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USS Swenning (DE-394)

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Die USS SWENNING (DE-394) war ein Geleitzerstörer der Edsall-Klasse der amerikanischen United States Navy.
Der Kiel des Zerstörers wurde am 17.07.1943 bei Brown Shipbuilding in Houston gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 13.09.1943 und die Indienststellung am 01.12.1943.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.253 ts. Es war 93,27 m lang, 11,15 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,18 m. 4 Fairbanks-Morse-Dieselmotoren und 4 Dieselgeneratoren erzeugten eine Leistung von 6.000 PS (4,5 MW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 21 kn (39 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 209 Mann
Bewaffnet war die Swenning mit: 3 × 1 - 76-mm-/50-Kanonen, 1 × 2 - 40-mm-Flak, 8 × 1 - 20-mm-Flak, 1 × 3 - 533 mm Torpedorohre, 8 x Wabowerfer, 2 x Waboablaufschienen, 1 x Hedgehog.
Einsatzgeschichte
Nach der Indienststellung lief die Swenning nach Galveston um die Ausrüstung abzuschließen. Am 28.12.1943 ging es nach Bermuda zu Probefahrten auf dem Weg nach Bermuda. Anschließend ging es zu Restarbeiten in die Werft nach Charleston.
Am 14.02.1944 lief sie als Eskorte für den Geleitträger Wake Island und der Mission Bay nach New York. Auf der Rückfahrt diente sie als Eskorte des Konvois UGS-34 und traf am 20.02.1944 in Norfolk ein. Sechs Tage später verließ das Schiff Norfolk mit der Task Group 21.11, einer Hunter-Killer-Group, bestehend aus dem Träger Bogue, einem Zerstörer und drei weiteren Eskorten der Escort Division 51.
Die Einsatzgruppe suchte entlang der atlantischen Seewege nach deutschen U-Booten. Am 13.03.1944 erhielten Flugzeuge der Bogue, zusammen mit der Haverfield, der Hobson und der Prince Rupert einen vielversprechenden U-Boot-Kontakt und griffen an. Um 18:39 Uhr tauchte das U-Boot vor den Augen der gesamten Einsatzgruppe auf. Es wurde sofort von den Kriegsschiffen und Flugzeugen des Flugzeugträgers beschossen. Um 18:44 Uhr ging das deutsche U-Boot U 575 mit dem Heck voran unter Wasser. 23 Überlebende wurden von der Hobson und der Haverfield gerettet. Während der Aktion behielt die Swenning ihren Platz beim Geleitträger. Die Einsatzgruppe tankte und versorgte vom 18. bis 22.03.1944 in Casablanca und setzte ihre Patrouille fort. Die Gruppe tankte sich am 12.04.1944 in Trinidad wieder auf und fuhren nach Norfolk, wo die Eskorten abgezogen wurden, um zu Werftarbeiten nach New York weiterzufahren. Die Swenning blieb vom 20.04. bis zum 03.05.1944 in New York, und kehrte anschließend nach Hampton Roads zurück, um sich der Bogue-Gruppe anzuschließen, die jetzt als Task Group 22.2 bezeichnet wurde. Die Schiffe begannen am 05.05.1944 eine Patrouille zur U-Boot-Abwehr. Vom 29.05. bis 04.06.1944 liefen sie in Casablanca ein, um Nachschub aufzunehmen, und stachen anschließend wieder in See.
Am 08.06.1944 rettete die Swenning acht Mitglieder der RAF, deren Halifax-Bomber im Meer abgestürzt war. Die Task Group traf am 30.06.1944 auf Bermuda ein und fuhr am nächsten Tag nach Norfolk weiter, wo sie aufgelöst wurde. Die Eskorter fuhren weiter nach New York. Dort wurde die Swenning einer Generalüberholung unterzogen. Am 22.07.1944 kehrte sie nach Norfolk zurück, um sich wieder der Bogue-Gruppe (Task Group 22.3) anzuschließen, die drei Tage später auslief. Nach einer kurzen Trainingszeit auf den Bermudas begann die Gruppe mit offensiven Patrouillen im Nordatlantik, hauptsächlich vor der Region Grand Banks/Neufundland. Am 19.08.1944 griffen Flugzeuge der Bogue ein aufgetauchtes U-Boot an. Schäden konnten beim Tauchen des U-Bootes aber nicht festgestellt werden. Am folgenden Tag wurde ein weiteres U-Boot an der Oberfläche angegriffen. Es tauchte, aber etwa zweieinhalb Stunden später tauchte es wieder auf, und die Besatzung gab das Boot auf, es sank kurz darauf. Die Schiffe versorgten sich am 24.08.1944 in Argentia und gingen dann wieder in See. Am 24.09.1944 löste sich die Gruppe in New York auf. Nach einer Werftzeit und einer Auffrischungsschulung in der Gegend von New London, fuhr Swenning nach Norfolk.
Die Swenning nahm vom 23.10. bis 21.11.1944 und vom 26.12.1944 bis 16.01.1945 an U-Boot-Abwehrübungen vor Bermuda, zusammen mit der Bogue und der Escort Division 51 teil. Der Zerstörer verbrachte den Februar 1945 damit, U-Boot-Abwehr- und Schießübungen in Casco Bay durchzuführen und im März 1945 U-Boote in New London zu trainieren. Sie begann ihre letzte Kriegspatrouille im Atlantik am 16.04.1945, als Escort Division 51 sich der Bogue anschloss, um Task Group 22.3 in Melville, Rhode Island, zu bilden. Bis zum Ende des Krieges mit Deutschland war die Gruppe eine Einheit im Rahmen der Operation Teardrop. Die Abwehrwall bestand aus 24 Schiffen der Task Groups 22.3, 22.4, 22.8 und der Task Unit 22.7.1. Die Swenning spielte bei den folgenden Aktionen keine nennenswerte Rolle, aber die Patrouillen versenkten fünf U-Boote auf Kosten eines durch einen Torpedo versenkten Zerstörers. Am 08.05.1945 erreichte die Nachricht von der Kapitulation Deutschlands die Task Group 22.3, die am nächsten Tag nach New York fuhr. Am 11.05.1945 trafen die Schiffe dort ein und die Einsatzgruppe wurde aufgelöst. Die Swenning fuhr nach Boston in die Marinewerft für eine Überholung und zur Vorbereitung auf den Einsatz im Pazifik. Dort wurden ihre Torpedorohre entfernt und durch zwei 40-Millimeter-Flugabwehrgeschütze ersetzt.
Die Swenning verließ Boston mit der Escort Division 51 am 30.06.1945 mit Kurs auf das Kriegsgebiet im Pazifik. Vor der Durchquerung des Panamakanals am 21.07.1945 fand in Guantánamo Bay eine zweiwöchige Trainingsphase statt. Die Division erreichte San Diego am 30.07.1945 und trat zwei Tage später den Marsch nach Hawaii an. Die Swenning befand sich vom 07. bis 20.08.1945 in Pearl Harbor. Danach fuhr sie über Eniwetok auf den Marshallinseln nach Saipan.
Am 30.08.1945 kam sie in Saipan an und unternahm vom 05. bis 13.09.1945 eine Fahrt nach Okinawa und zurück. Der Zerstörer lief in der folgenden Woche nach Guam und half bis zum 10.01.1946 bei der Ausbildung von U-Booten der US-Pazifikflotte. Anschließend wurde beschlossen, dass die Swenning inaktiviert werden müsse, und sie fuhr an der Küste entlang nach Mayport, Florida, wo sie am 12.04.1945 ankam.
Der Zerstörer wurde am 18.06.1946 außer Dienst gestellt und in Reserve versetzt. Im September 1946 wurde der Zerstörer zur Werft nach Charleston geschleppt. Dort war er bis Dezember 1946 und wurde anschließend nach Mayport, Florida, geschleppt und bei der Atlantic Reserve Fleet am St. Johns River in Green Cove Springs, Florida, aufgelegt. Später wurde sie, nach der Schließung der Anlage in Green Cove Springs im Jahr 1962, zur Reserveflotte in Orange, Texas, versetzt. Die Swenning wurde am 01.07.1972 von der Marineliste gestrichen und am 17.01.1974 zur Verschrottung an Northern Metals Co., Philadelphia, Pennsylvania, verkauft.
Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia → | USS Swenning (DE-394)