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HMS Escort (H.66)

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Die HMS ESCORT (H.66) war ein Zerstörer der E-Klasse der britischen Royal Navy.
Der Kiel des Zerstörers wurde am am 01.12.1932 bei Scotts Shipbuilding & Engineering Co. in Greenock gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 29.03.1932 und die Indienststellung am 30.08.1934.
Der Zerstörer hatte eine Verdrängung von 1.405 ts. Er war 100,28 m lang, 10,13 breit und hatte einen Tiefgang von 3,81 m. Die 3 Admiralty-Dreitrommel-Dampfkessel und 2 Parsons-Getriebeturbinen erbrachten eine Leistung von 36,000 PS (26 kW), die das Schiff auf bis zu 36 kn (67 km/h) beschleunigen konnten. Die Besatzungsstärke betrug 145 Mann.
Die Escort war bewaffnet mit: 4 x 1 - 120-mm-Mk.IX-Geschütze, 2 × 4 - Vickers-0,5-Flugabwehr-MGs, 2 × 4 - 533 mm Torpedorohre, 2 x Wabowerfer, 1 x Waboablaufschine, 20 - 35 Wasserbomben sowie einer Minensuchausrüstung.
Einsatzgeschichte
Zusammen mit ihren Schwesterschiffen ersetzte der Zerstörer ältere Zerstörer der V- und W-Klasse in der 5. Zerstörerflottille bei der Home Fleet. Die Flottille nahm von Januar bis März 1935 an der Westindien-Fahrt der Flotte teil. Wegen der Abessinien-Krise wurde die Flottille von September 1935 bis März 1936 zur Mediterranean Fleet abgeordnet. Während des Spanischen Bürgerkriegs kamen die Einheiten der 5. Flottille bei den der sogenannten Neutralitätspatrouillen zum Einsatz, um die Beschlüsse des Komitees für Nichteinmischung in die Angelegenheiten Spaniens durchzusetzen. Die Einsätze der Escort bei den Neutralitätspatrouillen fanden meist vor der nordspanischen Küste in der Biskaya statt. 1939 wurden die Schiffe der E-Klasse von den neu zulaufenden Zerstörern der K-Klasse in der Flottille ersetzt, die in 7. Zerstörer Flottille umnummeriert wurde. Die Escort wurde im Mai 1939 der Reserveflotte zugeteilt, die den Zerstörer als Trainingsschiff nutzte. Mit anderen Schiffen der E-Klasse aus der Reserve bildete der Zerstörer nach der Besichtigung durch den König die 12. Zerstörerflottille in Portland und war bei Kriegsausbruch mit einer weitgehend aus Reservisten bestehenden Besatzung einsatzbereit.
Am 03.09.1939 eilte der Zerstörer mit dem Schwesterschiff Electra dem von dem deutschen U-Boot U 30 torpedierten Passagierdampfer Athenia zur Hilfe. Bei dem sogenannten Athenia-Zwischenfall retteten die Zerstörer etwa 300 Überlebende neben den anderen Hilfe leistenden Schiffen.
Zu Beginn des Jahres 1940 war die 12. Zerstörerflottille in Rosyth stationiert und wurde zur Sicherung von Konvois zwischen Norwegen und Großbritannien verwendet. Dabei konnte der Zerstörer am 25.02.1940 gemeinsam mit Inglefield und Imogen das deutsche U-Boot U 63 versenken.
Bei den alliierten Versuchen, die deutsche Besetzung Norwegen (Unternehmen Weserübung) wieder rückgängig zu machen, wurde das Schiff mehrfach zur Sicherung von Schlachtschiffen und Flugzeugträgern der Home Fleet eingesetzt. Bei einem der frühen Einsätze erhielt am 11.04.1940 die Eclipse nordwestlich von Trondheim Bombentreffer. Das manövrierunfahige Schwesterschiff wurde schließlich von der Escort in langsamer Fahrt über die Nordsee bis zu den Shetlands geschleppt.
Zwei Monate später wies die Admiralität Escort der neu gebildeten Force H zu, die in Gibraltar stationiert wurde. Sie gehörte zu der umgebildeten 8. Zerstörer Flottille zusammen mit Escapade, Faulknor, Fearless, Foxhound, Foresight und Forester. Erste Aufgabe des neuen Verbandes war die Neutralisierung der französischen Marine in Mers-el-Kébir (Operation Catapult).
Am 08.07.1940 stieß die Force H erneut ins Mittelmeer vor, um die Italiener von einem Geleitzug abzulenken, der von Osten heranlief. Die Escort wurde auf dem Rückmarsch nach dem abgebrochenen Angriff auf Cagliari vom italienischen U-Boot Gugliemo Marconi am 11.07.1940 mit einem Torpedo im Kesselraum getroffen. Während der Verband den Rückmarsch nach Gibraltar mit hoher Fahrt fortsetzte, nahm der Zerstörer Forester das schwerbeschädigte Schiff in Schlepp und versuchte im Schutz des Flottillenführers Faulknor die Escort einzubringen. Bald war die Escort nicht mehr beherrschbar und sank nach Übernahme der Besatzung. Von dieser kamen nur zwei Mann beim Verlust des Zerstörers ums Leben.
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