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Nautilus

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Die NAUTILUS war ein Minensuchboot der deutschen Reichs- und Kriegsmarine. 1919 mit der Bezeichnung M 81 fertiggestellt.
Der Kiel des Minensuchbootes wurde 1917 bei der Seebeckwerft in Geestemünde gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 08.09.1919 und die Indienststellung am 13.10.1919.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von max. 553 t. Es war 59,30 m lang, 7,40 m breit und hatte einen Tiefgang von 2,23 m
2 Marine-Kessel mit Kohlefeuerung und zwei stehende Dreifach-Expansions-Dampfmaschinen erzeugten zusammen eine Leistung von 1600 PS. Diese konnten das Schiff auf bis zu 16 kn (30 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 40 Mann.
Bewaffnet war die Nautilus/M 81 mit:
1 x 10,5 cm L/45-C/06 - 1 x 20 mm L/65-C/38 Flak
Ab 1943: 2 x 20 mm Flak
Eisatzgeschichte:
Das Boot wurde zunächst als Flottentender verwendet. Ab 11.03.1929 diente es dann, mit dem neuen Namen NAUTILUS, als Versuchsboot beim Sperrversuchskommando (SVK) der Kriegsmarine in Kiel, wo man sich mit der Entwicklung und Erprobung von Seeminen, Zünd- und Räumgeräten befasste.
Beim Angriff auf Polen ab 01.09.1939 war die NAUTILUS, gemeinsam mit den vier anderen Versuchsbooten des Sperrversuchskommandos (ARKONA, OTTO BRAUN, PELIKAN und SUNDEVALL), Teil der Marinestreitkräfte, die unter Kapitän zur See Friedrich Ruge, dem Führer der Minensuchboote Ost (FdMO), in der Danziger Bucht Minensuch- und Sicherungsaufgaben durchführten. Am 19.09.1939 war das Boot dann – gemeinsam mit den Booten M 3, M 4, NETTELBECK, FUCHS, OTTO BRAUN, PELIKAN, ARKONA, SUNDEVALL und DRACHE und dem alten Linienschiff SCHLESWIG-HOLSTEIN – an der Beschießung der polnischen Stellungen bei Gotenhafen (Oxhöfter Kämpe, Ostrowogrund und Hexengrund) beteiligt, die erst dann von Heeressoldaten erobert werden konnten. Beim Unternehmen Weserübung, der Besetzung von Dänemark und Norwegen, gehörte die NAUTILUS zur Kriegsschiffsgruppe 7 unter Kapitän zur See Gustav Kleikamp auf der SCHLESWIG-HOLSTEIN, die am frühen Morgen des 09.04.1940 die dänischen Häfen Nyborg auf Fünen und Korsør auf Seeland besetzte. Neben der SCHLESWIG-HOLSTEIN und der NAUTILUS bestand diese Gruppe aus den Versuchsbooten CLAUS VON BEVERN und PELIKAN, den Transportern CAMPINAS (4541 BRT) und CORDOBA (4611 BRT), zwei Schleppern und der B.S.O.-Schulflottille mit sechs zu Vorpostenbooten umgerüsteten Fischdampfern. Die drei Versuchsboote transportierten dabei eine Kompanie des Infanterieregiments 326 (198. Infanterie-Division) und eine kleine Funkstaffel der Nachrichten-Abteilung 235 nach Nyborg, die den dortigen Hafen besetzten.
Danach versah das Boot Geleitdienst im Raum Dänemark-Südnorwegen. Dabei entging es am 19.04.1940, als es die drei Frachtschiffe MOLTKEFELS (7863 BRT), HANAU (5892 BRT) und PORTO ALEGRE (6105 BRT) nach Deutschland zurückgeleitete, im Skagerrak südlich des Oslofjords bei 58° 18′ N, 10° 48′ O einem Torpedoangriff des britischen U-Boots HMS TRIAD, als alle vier abgefeuerten Torpedos ihr Ziel verfehlten. Der britische Kommandant, Lt.Cdr. Oddie, glaubte, das deutsche Schnellbootbegleitschiff TSINGTAU und vier U-Jagd-Trawler vor sich zu haben.
Das Boot wurde am 01.10.1940 wieder zum Minensuchboot umfunktioniert, erhielt die Bezeichnung M 581 und diente dann bis zum Kriegsende als Torpedofangboot beim Sperrversuchskommando.
Das Boot wurde bei Kriegsende alliierte Kriegsbeute und wurde dann im Deutschen Minenräumdienst bei der 40. Minensuchflottille innerhalb der in Kopenhagen stationierten 3. Minenräumdivision eingesetzt, bis es im Jahre 1950 abgewrackt wurde.
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