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Cobra

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Die COBRA war ein Minenschiff der deutschen Kriegsmarine. Ursprünglich ein Seebäderschiff der HAPAG.
Der Kiel des Schiffes wurde 1925 bei der Vulcan-Werft in Stettin gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 14.01.1926 und die Indienststellung 1926.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 2.132 BRT. Es war 82,40 m lang und 12,20 m breit. Die Maschinenanlage konnte das Schiff auf bis zu 17 kn (31 km/h) beschleunigen.
Die Cobra war als Minenschiff bewaffnet mit: 2 x 8,8-cm-Schnellfeuergeschützen
Einsatzgeschichte
Die COBRA wurde im Seebäderdienst zwischen Hamburg, Cuxhaven, Helgoland und Sylt eingesetzt und machte ihre Jungfernfahrt von Hamburg nach Helgoland am 16.05.1926. Das Schiff konnte insgesamt 1919 Passagiere aufnehmen. Wegen ihrer Eleganz und des weißen Anstrichs wurde die COBRA auch >>Schwan der Nordsee<< genannt.
Am 26.08.1939, wenige Tage vor dem deutschen Angriff auf Polen, wurde die COBRA von der Kriegsmarine requiriert und zum Minenschiff umgerüstet und mit zwei 8.8-cm-Schnellfeuergeschützen bewaffnet. Nach Kriegsbeginn legte sie zunächst Minensperren in der Nordsee, nach der Besetzung von Norwegen ab April 1940 auch vor der norwegischen Küste.
Die zusammen mit ROLAND und BRUMMER am 07./08.08.1940 in der südwestlichen Nordsee verlegte offensive Minensperre SW 1 wird am 31.08.1940 der britischen 20. Zerstörer-Flottille zum Verhängnis, als die XPRESS, ESK und IVANHOE in der bis dahin nicht erkannten Sperre auf Minen liefen. ESK sank sofort, IVANHO wurde schwer beschädigt und als nicht abschleppbar von der eigenen Sicherung versenkt und EXPRESS verlor ihr Vorschiff, konnte aber eingeschleppt werden und fiel über zwölf Monate aus.
Ab Juni 1941 kam sie dann in der Ostsee zum Einsatz, wo sie schon in der letzten Juniwoche im Finnischen Meerbusen, zusammen mit den beiden Minenschiffen KÖNIGIN LUISE und KAISER die sogenannte Corbetha-Sperre ausbrachte. Einige Wochen später folgte die Verlegung der Juminda-Sperre vor dem Kap Juminda an der Nordküste Estlands. Die beiden Minenfelder führten zu schweren Verlusten der sowjetischen Kriegs- und Handelsmarine, als deren Schiffe beim schnellen Vormarsch der Wehrmacht aus den baltischen Häfen flüchteten. Der Kommandant der COBRA, Kapitänleutnant der Reserve/Korvettenkapitän der Reserve Karl-Friedrich Brill, wurde mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet.
Bei einem Luftangriff des Amerikanischen XIII Bomber Command auf die Wilton-Werft im niederländischen Schiedam, wo das Schiff zur Überholung lag, wurde die COBRA am 27.08.1942 von einer Fliegerbombe getroffen, kenterte und sank. Vier Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.
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