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USS Corry (DD-463)

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Die USS CORRY (DD-463) war ein Zerstörer der Gleaves-Klasse der amerikanischen United States Navy.
Der Kiel des Zerstörers wurde am 20.12.1940 bei Federal Shipbuilding &. Drydock Co. in Kearny gelegt. Der Stapellauf erfolgte 26.07.1941 und die Indienststellung am 28.11.1941.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.630 ts. Es war 106,15 m lang, 11,00 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,61 m. 4 Babcock &. Wilcox-Dampfkessel mit 2 Westinghouse-Getriebe-Dampfturbinen erzeugten eine Leistung von 50000 PS (37 MW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 37,4 kn (69 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 276 Mann.
Bewaffnet war die Corry mit: 4 × - 127 mm Kanonen, 6 × 12,7 mm Kanonen, 6 × 20 mm Flak, 10 × 533 mm Torpedorohre, 2 Wabowerfer.
Einsatzgeschichte:
Die Corry führte vom 18. bis 21.05.1942 Sonderoperationen mit Radio Washington in Annapolis durch und lief am 22.05.1942 aus, um die RMS Queen Elizabeth in den New Yorker Hafen zu eskortieren. Nach einer Escortfahrt nach Bermuda patrouillierte sie zwischen dem 31.05. und dem 23.06.1942 vor Neufundland und schloss am 01.07.1942 wieder ihrer Gruppe in Newport wieder an. Anschließend operierte sie als Küstenpatrouille und Eskorte und fuhr mehrmals zu karibischen Häfen, bis sie am 19.10.1942 in Bermuda anlegte. Während dieser Zeit rettete sie Überlebende der torpedierten Ruth von einem Rettungsfloß vor Trinidad ab.
Die Corry verließ Bermuda am 25.10.1942 und fuhr Richtung Casablanca, um den Schutz des Flugzeugträgers Ranger zu gewährleisten, der an Landungen der Alliierten an der marokkanischen Küste teilnahm. Sie verließ Casablanca am 16.11.1942 in Richtung Norfolk und Boston. Nach Überholungen nahm sie ihre Einsätze an der Küste und in der Karibik wieder auf, bis sie am 13.02.1943 im Begleitdienst von Norfolk nach Nordafrika fuhr und am 06.03.1943 wieder zu ihren Einsätzen im Westatlantik zurückkehrte. Am 11.08.1943 fuhr sie nach Schottland und operierte mit der britischen Home Fleet. Im Oktober 1943 fuhr sie nach Norwegen, um den britischen Träger Ranger, beim erfolgreichen Luftangriff der Alliierten auf Bodö, Norwegen zu eskortieren (Operationsleiter). Die Corry fuhr zweimal nach Island, um die Bewegung von Konvois nach Russland zu dokumentieren. Am 03.12.1943 kehrte die Corry nach Boston zurück und fuhr am 24.12.1943 zum Begleitdienst nach New Orleans und Panama.
Ähnliche Operationen wurden bis zum 16.02.1944 durchgeführt. Im Anschluß kam die Corry zur Task Group 21.16 zu Hunter-Killer-Operationen im Atlantik. Am 08.03.1944 traf sie Casablanca ein. Sie verließ Casablanca wieder am 11.03.1944 und griff am 16.03.1944 gemeinsam mit der Bronstein U 801 an. Nach Corrys Wasserbombenangriff am Mittag des 17.03.1944, mußte das U-Boot auftauchen, die Corry versenkte U 801 mit der Artillerie und nahm ihre 47 Überlebenden auf. Zwei Tage später, am 19.03.1944, rettete die Corry acht Überlebende von U 1059, das südwestlich der Kapverdischen Inseln, durch Flugzeuge von des Trägers Block Island versenkt wurde. Unter den [[U 1059] Überlebenden befand sich auch der Kommandant. Die Corry kam am 30.03.1944 zur Überholung und anschließenden zu Schulungen wieder in Boston an.
Die Corry lief am 20.04.1944 von Norfolk aus, um an der Invasion in der Normandie teilnehmen können. Sie operierte von Plymouth, England, aus und war der führende Zerstörer der Normandie-Invasion-Einsatzgruppe, die Schiffe und Transporter über den Ärmelkanal eskortierte. Nach ihrer Ankunft vor der Küste der Normandie in Frankreich machte sie sich auf den Weg zu den Îles Saint-Marcouf, ihrer Station zur Feuerunterstützung an der Front am Utah Beach.
Als sich die H-Stunde (06:30 Uhr) näherte, und die Truppen begannen, sich ihren Weg zu den Stränden zu erkämpfen, wurde das Flugzeug, das Corry decken sollte, abgeschossen, wodurch das Schiff den deutschen Küstenbatterien ausgesetzt war. Die Corry manövrierte bis zu 1.000 Meter vom Strand entfernt und feuerte mehrere hundert Schuss 127 mm auf zahlreiche Ziele an Land ab. Ungefähr zur H-Stunde erlitt die Corry, während eines Duells mit einer Landbatterie, mehrere Treffer durch 210-mm-Granaten in ihren Technikräumen mittschiffs. Mit blockiertem Ruder drehte sie sich im Kreis, bevor jeglicher Dampf verloren ging. Immer noch unter schwerem Feuer, begann die Corry schnell zu sinken, wobei ihr Kiel gebrochen war und mittschiffs ein fußbreiter Riss auf dem Hauptdeck entstand. Nach dem Befehl, das Schiff zu verlassen, kämpften die Besatzungsmitglieder mehr als zwei Stunden lang in eiskaltem Wasser (12 °C) ums Überleben, während sie unter ständigem feindlichem Feuer deutscher Küstenbatterien auf Rettung warteten.
Ein Besatzungsmitglied hisste die amerikanische Flagge am Hauptmast von der Corry, der über der Oberfläche des flachen (9,10 m) Wassers blieb, als das Schiff auf dem Grund bei 49°30′50″ N - 01°11′30″ W landete. Die Corry-Überlebende wurden von der Fitch, der Hobson, der Butler und PT-199 gerettet. Von ihrer Besatzung kamen 24 Mann ums Leben und 60 wurden verletzt.
Ungefähr zwei Wochen nach dem D-Day sollte ein detaillierter Bericht, der besagte, dass die Corry durch schweres Artilleriefeuer versenkt worden sei, als offizieller Schiffsverlustbericht eingereicht werden, doch er wurde plötzlich verworfen und neu geschrieben. In diesem endgültigen offiziellen Verlustbericht für die Corry heißt es auf der letzten Seite, dass der Beschuss zu >>lediglich zufälligen Schäden<< geführt habe. Der offizielle Schiffsverlustbericht für die Corry besagt, dass sie um 06:33 Uhr auf eine Mine lief, die angeblich unter ihren Technikräumen explodiert war. Für die Neufassung des Berichts wurden weder Offiziere noch Besatzungsmitglieder um Stellungnahme gebeten.
Der erste Berichte des Kommandanten besagte, dass die Corry durch eine Salve schwerkalibriger Projektile versenkt wurde, die mittschiffs unterhalb des Wasserspiegels in den Technikräumen explodierten und zum Bruch und Untergang des Schiffes führten. In deutschen Berichten heißt es außerdem, dass die von Walter Ohmsen kommandierte Batterie Saint Marcouf (Crisbecq), die sich 2,4 km landeinwärts befindet, mit ihren drei 210-Millimeter-Geschützen einen Volltreffer auf ein amerikanisches Kriegsschiff erzielte ungefähr zur H-Stunde (06:30 Uhr), was zu seinem Untergang führt. Ursprünglich wurde angenommen, dass es sich bei dem Kriegsschiff um einen leichten Kreuzer handelte (da Corrys Silhouette aus der Ferne der eines leichten Kreuzers ähnelte).
Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia → | USS Corry (DD-463)