch Krankheit beeinträchtigte natürlicherweise die Unternehmung. | |||
8. Unternehmung: | |||
29.05.1943 - 08:45 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 14.07.1943 - 08:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 592, unter Kapitänleutnant Carl Borm, war 45 Tage, 23 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 5.065,2 sm über und 886,3 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Kommandant zur 8. Unternehmung: Während der gesamten Unternehmung, auslaufend Biscaya in den von mir befahrenen Großquadraten und wieder einlaufend in die Biscaya, waren bei jedem Unterwassermarsch eine größere Anzahl näher und entfernt liegender Detonationen zu hören. Nach meiner Erfahrung handelt es sich teilweise um Flibos, Wabos und Knallote, die scheinbar wahllos von Flugzeugen abgeworfen wurden. Schraubengeräusche wurden auch bei den näher gelegenen Detonationen nicht gehört. Bereits im 1. Drittel der Unternehmung fiel mein Metoxempfänger aus. Das Gruppen Boot "U-Köhl" hatte ebenfalls einen unklaren Metox. | |||
9. Unternehmung: | |||
25.09.1943 - 17:30 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 27.09.1943 - 08:38 Uhr in St. Nazaire | |
05.10.1943 - 18:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 25.11.1943 - 13:10 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 592, unter Oberleutnant zur See Heinz Jaschke, war 52 Tage und 18 Minuten auf See und legte dabei 4.709,9 sm über und 1.158,2 sm unter Wasser zurück. Am 27.09.1943 mußte das Boot wegen einer festen Backbordwelle, zurück nach St. Nazaire. Das Boot operierte anschließend im Nordatlantik. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Siegfried, Siegfried 2, Jahn, Tirpitz 4 und Einsehart 8. U 592 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Kommandant zur 9. Unternehmung: Durch den neuen Turm fällt das Boot bei genau vorlicher See sehr vorlastig, ohne jedoch unterzuschneiden. dadurch, wie auch durch Verkürzung der Winddüse fährt die Brücke sehr naß. Die Panzerkästen halte ich für überflüssig. Zweckmäßiger ist die Gürtelpanzerung des Turms. Durch die große Labilität hat das Boot bei Dwarssee bis 5 Strich vorlicher und achterlicher große Kränkungstendenz. Bei Wind 8 und See 6/7 von 4 Dez. Bb. voraus wurden Kränkungen bis zu 60° gemessen. Tiefensteuereigenschaften werden durch den neuen Turm ebenfalls ungünstig beeinflußt. Die Montage des Vierlings ist in keiner Weise kränkungs- und seegangssicher. Auch bei der Doppellafette traten durch mangelhafte Montage Beschädigungen an Zurrings und Verlust eines Ausgleichgewichtes auf. Rein waffenmäßig an beiden Waffen keine ernstlichen Versager. Die Anbordgabe eines weiteren Zwillingspaares für den Vierling auf etwas höherer Plattform halte ich für vorteilhaft. Die Doppellafette ist beweglicher, ermöglicht wegen der Einmannbedinung ein genaueres Schießen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 9. Unternehmung: Erste Fahrt des Kommandanten mit eingefahrenem Boot. Bei der Begegnung mit der Trägergruppe hat der Kommandant sich redlich um eine gute Schußmöglichkeit bemüht. Am Geleit am 13.11. wurde zu früh geschossen. So lange die Abwehr das Boot nicht abdrängt, vorlaufen, die schwachen Stellen der Sicherung suchen, um nahe an das Ziel heranzukommen, dann angreifen. Wenn die Zeit bis zur Dämmerung zum Angriff aus Mondlee nicht ausreicht, mit schmaler Silhouette von Mondluv anlaufen. Die Aufmerksamkeit ist dort oft geringer. Nach dem Schuß Geleit nicht aus der Sicht verlieren. Nach den Fehlschüssen hätte zum Tagangriff unter gleichzeitigem Nachladen vorgesetzt werden müssen. Wenn ein Ziel in Sicht ist, gibt es keine Brennstoffrücksichten; es ist noch keiner verhungert. Dann nur ein Gedanke : Rann, umlegen ! | |||
10. Unternehmung: | |||
06.01.1944 - 17:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 08.01.1944 - 10:00 Uhr in St. Nazaire | |
10.01.1944 - 16:45 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 31.01.1944 - 12:15 Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 592, unter Oberleutnant zur See Heinz Jaschke, war 22 Tage, 2 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Rügen und Hinein. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 592 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von britischen Kriegsschiffen versenkt. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 31.01.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Heinz Jaschke | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 50°20' N - 17°29' W | ||||
Planquadrat: | BE 2371 | ||||
Versenkt durch: | HMS Starling (U.66), HMS Wild Goose (U.45), HMS Magpie (U.82) | ||||
Tote: | 49 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 592 wurde am 31.01.1944 im Nordatlantik südöstlich von Irland durch Wasserbomben der britischen Sloops HMS Starling (U.66), HMS Wild Goose (U.45) und HMS Magpie (U.82) versenkt. Nach dem letzten Angriff der HMS Starling (U.66) hörte die HMS Wild Goose (U.45) zwei starke Unterwasserexplosionen. Es trieben Wrackteile, Öl, Kleidungsstücke und Leichenteile an die Oberfläche. Die Schiffe gehörten zur 2. Support Group unter Captain Walker. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |