U 993
Aus U-Boot-Archiv Wiki
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 993" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | ||||
19.08.1943 - 08.03.1944 | Ausbildung und Erprobungen bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen (26. U-Flottille, 27. U-Flottille usw.) Restarbeiten und Ausrüstung. | |||
DIE UNTERNEHMUNGEN: | |||
09.03.1944 – 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 11.03.1944 – 06:15 Uhr in Kristiansand | |
Die Fahrt: U 993, unter Oberleutnant zur See Kurt Hilbig, war 1 Tag, 22 Stunden und 15 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Kiel nach Kristiansand. Dort wurde es Bereitschaftsboot der Gruppe Mitte. | |||
1. Unternehmung: | |||
23.03.1944 – 17:30 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 24.03.1944 – 11:00 Uhr in Bergen | |
25.03.1944 – 17:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 22.04.1944 – 07:04 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt: U 993, unter Oberleutnant zur See Kurt Hilbig, war 28 Tage, 7 Stunden und 34 Minuten auf See und legte dabei 2.405 sm über und 852,3 sm unter Wasser zurück. Am 24.03.1944 wurde in Bergen nochmals Brennstoff und Proviant aufgenommen. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik zwischen Irland und Neufundland. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. 1 Flugzeug, die Liberator O der RAF Squadron 58, wurde abgeschossen. | |||
2. Unternehmung: | |||
06.06.1944 – 16:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 14.06.1944 – 06:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 993, unter Oberleutnant zur See Kurt Hilbig, war 7 Tage und 14 Stunden auf See und legte dabei 128,6 sm über und 153,2 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, beim Beginn der Alliierten Invasion, in der Biscaya. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Tiger. 2 Mann der Besatzung kamen auf dieser Unternehmung bei einem Fliegerangriff uns Leben. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach der Fahrt erfolgte vom 19.07.1944 bis zum 17.08.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Brest. | |||
3. Unternehmung: | |||
17.08.1944 – 22:50 Uhr aus Brest | → → → → | 18.09.1944 – 17:20 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt: U 993, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinz Steinmetz, war 31 Tage, 18 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 1.475 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. 1 Mann kam auf dieser Unternehmung durch Krankheit ums Leben. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 993 selbst, wurde im Oktober 1944 bei einem Alliierten Bombenangriff auf Bergen zerstört. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 04.10.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Karl-Heinz Steinmetz | |||
Ort: | Bergen | ||||
Position: | 60°24' N - 05°18' O | ||||
Planquadrat: | AN 2464 | ||||
Versenkt durch: | 6. RCAF Group, 8. RAF Group | ||||
Tote: | 2 | ||||
Überlebende: | - | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 993 wurde am 04.10.1944 um 09:30 Uhr in Bergen bei einem Luftangriff der kanadischen 6. RCAF Group und der britischen 8. RAF Group versenkt. Am 04.10.1944 kurz nach Tagesanbruch griffen 47 Lancaster - und 93 Halifax -Bomber der 6. RCAF und 8 RAF Group Bergen an und warfen 603 1000-Pfund-Bomben auf den Hafen von Bergen ab. Sieben Bomben trafen die U-Boot-Bunker, richteten aber an den dicken Stahlbetondecken fast keine Schäden an. Lediglich die elektrische Verkabelung wurde zerstört. Weiterhin wurden die in der Nähe liegenden Reparaturwerften wurden erheblich beschädigt. Allerdings sanken U 993 und 228, außerdem wurden U 92 und U 437 so schwer beschädigt, dass sie außer Dienst gestellt werden mussten. Zwanzig der alliierten Maschinen hatten konkrete Zielanweisungen für die ungeschützt im Hafen liegenden U-Boot erhalten. Das 8500 Tonnen Schwimmdock wurde samt U 228 und U 993 versenkt. U 993 wurde gehoben, außer Dienst gestellt und abgebrochen. |
DIE BESATZUNG: Am 04.10.1944 kamen ums Leben: (2) Feirer, Ewald ● Hausmann, Johannes Überlebende des 04.10.1944: (3) ② Meier, Emil ● Steinmetz, Karl-Heinz ● Urban, Kurt Vor dem 04.10.1944: (16) ③ Aretz, Hermann ● Auer, Heinrich-Johann ● Böhnke, Heinz-Joachim ● Boley, Walter ● Eder, Emmerich ● Feirer, Ewald ● Grund, Günter ● Hilbig, Kurt ● Jelinek, Alfons ● Kanzler, Karl-Heinz ● Kramer, Heinrich ● Marci, Lothar ● Mechernich, Wilhelm ● Rügeberg, Heinz ● Voigt, Eberhard ● Wildhardt, Ernst Einzelverluste: (6) Aulich, Horst ● Giefing, Mathias ● Johann, Gustav ● Lucksnat, Wilhelm ● Lüder, Otto ● Schmidt, Otto |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt. ③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Zerstörung auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. Es ist durchaus möglich das sich in dieser Liste auch Namen von Überlebenden der Versenkung befinden. Diese konnte ich aus Mangel an Informationen leider nicht zuordnen. |