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Esso Baton Rouge

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Nationalität: USA
Typ: Dampftankschiff
Baujahr: 1938
Bauwerft: Bethlehem Steel Corporation, Sparrow´s Point
Reederei: Standart Oil Company of New Jersey, New York
Heimathafen: Wilmington
Kapitän: James J. Poche

SCHIFFSMAßE

Tonnage: 7.989 BRT
Tragfähigkeit: 12.950 t
Länge: 141.12 m
Breite: 19.55 m
Tiefgang: 8.68 m
Geschwindigkeit: 14 kn
Bewaffnung: 1 x 10 cm, 1 x 7.62, 8 x 2 cm

ROUTE UND FRACHT

Route: Swansea (Großbritannien) - Curacao
Fracht: Ballast
Geleitzug: UC-1

DER ANGRIFF ERFOLGTE DURCH

U-Boot: U 202
Kommandant: Günter Poser
Datum: 23.02.1943
Ort: Mittelatlantik, nordwestlich der Kanarischen Inseln
Position: 31°15' West – 27°22' West
Planquadrat: DG 5626
Waffe: Torpedo
Tote: 3
Überlebende: 65

U 202 sichtete am 23.02.1943 um 13:00 Uhr die Rauchwolken des Geleitzuges UC-1 und lief zum Angriff vor. Um 22:17 Uhr schoß Poser einen Viererfächer auf drei Dampfer. Einer dieser Torpedo traf die ESSO BATON ROUGE mittschiffs. Nach einem breiten Trefferpilz, zerbrach der Tanker und versank. So sah es jedenfalls Günter Poser. In Wirklichkeit sank das Schiff erst am nächsten Morgen gegen 04:00 Uhr über das Heck. 2 Besatzungsmitglieder und 1 Kanonier kamen ums Leben. Der Kapitän, 40 Besatzungsmitglieder und 24 Kanoniere wurden von der britischen Sloop HMS TOTLAND (Y.88) gerettet. 3 Schwerverletzte wurden am 04.03.1943 in Antigua an Land gesetzt. Die restlichen 62 Überlebenden wurden an den niederländischen Dampfer MAASKERK abgegeben und am 06.03.1942 in Trinidad an Land gesetzt.

VORHERIGE BESCHÄDIGUNG

U 123 sichtete am 08.04.1942 um 04:50 Uhr zwei Tanker und einen Dampfer und lief zum Angriff an. Um 07:52 Uhr schoß Hardegen einen Torpedo auf die OKLAHOMA, die er beschädigte. Der zweite Tanker war die ESSO BATON ROUGE, auf die Hardegen, um 08:44 Uhr, einen Torpedo abschoß. Dieser Torpedo traf den Tanker in der Maschine. Nach dem Treffer lief U 123 zurück zur OKLAHOMA und beschoß das Schiff mit dem Bordgeschütz. Anschließend ging es zurück zur ESSO BATON ROUGE.

Aus dem KTB: 09:33 wieder beim 2. Tanker, er liegt auf 13 m Grund, Oberdeck unter Wasser, Brücke und Bug ragen aus dem Wasser.

Das Schiff wurde später gehoben und von zwei Schleppern nach Brunswick (USA) geschleppt. Dort wurden provisorische Reparaturen durchgeführt. Später ging der Tanker nach Baltimore (USA) wo er repariert wurde. Das Schiff nahm im November 1942 seinen Dienst wieder auf. Der Tanker befand sich auf dem Weg von Baytown (USA) nach New York (USA) mit 89.398 Barrel Heiz- und Schmieröl. 3 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Der Kapitän und 38 Besatzungsmitglieder erreichten im Schlepp eines US-Küstenwachkutters, in ihren Rettungsbooten die Küste von Georgia (USA) und landeten in Brunswick (USA).

LITERATURVERWEISE

Robert M. Browning Jr. U.S. Merchant Vessel War Casulties of World War II
1996 Naval Institute Press - ISBN- 978-1557500878 - Seite 70.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 102, 144.
Erich Gröner Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944
1976 - J.F. Lehmanns Verlag-978-3469005526 - Seite 87.
Roger W. Jordan The Worlds Merchant Fleets 1939: The Particulars and Wartime Fates of 6,000 Ships
1998 - US-Naval Inst.PR Verlag - ISBN- 978-1591149590 - Seite 421, 580.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 100 – U 124
Eigenverlag - ohne ISBN - Seite 264, 265.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 171 – U 222
Eigenverlag - ohne ISBN - Seite 224.
Jürgen Rohwer Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945
1998 - Greenhill Books Verlag - ISBN- 978-1853673405 - Seite 89, 151.

ANMERKUNGEN

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