KTB U 21 - 7. Unternehmung Seite 14
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noch 13.04.1940 an Land gegebenen Handfeuerwaffen und Kreiseltöchter wurden gem. Liste an Bord genommen. Um 1530 Uhr kam der Adjutant des Admiral Schenk an Bord, er hatte Befehl festzustellen, welche Geheim-Sachen noch an Bord, welche versenkt bzw. vernichtet worden sind. Es handelte sich um Unterlagen, da ein norwegischer Offizier verschiedene getauchten Vorschriften (nicht beiliegende Liste) abgegeben hat. Das Boot wurde am 12.4. nach Christiansand verholt. Gegen 1300 Uhr erstattete ich an Admiral Meldung, ebenfalls an Regimentskommandeur Oberlt. Xxxxxmut über das Geschene bei der Omnibusfahrt Die Maschinenanlagen des Bootes hat der Ob.Masch. in der Zeit betriebsfertig gemacht, die Reparatur der Treibstange an Land ausgeführt. Ich machte mit dem Boot einen Trimmversuch und anschließend ein Tauchen auf 40 m, blieb eine halbe Stunde auf dem Grund liegen. Das Boot hielt dicht. Nachmittags wurde längsseits der "Tsingtau" B.B.-Seite die Vorbereitungen getroffen um die Reparatur der vordern Tiefenruder durchzuführen. Ein taucher stellte den Befund fest. Das Boot wurde durch Abgabe der Torpedos, Lenzen der Torpedozellen, vorderen Trinkwasserzelle, Umstauen der Trimmgewichte nach achtern und Fallenlassen des Ankers vorn geleichtert. 1. wurde geflutet, St.B-Regler ebenfalls. Die Besatzung in den Maschinenraum zuzüglich 25 Mann der "Tsingtau" befohlen. Vorne wurde eine Stahleine von der Back "Tsingtau" an unserer Lippe befestigt. Tsingtau machte B.B.-Schlagseite, dann wurde die Leine gexxxxx ich flutete über Abgasleitung nach 2 St.B. ungefähr 4. Jetzt machte Tsigtau Schlagseite nach St.B. Das Boot bekam 11° achterlastigkeit, das vorder B.B.-Tiefenruder kam frei. Der vordere Bügel wurde abgebrannt. Damit ließ sich das Ruder xx 12 xx 18 sehr schwer bewegen. Abends wurde dem B.d.U. der Befund des Bootes gemeldet, sowie Nachrichtenmittel angefordert. 14.04.1940 Das Boot wurde wieder eingerichtet. Torpedos übernommen, Pistolen aufgesetzt. Nachmittags wurde eine Probefahrt gemacht, beide Diesel arbeiteten den Umständen entsprechend zufriedenstellend. Die Probefahrt dauerte 4 Stunden, es wurden 5,4 sm bei beiden Dieseln große Fahrt gelaufen. Die Norweger hatten an unserer Auflaufstelle getaucht, ich setzte mich mit dem Adjutanten in Verbindung und er erklärte mir, daß der norwegische Offizier, der die Bücher abgegeben hat, eingehend vernommen ist, und außer diesen Büchern nichts hatte. | |||
LITERATURVERWEISE
U 21 - KTB | Original Kriegstagebuch - 7. Unternehmung (als Kopie vorliegen) | |
ANMERKUNGEN