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Version vom 30. Mai 2024, 13:04 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Saar
Nationalität: Deutschland
Schiffstyp: Minensuchboot/Versuchsschiff
Klasse: Minensuchboot 1916
Bauwerft: Seebeckwerft, Geestemünde
Kiellegung: 00.00.1917
Stapellauf: 08.09.1919
Indienststellung: 30.10.1919
Schiffsmaße
Tonnage: 553 t (Maximal)
Länge: 59,30 m
Breite: 7,40 m
Tiefgang: 2,23 m
Besatzungsstärke: 40 Mann
Maschinenanlage
Maschine: 2 x Marine-Kessel mit Kohlefeuerung und 2 x stehende Dreifach-Expansions-Dampfmaschinen
Leistung: 1.600 PS
Höchstgeschwindigkeit: 16 kn (30 km/h)
Bewaffnung
Bei Indienststellung: 1 x 10,5 cm L/45-C/06 - 1 x 20 mm L/65-C/38 Flak
Ab 1943: 2 x 20 mm Flak
Einsatzgeschichte:
Das Boot wurde als M 581 in Auftrag gegeben und 1919 mit der Bezeichnung M 81 fertiggestellt.
Das Boot wurde zunächst als Flottentender verwendet. Ab 11.03.1929 diente es dann, mit dem neuen Namen >>Nautilus<<, als Versuchsboot beim Sperrversuchskommando (SVK) der Kriegsmarine in Kiel, wo man sich mit der Entwicklung und Erprobung von Seeminen, Zünd- und Räumgeräten befasste.
Beim Angriff auf Polen ab 01.09.1939 war die >>Nautilus<<, gemeinsam mit den vier anderen Versuchsbooten des Sperrversuchskommandos (Arkona, Otto Braun, Pelikan und Sundevall), Teil der Marinestreitkräfte, die unter Kapitän zur See Friedrich Ruge, dem Führer der Minensuchboote Ost (F.d.M.O), in der Danziger Bucht Minensuch- und Sicherungsaufgaben durchführten. Am 19.09.1939 war das Boot dann – gemeinsam mit den Booten >>M 3<<, >>M 4<<, >>Nettelbeck<<, >>Fuchs<<, >>Otto Braun<<, >>Pelikanyy, >>Arkona<<, >>Sundevall<< und >>Drache<< und dem alten Linienschiff >>Schleswig-Holstein<< – an der Beschießung der polnischen Stellungen bei Gotenhafen (Oxhöfter Kämpe, Ostrowogrund und Hexengrund) beteiligt, die erst dann von Heeressoldaten erobert werden konnten. Beim Unternehmen Weserübung, der Besetzung von Dänemark und Norwegen, gehörte die >>Nautilus<< zur Kriegsschiffsgruppe 7 unter Kapitän zur See Gustav Kleikamp auf der >>Schleswig-Holstein<<, die am frühen Morgen des 09.04.1940 die dänischen Häfen Nyborg auf Fünen und Korsör auf Seeland besetzte. Neben der >>Schleswig-Holstein<< und der >>Nautilus<< bestand diese Gruppe aus den Versuchsbooten >>Claus von Beveren<< und >>Pelikan<<, den Transportern >>Campinas<< (4.541 BRT) und >>Cordoba<< (4.611 BRT), zwei Schleppern und der B.S.O.-Schulflottille mit sechs zu Vorpostenbooten umgerüsteten Fischdampfern. Die drei Versuchsboote transportierten dabei eine Kompanie des Infanterieregiments 326 (198. Infanterie-Division) und eine kleine Funkstaffel der Nachrichten-Abteilung 235 nach Nyborg, die den dortigen Hafen besetzten.
Danach versah das Boot Geleitdienst im Raum Dänemark-Südnorwegen. Dabei entging es am 19.04.1940, als es die drei Frachtschiffe >>Moltkefels<< (7.863 BRT), >>Hanau<< (5.892 BRT) und >>Porto Alegre<< (6.105 BRT) nach Deutschland zurückgeleitete, im Skagerrak südlich des Oslofjords bei 58° 18' Nord - 10° 48' Ost einem Torpedoangriff des britischen U-Boots >>HMS Triad<<, als alle vier abgefeuerten Torpedos ihr Ziel verfehlten. Der britische Kommandant, Lt.Cdr. Oddie, glaubte, das deutsche Schnellbootbegleitschiff >>Tsingtau<< und vier U-Jagd-Trawler vor sich zu haben.
Das Boot wurde am 01.10.1940 wieder zum Minensuchboot umfunktioniert, erhielt die Bezeichnung >>M 581<< und diente dann bis zum Kriegsende als Torpedofangboot beim Sperrversuchskommando.
Das Boot wurde bei Kriegsende alliierte Kriegsbeute und wurde dann im Deutschen Minenräumdienst bei der 40. Minensuchflottille innerhalb der in Kopenhagen stationierten 3. Minenräumdivision eingesetzt, bis es im Jahre 1950 abgewrackt wurde.
Quellenangabe
Aus Wikipedia/Deutschland → | Nautilus/M 81
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