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14. Räumbootsflottille

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Datenblatt 14. Räumbootsflottille
Die 14. Räumboots-Flottille wurde am 23.12.1943 in Swinemünde mit den Räumbooten R 225, R 226 und R 235 aufgestellt. Als erstes Boot wurde R 235 am 23.12.1943 in Dienst gestellt, am 7. Januar 1944 folgte R 225 und am 27.01.1944 R 226. Am 1. Februar 1944 wurde R 236 für die Flottille in Dienst gestellt, am 09.02.1944 R 227. Am 22.02.1944 wurde R 228 in Dienst gestellt, am 29.02.1944 R 229. Nach der Indienststellung verlegten die Boote nach Kiel und Cuxhaven für Rest- und Einbauarbeiten. Die bei der Yacht- und Bootswerft Burmester Swinemünde gefertigten Boote wiesen erhebliche Mängel auf. Erst Ende März 1944 konnte mit der Einzelausbildung der ersten Boote begonnen werden. Am 30.03.1944 wurde R 231 in Dienst gestellt. Am 08.04.1944 konnten erstmals mit den Booten R 226, R 225, R 227, R 228 und R 280 Fahrübungen in der Gruppe durchgeführt werden. Am 13.04.1944 folgte die Indienststellung von R 232. Am 16.04.1944 liefen die einsatzbereiten Boote R 225, R 226, R 227, R 228, R 229 und R 230 aus Cuxhaven zum Marsch in den Westraum aus. Dabei wurde R 229 am 17.04.1944 im dichten Nebel durch einen Rammstoß schwer beschädigt und ging nach Harlingen in die Werft. Am 20.04.1944 erreichten die restlichen Boote Boulogne, von wo aus sie noch am gleichen Tag zu Geleitfahrten nach Dieppe eingesetzt wurden. Dabei kam es zu ersten Luftangriffen auf die Boote der Flottille. Von Dieppe aus folgten Einsätze zur Minenräumung und zur Sicherung der Zwangswege bis nach Le Havre. Dabei kolidierten R 229 und R 230 am 17. April 1944 und mussten nach Amsterdam in die Werft. R 226 wurde am 30.04.1944 durch einen direkten Minentreffer erheblich beschädigt und musste in die Werft.
Nach Beginn der alliierten Invasuin am 06.06.1944 wurden Teile der Flottille zusammen mit der 38. Minensuchflottille zum Minenlegen im Kanalgebiet eingesetzt. Ab dem 15.06.1944 übernahm die Flottille die Küstenvorfeldüberwachung vor Dieppe. Am gleichen Tag kam es zu einem schweren Bombenangriff auf Boulogne, in dessen Verlauf die Räumboote R 232 und R 237 versenkt wurden. Am 26.06.1944 erfolgte erneut eine Minenaufgabe mit drei Räumbooten à 10 LMB-Minen im Verband mit der 2., 4. und 8. Räumboot-Flottille von Boulogne aus. Ende Juni 1944 waren noch die Räumboote R 227, R 228, R 230 und R 231 in Dieppe, R 233 in Vlissingen und R 229 in Dünkirchen einsatzbereit. Die übrigen vier Boote lagen in der Werft. Am 01.07.1944 verlegte die Flottille nach Ostende zu weiteren Minenwurf-Aufgaben. Es folgten Geleit- und Minenräumaufgaben vor Boulogne, Calais und Dieppe. Am 23.07.1944 kam es dabei vor Le Havre zu einem Gefecht der Flottille mit britischen Zerstörern. Dabei wurde R 228 schwer und R 227, R 228 und R 230 leicht beschädigt. Anfang August 1944 war der Hauptliegehafen der Flottille Le Havre. Von hier aus wurden weiter Geleit-, Minenräum- und Minenwurf-Einsätze gefahren, wobei es immer wieder zu Zusammenstößen mit feindlichen Seestreitkräften kam. Mitte August lag die Flottille hauptsächlich in Dieppe und Le Havre.
Am 19.08.1944 übernahm die Flottille die bei der 10. Räumboots-Flottille noch verbliebenen Boote R 214, R 219 und R 234. R 214 und R 219 waren nicht einsatzbereit. In der Nacht auf den 21.08.1944 kam es zu einem schweren Gefecht mit britischen M.T.B. Drei gegnerische M.T.B. konnten versenkt, drei weitere schwer beschädigt werden. R 227 erhielt 18 Treffer, R 228 und R 229 einen bzw. zwei Treffer. Am 27.08.1944 begann der Rückzug der 14. Räumbootsflottille von Le Havre nach Wilhelmshaven. In der Nacht zum 02.09.1944 verlegte die Flottille nach Dünkirchen. Dabei wurden R 226 und R 234 durch Jagdbomberangriffe schwer beschädigt. Am 05.09.1944 erreichte die Flottille Vlissingen. Über Rotterdam erreichte die Flottille am 07.09.1944 Amsterdam und am 10.09.1944 Borkum. Am 11.09.1944 lief die Flottille in Wilhelmshaven ein, wo die Boot zur Überholung in die Werft gingen. Bis zum 08.10.1944 waren R 227, R 228, R 230, R 233, R 236, R 242 und R 253 wieder voll einsatzbereit. Anschließend verlegte die Flottille mit den havarierten Booten R 214, R 225 und R 234 nach Wilhelmshaven in die dortige Werft. Die einsatzbereiten Boote wurden vor Brunsbüttel, Cuxhaven und Kiel zu Geleit- und Minenräumeinsätzen eingesetzt. Ab Mitte November 1944 wurde Glückstadt neuer Flottillenstützpunkt. Am 16.11.1944 verließ die Flottille Glückstadt und verlegte über Borkum nach Den Helder und wieter nach Rotterdam. Von hier aus wurde die Flottille anschließend im holländischen Raum eingesetzt. Ende 1944 kehrte die Flottille nach Borkum und Cuxhaven zurück. Am 08.02.1945 wurde die Flottille in Kiel der 10. Sicherungs-Division unterstellt. Die Flottille wurde anschließend bis Kriegsende in der Ostsee eingesetzt.
Operationen
1943 - 1944 -2. Sicherungsdivision (Ärmelkanal)
1944 - 1945 - 5. Sicherungsdivision (Deutsche Bucht)
1945 - 8. Sicherungsdivision (Ostsee, dänische Gewässer)
Quellenangabe
Lexikon der Wehrmacht | → 14. Räumbootsflottille
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