KTB U 37 - 1. Unternehmung Seite 27
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Schwingungsdämpfers und damit Ölverlust, Undichtigkeiten an den Abgasausblasventilen. Riß eines Auslasventilkolbens usw. hatten auf die Bootsführung keinen unmittelbaren nachteiligen Einfluß. | |||
Es liegt an den gegebenen Verhältnissen, daß die gesamte Maschinenanlage, die an sich in dieser Zeit ihre Grundüberholung erhalten sollte, allgemeine Übermüdungserscheinungen zeigt. Eine Grundüberholung scheint nach einer zweiten Fahrt erforderlich, vorallem auch im Hinblick auf die Risse in den Querversteifungen, die der Bootsführung Anlaß zur Besorgnis geben, da z.B. bei notwendig höher zu laufenden Fahrtstufen plötzlich ernstere Versager an der Dieselanlage auftreten können. | |||
3.) Bootsführung: | |||
Die durch die von der Heimat erhaltenen Befehle und Weisungen ließen klar erkennen, daß der Handelskrieg streng nach P.O. durchzuführen ist. Die Gründe die die pol. Führung zu dieser Maßnahme veranlaßte, konnten nur vermutet werden, da ein Gesamteinblick fehlte. Es entstand daher der Eindruck - auch unter Berücksichtigung der über die P.O. hinausgehenden Einschränkungen - daß jede Art von Zwischenfällen vermieden werden mußten, die zu nachteiligen pol. Folgen hätten führen können. Hierdurch hatte sich falscherweise bei der Bootsführung die Auffassung eingestellt, daß auch neutrale Dampfer nicht zu durchsuchen seien, zumal dieses Verbot bereits für die franz. Schiffe gegeben war. | |||
Diese Tatsache der Handelskriegsführung nach P.O. brachte dem Kommandanten in eine gewissen inneren Konflikt, da die Einhaltung der Bestimmungen der P.O. in einem verkehrsarmen Seegebiet, weit abgesetzt von der Küste, nicht möglich ist, weil die Besatzung nicht geborgen werden kann. Dies ist bei einer der Aufbringung verfallenen Dampfer schon eher möglich in Gegenden, in denen das U-Boot andere Fahrzeuge in der weiteren Umgebung annehmen und die es g.f. mit F.T. an die Versenkungsstelle heranholen kann. | |||
Die Führung des Handelskrieges nach P.O. wurde auf Grund des gewonnenen Bildes nur als Übergangsstadium angesehen und nach Klärung der augenblicklichen Lage mit einer baldigen Veröffentlichung von Warngebieten, in denen die Erfolgsaussichten des U-Bootes sich erheblich steigern mußten. Um hier aktionsbereit zu sein, mußte in erster Linie mit dem Brennstoff gespart werden. Aus diesem Grunde war beabsichtigt, nur an die Dampfer heranzugehen, die in verhältnismäßig günstiger Position zum U-Boot | |||
Anmerkungen
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