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Datenblatt:
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HMS Chanticleer (U.05)
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Nationalität: |
Großbritannien
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Schiffstyp: |
Sloop
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Klasse: |
Black Swan-Klasse
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Bauwerft: |
William Denny &. Brothers, Dumbarton,
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Kiellegung: |
09.01.1941
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Stapellauf: |
24.09.1942
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Indienststellung: |
29.03.1943
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Schiffsmaße
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Tonnage: |
1.350 ts
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Länge: |
91,36 m
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Breite: |
11,45 m
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Tiefgang: |
3,70 m
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Besatzungsstärke: |
217 Mann
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Maschinenanlage
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Maschine: |
2 x Admiralty-Dampfkessel - 2 x Parsons-Turbinen
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Leistung: |
4.300 PS
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Höchstgeschwindigkeit: |
19,75 kn (37 km/h)
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Bewaffnung
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Artillerie: |
6 × Sk 102 mm L/45 Mark XVI (3 × 2) - 10 × 20 mm Oerlikon Flak (4 × 2, 2 × 1)
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Torpedobewaffnung: |
/
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U-Boot-Abwehr: |
8 x Wabowerfer - 2 x Waboablaufgestelle - 110 Wasserbomben - 1 x Hedgehog
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Ortung: |
Radar Typ 271 - Asdic Typ 144
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Einsatzgeschichte:
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Die Chanticleer wurde nach ihrer Indienststellung und dem Abschluss der Probefahrten ab Mai 1943 der in Greenock stationierten 7. Geleitsicherungsgruppe (7th Escort Group, Captain John Durnford-Slater) zugeteilt. Diese Gruppe bestand zu diesem Zeitpunkt aus drei Korvetten und zwei weiteren Sloops und sicherte alliierte Geleitzüge auf der Route zwischen dem Vereinigten Königreich und Gibraltar sowie Häfen in Nordafrika. Hierbei beteiligte sich die Sloop an der Sicherung der Konvois KMF-18 und KMF-19 und nahm im Juli 1943 auch an der alliierten Landung auf Sizilien teil. Ab August 1943 wurde die Chanticleer wieder aus dem Mittelmeer zurückbeordert und eskortierte nachfolgend Geleitzüge auf der Nordatlantikroute, so auch die Konvois HX-260 und ON-205 im Oktober 1943. Zu Gefechtsberührungen des Schiffes mit deutschen U-Booten kam es dabei allerdings nicht.
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Anfang November 1943 wurde die Sloop zur Sicherung des via Liverpool nach Freetown in Westafrika laufenden Geleitzuges SL-139 herangezogen. Dieser Konvoi hatte sich dabei am 14.11.1943 zeitweilig mit dem von Gibraltar nach Liverpool gehenden Geleitzug MKS-130 vereinigt. Auf dieses alliierte Großgeleit mit nun 66 Handelsschiffen und 13 Sicherungsfahrzeugen, darunter auch die Chanticleer, wurden deutscherseits Fernfliegerkräfte und zwei U-Boot-Rudel mit insgesamt 14 U-Booten angesetzt, woraus sich in den nachfolgenden Tagen, bis zum 21.11.1943, eine erbittert geführte Geleitzugschlacht entwickelte.
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Am Nachmittag des 18.11.1943 orteten die Chanticleer und ihr Schwesterschiff Crane, etwa 250 Seemeilen ostnordöstlich von São Miguel, bei diesigem Wetter mit Radar das an der Oberfläche laufende deutsche U-Boot U 515 unter Kapitänleutnant Werner Henke. Beide Sloops liefen daraufhin zum Angriff auf das U-Boot zu, welches jedoch rechtzeitig abtauchen konnte. Seitens U 515 wurden dabei zwei akustisch gesteuerte T-V-Torpedos auf die sich annähernden britischen Schiffe abgefeuert. Einer dieser Torpedos traf die Chanticleer um 15:24 Uhr ins Heck, etwa auf Position 40° 06' Nord - 19° 48' West Der Treffer verursachte eine Folgeexplosion der achtern gelagerten Wasserbomben, was dazu führte, dass das komplette Achterschiff abgerissen wurde. Insgesamt 29 Besatzungsangehörige wurden dabei getötet, fünf weitere Seeleute erlitten Verletzungen.
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Die schwer beschädigte Sloop sank glücklicherweise nicht und konnte von der Crane in Schlepp genommen und nach Ponta Delgada verbracht werden. Dort erwiesen sich die Schäden allerdings als so schwer, dass die Chanticleer nachfolgend als konstruktiver Totalverlust und als irreparabel deklariert wurde. Das Schiff wurde bis Ende November 1943 abgerüstet und danach außer Dienst gestellt. Im Dezember 1943, mittlerweile in Hesperides umbenannt, wurde die behelfsmäßig abgedichtete Hulk vom britischen Bergeschiff Salveda nach Horta geschleppt, dort verblieb der Rumpf (ab 31.12.1943 unter dem neuen Namen Lusitania II) dann als stationäres Wohnschiff für britisches Marinepersonal bis Kriegsende 1945. Die ehemalige Sloop wurde schließlich 1946 nach Lissabon geschleppt und dort verschrottet.
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Quellenangabe
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Aus Wikipedia/Deutschland → | HMS Chanticleer (U.05)
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Alle Angaben ohne Gewähr !!!!
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