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GHG: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gruppenhorchgerät, Kurzform "GHG", bestand aus zwei Gruppen zu 24 Sensoren (eine Gruppe auf jeder Schiffsseite). Jeder Sensor hatte einen einstufigen Röhrenvorverstärker. Diese 48 NF-Signale wurden dann auf eine Schaltmatrix im Hauptgerät geleitet. Der Sonargast konnte daran die Schiffsseite sowie die genaue Richtung der Schallquelle einstellen. Zur Verbesserung der Auflösung gab es drei umschaltbare Frequenzweichen mit 1, 3 und 6 kHz Mittenfrequenz. Durch die seitliche Anbringung gab es einen toten Bereich von jeweils 40° zum Bug und nach Achtern.
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Im Mai 1942 konnte U 570 von den Briten erbeutet werden. Das im U-Boot verbaute Elac-Gerät wurde genau analysiert; dabei wurden die obrigen Auflösungswerte ermittelt.
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Aktuelle Version vom 15. Mai 2023, 13:05 Uhr

Das GHG/Gruppenhorchgerät bestand aus zwei Gruppen zu 24 Sensoren (eine Gruppe auf jeder Schiffsseite). Jeder Sensor hatte einen einstufigen Röhrenvorverstärker. Diese 48 NF-Signale wurden dann auf eine Schaltmatrix im Hauptgerät geleitet. Der Sonargast konnte daran die Schiffsseite sowie die genaue Richtung der Schallquelle einstellen. Zur Verbesserung der Auflösung gab es drei umschaltbare Frequenzweichen mit 1, 3 und 6 kHz Mittenfrequenz. Durch die seitliche Anbringung gab es einen toten Bereich von jeweils 40° zum Bug und nach Achtern.
Reichweite: 20 km gegen Einzelfahrer, 100 km gegen Geleitzug
Horchbereich: 2 × 140°
Auflösung: < 1° bei 6 kHz, 1,5°Für 3 kHz, 4°Für 1 kHz; ohne Frequenzweiche 8°
Im Mai 1942 konnte U 570 von den Briten erbeutet werden. Das im U-Boot verbaute Elac-Gerät wurde genau analysiert; dabei wurden die obrigen Auflösungswerte ermittelt.