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U 100: Unterschied zwischen den Versionen

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[http://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Deutsche-U-Boot-Erfolge-September/dp/3813205134/ref=sr_1_cc_3?s=books&ie=UTF8&qid=1319273824&sr=1-3-catcorr| Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"]
 
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[http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert●Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11| Herbert Ritschel - Band 2 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 100 - U 124"]
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[http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert●Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11| Herbert Ritschel - Band 3 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 100 - U 124"]
 
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Version vom 6. September 2012, 15:27 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 100"


DAS BOOT:

Typ: VII B
Bauauftrag: 15.12.1937
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Serie: U 99 - U 102
Baunummer: 595
Kiellegung: 22.05.1939
Stapellauf: 10.04.1940
Indienststellung: 30.05.1940
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Joachim Schepke
Feldpostnummer: M - 01 800

Kommandanten

30.05.194017.03.1941 Kapitänleutnant Joachim Schepke

Flottillen

30.05.1940 - 00.08.1940 Ausbildungsboot 7. U-Flottille, Kiel
00.08.194017.03.1941 Frontboot 7. U-Flottille, Kiel

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

08.06.1940 - 10.06.1940 Kiel Im Dock.
14.06.1940 - 19.06.1940 Danzig Im Dock.
20.06.1940 - 27.06.1940 Danzig Erprobungen beim TEK
28.06.1940 - 04.07.1940 Kiel Bei der Krupp Germaniawerft
05.07.1940 - 15.07.1940 Danzig/Pillau Erprobungen und Ausbildung
16.07.1940 - 08.08.1940 Kiel Restarbeiten und Ausrüstung zur 1. Unternehmung bei den Deutschen Werken AG

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

09.08.1940 - 16:00 Uhr aus Kiel → → → → 09.08.1940 - 22:10 Uhr in Brunsbüttel
10.08.1940 - 05:15 Uhr aus Brunsbüttel → → → → 01.09.1940 - 18:50 Uhr in Lorient
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: 1.) Sehr erfolgreiche, gut durchgeführte Unternehmung. Bei einem Teil der torpedierten Dampfer ist jedoch auf Grund der aus dem KTB ersichtlichen Beobachtungen die Schlußfolgerung, daß sie gesunken sind, nicht mit Sicherheit möglich. 2.) Tauchpannen, wie die am 16.08. dürfen unter keinen Umständen vorkommen.

2. Unternehmung:

11.09.1940 - 13:00 Uhr aus Lorient → → → → 25.09.1940 - 10:45 Uhr in Lorient
  • Der Kommandant zur 2. Unternehmung: In der gesamten Handhabung des Bootes war es sehr fühlbar, daß die Besatzung schon ihre zweite Feindfahrt machte. Der laufende Betrieb wickelte sich im Ganzen ohne wesentliche Störungen oder Versager ab.
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Sehr erfolgreiche, gut durchgeführte Unternehmung. Der Kommandant hat die sich ihm am Geleitzug bietende Gelegenheit hervorragend ausgenützt. Bezüglich der Tonnageschätzungen darf niemals außer Acht gelassen werden, daß man bei nacht fast immer zu hoch schätzt. Nur eine dauernde Selbstkontrolle an Hand von namentlich festgestellten Dampfern kann hier Erfahrungen vermitteln. Der Kommandant hat sich in seinen Schätzungen bemüht, dem Rechnung zu tragen. Es ist nicht ganz klar, ob alle torpedierten Schiffe auch gesunken sind. Feststellungen in dieser Richtung sind so weit wie nur irgend möglich erwünscht.

3. Unternehmung:

12.10.1940 - 14:00 Uhr aus Lorient → → → → 23.10.1940 - 11:20 Uhr in Lorient
  • Der Kommandant zur 3. Unternehmung: Ich glaube, daß jeder von uns ist glücklich, daß es uns endlich gelungen ist, das vom B.d.U. seit langer Zeit vorbereitete und ersehnte Ziel der vernichtung und Auflösung feindlicher Geleitzüge im großen Umfang zu erreichen. Hoffentlich ist das nun der Anfang einer nicht abreißenden Kette.
  • Aus dem KTB des Befehlshabers der U-Boote zur 3. Feindfahrt: U 100 hat auf 2 Geleitzüge operiert und 5 Schiffe, darunter einen Einzelgänger mit insgesamt 38365 Tonnen versenkt bzw. beschädigt.

4. Unternehmung:

07.11.1940 - 11:30 Uhr aus Lorient → → → → 27.11.1940 - 15:30 Uhr in Lorient
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: 1.) Der Angriff auf den Geleitzug am 23. November stellt im Hinblick auf seine starke Sicherung eine sehr gute Leistung dar. 2.) Das Dranbleiben und zähe Fühlungssuchen war gut. 3.) Das Unterlassen rechtzeitiger Fühlungshaltermeldungen, gegebenfalls auch Peilzeichen, stellt der Kommandant selbst als Fehler heraus.

5. Unternehmung:

02.12.1940 - 17:30 Uhr aus Lorient → → → → 01.01.1941 - 14:10 Uhr in Kiel
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: 1.) Dem sonst sehr erfolgreichen Kommandanten ist diese Unternehmung durch schlechtes Wetter und Pech weniger gut gelungen. 2.) Der bei Tag aufgetauchte Marsch durch die Nordsee am 27. Dezember ist ein Verstoß gegen den Befehl, hier südlich 60° tags getaucht zu marschieren. Er hätte verhängnisvoll ausgehen können. Der Befehl ist künftig zu beachten. 3.) Die Unternehmung ist lehrreich in folgender Beziehung: a) Sie zeigt erneut, wie schwer es ist, die Größe der Dampfer richtig zu schätzen. b) Wie wichtig es ist, daß beim Sichten von Zielen sofort richtige Manöver eingeleitet werden, z.B. beim Dampfer am 08. Dezember nachts. c) Wie schwer es ist, bei ungünstiger Sicht an einem Dampfer darnzubleiben, wenn man ihn erst getaucht beobachtet hat und ihn dann aufgetaucht weiterverfolgen muß.

6. Unternehmung:

09.03.1941 - //:// Uhr aus Kiel → → → → 17.03.1941 - 03:18 Uhr Verlust des Bootes
  • Die Fahrt : U 100, unter Kapitänleutnant Joachim Schepke, war 8 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik und südöstlich von Island und traf dabei auf den Geleitzug HX-112. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 100 wurde auf dieser Fahrt von einem britischen Kriegsschiffversenkt.

DAS SCHICKSAL:

Datum: 17.03.1941
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Joachim Schepke
Ort: Nordatlantik
Position: 61°04' N - 11°30' W
Planquadrat: AE 8986
Versenkt durch: HMS Vanoc (H.33)
Tote: 38
Überlebende: 6

Detailangaben zum Schicksal:

U 100 wurde am 17.03.1941, im Nordatlantik südöstlich von Island, am Geleitzug HX-112, durch Wasserbomben der britischen Zerstörer HMS Walker (D.27) und HMS Vanoc (H.33) zum Auftauchen gezwungen und anschließend durch einen Rammstoß der HMS Vanoc (H.33) versenkt.


DIE BESATZUNG:

Am 17.03.1941 kamen ums Leben: (38)

Apitz, WilliAwizus, WernerBanke, HarryBeichtbucher, JosefBergens, Bruno-WillyBeyer, Johann-WilhelmBöning, ReinhardBorutta, GeorgBrendecke, HeinzBrix, WilliChorus, WilhelmEilers, Karl-HeinzHolzmüller, KarlHüsch, WilhelmKasper, JohannKnoll, GünterKoch, Kurt-PaulLeissler, KurtLiess, RudolfMeyer, HerbertMicheel, WalterNeumann, ArturPipprich, ErnstRauch, HeinrichRautenberg, MaxSamland, WilliSchaper, HorstSchaub, KarlSchepke, JoachimSchied, Otto-HermannSchrader, WilhelmSeurig, HeinzStrassen, FritzThomalla, ErnstWengler, WernerWesskallnies, BennoWimmer, AntonWirsing, Gustav-Adolf

Überlebende des 17.03.1941: (6)

Blockhus, AugustDahlmann, KurtFlister, SiegfriedKuhn, JosefOberle, FriedrichSchmidt, Wilhelm

Vor dem 09.03.1941: (10) ②

Dauch, FritzFlachsenberg, WalterKrech, GüntherMützelburg, RolfNoack, Hans-DietrichPlambeck, HansSchüler, PhilippSiebelhoff, Tischer, HeinWerschuhn, Robert


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 3 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 100 - U 124"


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 99U 100U 101

Liste aller U-Boote