KTB U 21 - 7. Unternehmung Seite 9
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27.03.1940 | |||
einer Versetzung aufgelaufen bin. Ich bat ihn, mir sofort mitzuteilen, sowie nachzuforschen, wann das Telefongespräch beendet ist. Nach 5 Minuten ging er wieder. | |||
Der Fischdampfer war gegen 1900 Uhr kurz mitgelaufen und hatte seine Absicht, nicht mehr auf mich zu warten, mir mitgeteilt. | |||
Kurze Zeit, nachdem der Konsul von Bord war, kam der Kapitän des Wal VII und fragte nur kurz, ob die Stb. Maschine nach dem Auslaufen völlig ausgefallen ist. Ich beantwortete dies mit "Ja". Im Laufe der Abendstunden liefen noch ein Torpedoboot II. Klasse, ein Boot I. Klasse, der "Odin" und das Unterseeboot "B 2" ein. Sie ankerten in unmittelbarer Entfernung. Ich war immer noch der festen Meinung, daß ich von Seiten der Norweger keine Schwierigkeiten zu erwarten habe und wartete, benutzte die Zeit zum Aufladen. | |||
28.03.1940 | |||
Nach 0000 Uhr kamen folgende Herren: Konsul Bossener, Konsul Fenger aus Christiansand, Schiffahrtdirektor .............. (nicht lesbar) und sein Sohn. Da wurde in kurzer Weise nochmals nach den Vorgängen gefragt. Dann sagte mir der Konsul Fenger, daß ich vorläufig nicht auslaufen darf. Nachts ging ich fast stündlich auf den Turm, jedoch war ein friedliches Auslaufen, sowie ein Tauchen, es waren hier 10 m, nicht möglich. Die Waldampfer lagen direkt in der schmalen Einfahrt. Auch erhielt ich gegen 0400 Uhr die Anweisung des B.d.U.: Heimlich oder offen auslaufen, falls ohne Kampfhandlungen durchführbar. Meldung nach Auslaufen. | |||
Gegen 0720 Uhr wurde ich auf den Waldampfer VII gebeten, es folgte wiederum eine Unterredung mit Kapitän Tönnissen. Ich erklärte ihm, daß ich gem. Neutralitätsregeln nicht festgehalten werden darf und ich verlangte mein sofortiges Auslaufen. Ich gab ihm bekannt, daß ich eine Havarie an meinem Kompaß hatte und das dieser Fehler auf einen Sprung der Kugel zurückzuführen ist, außerdem das beide Motoren vor dem Auflaufen haben. Er teilte mir darauf mit, das würde später entschieden werden. Das Boot soll nach Christiansand überführt werden. Ich verlangte sofortige Unterredung mit meinem Konsul. Das ginge nicht, da die Herren alle in Christiansand seien, dort erwarteten sie mich. Darauf verlangte ich die Benachrichtigung meiner Fahrt nach Christiansand an die deutsche Gesandtschaft. Dies wurde getan. Die Unterredung wurde heftig, ich verlangte alleine zu fahren, dann hätte ich die halbe Besatzung abzugeben, andernfalls würde ich geschleppt und sollte eine Wache an Bord nehmen. Ich entschied mich für das letztere, um die Arbeiten in der Maschine vorwärtszubringen. Kurz vor dem Ankerlichten kam | |||
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