U 1221
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 1221" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | ||||
11.08.1943 - 07.08.1944 | Ausbildung und Erprobungen bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen (26. U-Flottille, 27. U-Flottille usw). Restarbeiten und Ausrüstung. Von 00.04.1944 bis zum 30.06.1944 erfolgte der Einbau einer Schnorchelanlage bei den Oderwerken AG, Stettin. | |||
DIE UNTERNEHMUNGEN: | |||
08.08.1944 - 08:15 Uhr aus Kiel | → → → → | 10.08.1944 - 07:39 Uhr in Horten | |
Die Fahrt: U 1221, unter Oberleutnant zur See Paul Ackermann, war 1 Tage, 23 Stunden und 24 Minuten auf See. Das Boot verlegte, zusammen mit U 484 und U 398, von Kiel nach Horten. Dort führte es eine Schnorchelausbildung im Oslofjord durch. | |||
1. Unternehmung: | |||
14.08.1944 - 14:00 Uhr aus Horten | → → → → | 15.08.1944 - 05:36 Uhr in Kristiansand | |
16.08.1944 - 20:34 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 17.08.1944 - 13:23 Uhr in Bergen | |
20.08.1944 - 14:07 Uhr aus Bergen | → → → → | 26.11.1944 - 22:00 Uhr in Farsund | |
27.11.1944 - 00:00 Uhr aus Farsund | → → → → | 28.11.1944 - 06:24 Uhr in Kristiansand | |
Die Fahrt: U 1221, unter Oberleutnant zur See Paul Ackermann, war 99 Tage, 22 Stunden und 42 Minuten auf See und legte dabei 3390 sm über und 4.238 sm unter Wasser zurück. Am 15.08.1944 erfolgte in Kristiansand der Befehlsempfang und die Aufnahme von Ergänzungen. Am 17.08.1944 mußte das Boot, wegen defekter Torpedozelle, in Bergen ins Dock. Anschließen operierte es im Westatlantik, vor Halifax und im St. Lawrence Golf. Der Rückmarsch erfolgte über Farsund nach Kristiansand. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. 1 Mann kam durch Freitot ums Leben. Der Kommandant zur 1. Unternehmung: Trotz der im Operationsgebiet erlittenen Mißerfolge und der aus der Heimat eintreffenden, für viele doch nicht erfreuliche Nachrichten (großer Teil der Besatzung in den Grenzgebieten Ostpreußens und im Rheinland beheimatet) ist die vorzügliche Haltung und der Angriffsgeist der gesamten Besatzung hervorzuheben und anzuerkennen. Auch die neuen durch die Schnorchelei bedingten Verhältnisse und Schwierigkeiten wurden sehr bald überwunden und gemeistert. Der Schnorchel hat sich in allen Lagen vorzüglich bewährt und ermöglicht ein vollkommen unbemerktes Operieren, da eine völlige Sicherheit und Überlegenheit hervorrufend. Es wurde nach einer gewissen Übung bis zu Seegang 6 - 7 geschnorchelt. Gesundheitliche Schäden der Besatzung traten nicht ein. Die Elektra-Sonne wurde, soweit im Bereich stets zur Besteckkontrolle verwandt und an der norwegischen Küste nur nach Elektra-Sonne operiert. Tadellos bewährt bis auf die toten Sektoren bei Ansteuerung der norwegischen Küste von der Island-Passage aus bei Ansteuerung des Geleittreffpunktes. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Das energische Streben und die unbedingte Notwendigkeit unter allen Umständen zum Erfolg zu kommen wird noch vermißt. Es genügt nicht, auf der langen Unternehmung in verschiedenen Fällen wohl Verkehr festzustellen, aber nicht alle Maßnahmen zu ergreifen, um zum Angriff zu kommen. | |||
01.12.1944 - 20:45 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 02.12.1944 - 20:15 Uhr in Frederikshaven | |
03.12.1944 - 07:30 Uhr aus Frederikshaven | → → → → | 05.12.1944 - 10:32 Uhr in Flensburg | |
Die Fahrt: U 1221, unter Oberleutnant zur See Paul Ackermann, war 3 Tage, 2 Stunden und 2 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Kristiansand über Frederikshaven (Geleitwechsel) nach Flensburg und später nach Kiel. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 03.04.1945 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Paul Ackermann | |||
Ort: | Kieler Förde | ||||
Position: | 54°20' N - 10°10,2' O | ||||
Planquadrat: | AO 7728 | ||||
Versenkt durch: | Luftangriff der 8. USAAF | ||||
Tote: | 7 | ||||
Überlebende: | 11 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 1221 ist am 03.04.1945 in der Kieler Förde bei einem Luftangriff der 8. USAAF in der Nähe der Boje A 7 in Höhe des Artillerie-Arsenals, durch zwei Fliegerbombentreffer in das Vorschiff gesunken. Das Boot war gerade dabei aus dem Hafen auszulaufen. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt. ③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. In dieser Liste können sich auch Namen von Überlebenden des 03.04.1945 befinden. Diese konnte ich aus Mangel an Informationen leider nicht zuweisen. |