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Corrientes (Versorger)

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Die Corrientes (Deckname Culebra) war ein Versorgungsschiff der deutschen Kriegsmarine. Ursprünglich als Louisiana für den norwegischen Reeder Wilhelm Wilhelmsen in Dienst.
Der Kiel des Schiffes wurde 1920 bei Furness Shipbbuilding Co. in Haverton. Der Stapellauf erfolgte am 11.10.1920 und die Indienststellung am 18.03.1921.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 4.565 BRT (7.040 t). Es war 122,40 m lang, 15,90 m breit und hatte einen Tiefgang von 9,40 m. 1 x Dreifach-Expansionsmaschine erzeugte eine Leistung von 2.750 PS (2.023 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 12 kn (22 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 47 Mann.
Einsatzgeschichte
Im März 1928 wurde das Schiff an die Ozean-Linie des Flensburger Reeders Harald Schuldt verkauft, wo sie in Nordfriesland umbenannt und nach Kuba und Mexiko eingesetzt wurde. Diese Reederei verkaufte im Herbst 1930 die vier dort eingesetzten Schiffe der Linie an den Norddeutschen Lloyd, der sie im Januar 1931 übernahm. Nach der westfälischen Universitätsstadt Münster benannt, wurde das Schiff am 18.03.1931 für den Norddeutschen Lloyd in Fahrt gebracht. Sie wurde vor allem im Brasilien-Dienst der deutschen Großreederei eingesetzt.
Im Rahmen der staatlichen Neuordnung der Fahrtgebiete der deutschen Reedereien 1934 wurde das Schiff von der Hamburg-Südamerikanischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft gechartert, angekauft und am 03.12.1937 in Corrientes umbenannt.
Bei Kriegsausbruch 1939 lief die Corrientes den spanischen Hafen Las Palmas an und diente dort unter anderen als U-Boot-Versorger. Soweit bekannt wurden dort während des Krieges 6 deutsche U-Boote versorgt. U 124, U 105, U 106, U 123, U 69, U 103.
Am 01.09.1943 wurde die Corrientes an Spanien verkauft und ging 1944 an die spanische Reederei Naviera Aznar in Bilbao, die das Schiff in Monte Moncayo umbenannt. 1955 kam es dann an die Maritima Madrilena in Bilbao und wurde in Tajuna umbenannt.
Am 10.12.1957 riss sich das Schiff während eines Sturms aus seiner Verankerung vor Mazarron, strandete und wurde als Totalverlust abgeschrieben. Das Wrack wurde zum endgültigen Abbruch nach Cartagena geschleppt.