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U 253

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 22. September 2024, 15:57 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 253
Typ: VII C
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Baunummer: 018
Serie: U 251 - U 291
Kiellegung: 15.11.1940
Stapellauf: 30.08.1941
Indienststellung: 21.10.1941
Kommandant: Adolf Friedrichs
Feldpostnummer: M - 33 347
Kommandanten
21.10.1941 - 25.09.1942 Kapitänleutnant - Adolf Friedrichs
Flottillen
21.10.1941 - 31.08.1942 Ausbildungsboot - 8. U-Flottille, Danzig
01.09.1942 - 25.09.1942 Frontboot - 6. U-Flottille, St. Nazaire
1. Unternehmung
12.09.1942 - 13.09.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
14.09.1942 - 25.09.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Boot verschollen
U 253, unter Kapitänleutnant Adolf Friedrichs, lief am 12.09.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee und Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordmeer, der Dänemark Straße und nordwestlich von Island. U 253 meldete sich zuletzt am 24.09.1942, seitdem ist das Boot verschollen.
U 253 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Datum: 25.09.1942
Letzter Kommandant: Adolf Friedrichs
Ort: Dänemark-Straße
Position: (67° 00' Nord - 23° 00' West)
Planquadrat: (AE 1725)
Verlust durch: Unbekannt
Tote: 45
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 253
Verlustursache im Detail
U 253 meldete sich zuletzt am 24.09.1942 um 06:30 Uhr aus dem in der Dänemark-Straße nördlich von Island gelegenem Planquadrat AE 1586 (Position 67° 30' Nord - 21° 00' West). Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist das Boot auf eine Mine, der am 01.06.1942 und am 21.08.1942 an der isländischen Küste gelegten britischen U-Boot-Minenfelder N-11 oder SN-71A, gelaufen und gesunken.
Die ursprüngliche Nachkriegsbewertung der Versenkung wurde vom FDS/NHB im Dezember 1979 geändert. Der Angriff der Consolidated PBY Catalina U der RAF Squadron 210 am 23.09.1942 auf der Position 68° 19' Nord - 13° 50' West, der früher für die Versenkung von U 253 zugeschrieben wurde, richtete sich in Wirklichkeit gegen U 255, daß dabei mittlere Schäden erlitt. U 253 meldete sich zuletzt am 24.09.1942 ungefähren aus Position 67° 30' Nord - 21° 00' West, während es gegen den Konvoi OP.14 operierte. Am folgenden Tag wurde es in den Nordatlantik beordert. Als das Boot daraufhin wiederholt seine Position nicht meldete, wurde es mit Wirkung vom 28.09.1942 als vermisst gemeldet. Eine Erklärung für sein Verschwinden ist derzeit nicht bekannt. Es besteht jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass U 253 am oder um den 25.09.1942 in der Dänemarkstraße in dem britischen Anti-U-Boot-Minenfeldern SN 11 oder SN 71A vor der isländischen Küste durch Minentreffer verloren ging. Die beiden Felder wurden am 01.06.1942 und 21.08.1942 verlegt und kreuzten den weiteren Weg von U 253 zu seinem vorgesehenen Einsatzgebiet im Nordatlantik. (Dr. Axel Niestlé - S. 217)
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 25.09.42 im Nordatlantik nordwestlich von Island mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine britische Mine gelaufen und gesunken. Das Boot meldete sich zuletzt am 24.09.42 um 06:30 h aus AE 1586 (nördlich Island). Angaben aus der Literatur, U 253 sei am 23.09.1942 durch die Catalina U der britischen 210. Squadron versenkt worden, sind deshalb nicht zutreffend. Inzwischen ist erwiesen, daß der Angriff der Catalina dem Nordmeer-Boot U 255 (Reche) galt, daß dabei schwer beschädigt wurde und aus diesem Grunde für zwei Monate in die Werft gebracht wurde. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 69.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 69. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 73. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- S. 58, 220. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 59. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 49, 217. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 223 - U 300" - Eigenverlag - S. 118. → Amazon
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