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U 100

Aus U-Boot-Archiv Wiki

BILD UND WAPPEN:

Testbild.jpg


DAS BOOT:

Typ: VII B
Bauauftrag: 15.12.1937
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Serie: U 99 - U 102
Baunummer: 595
Kiellegung: 22.05.1939
Stapellauf: 10.04.1940
Indienststellung: 30.05.1940
Indienststellungskommandant: Kptlt. Joachim Schepke
Feldpostnummer: M - 01 800

Kommandanten

30.05.194017.03.1941 Kptlt. Joachim Schepke

Flottillen

30.05.1940 - 00.08.1940 AB 7. U-Flottille, Kiel
00.08.194017.03.1941 FB 7. U-Flottille, Kiel

Feindfahrten

Anzahl Feindfahrten: 6
Versenkte Schiffe: 26
Versenkte Tonnage: 137.819 BRT
Beschädigte Schiffe: 4
Beschädigte Tonnage: 17.229 BRT

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

08.06.1940 - 10.06.1940 Kiel Im Dock.
14.06.1940 - 19.06.1940 Danzig Im Dock.
20.06.1940 - 27.06.1940 Danzig Erprobungen beim TEK
28.06.1940 - 04.07.1940 Kiel Bei der Krupp Germaniawerft
05.07.1940 - 15.07.1940 Danzig/Pillau Erprobungen und Ausbildung
16.07.1940 - 08.08.1940 Kiel Restarbeiten und Ausrüstung zur Feindfahrt bei den Deutschen Werken AG


DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Feindfahrt:

09.08.1940 - 16:00 Uhr aus Kiel → → → → 09.08.1940 - 22:10 Uhr in Brunsbüttel
10.08.1940 - 05:15 Uhr aus Brunsbüttel → → → → 01.09.1940 - 18:50 Uhr in Lorient

U 100, unter Kptlt. Joachim Schepke, war 23 Tage auf See und legte dabei 3.888 sm über und 161 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit 25.812 BRT versenken und 1 Schiff mit 5.498 BRT beschädigen.

16.08.1940 - 09:27 Uhr br - Empire Merchant 4.864 BRT versenkt.
25.08.1940 - 19:12 Uhr br - Jamaica Pioneer 5.471 BRT versenkt.
29.08.1940 - 00:23 Uhr br - Hartismere 5.498 BRT beschädigt.
29.08.1940 - 00:23 Uhr br - Dalblair 4.608 BRT versenkt.
29.08.1940 - 01:40 Uhr br - Astra II 2.393 BRT versenkt.
29.08.1940 - 03:36 Uhr sw - Alida Gorthon 2.373 BRT versenkt.
29.08.1940 - 04:27 Uhr br - Empire Moose 6.103 BRT versenkt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Feindfahrt:

1.) Sehr erfolgreiche, gut durchgeführte Unternehmung. Bei einem Teil der torpedierten Dampfer ist jedoch auf Grund der aus dem KTB ersichtlichen Beobachtungen die Schlußfolgerung, daß sie gesunken sind, nicht mit Sicherheit möglich. 2.) Tauchpannen, wie die am 16.08. dürfen unter keinen Umständen vorkommen.

2. Feindfahrt:

11.09.1940 - 13:00 Uhr aus Lorient → → → → 25.09.1940 - 10:45 Uhr in Lorient

U 100, unter Kptlt. Joachim Schepke, war 14 Tage auf See und legte dabei 3.074 sm über und 34 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich des Nordkanals und Irlands. Es konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 50.340 BRT versenken.

21.09.1940 - 23:10 Uhr br - Canonesa 8.286 BRT versenkt.
21.09.1940 - 23:10 Uhr br - Torinia 10.264 BRT versenkt.
21.09.1940 - 23:15 Uhr br - Dalcairn 4.608 BRT versenkt.
22.09.1940 - 00:22 Uhr br - Empire Airman 6.586 BRT versenkt.
22.09.1940 - 00:50 Uhr br - Scholar 3.940 BRT versenkt.
22.09.1940 - 01:52 Uhr br - Frederick S. Fales 10.525 BRT versenkt.
22.09.1940 - 02:14 Uhr nw - Simla 6.031 BRT versenkt.

Der Kommandant zur 2. Feindfahrt:

In der gesamten Handhabung des Bootes war es sehr fühlbar, daß die Besatzung schon ihre zweite Feindfahrt machte. Der laufende Betrieb wickelte sich im Ganzen ohne wesentliche Störungen oder Versager ab.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Feindfahrt:

Sehr erfolgreiche, gut durchgeführte Unternehmung. Der Kommandant hat die sich ihm am Geleitzug bietende Gelegenheit hervorragend ausgenützt. Bezüglich der Tonnageschätzungen darf niemals außer Acht gelassen werden, daß man bei nacht fast immer zu hoch schätzt. Nur eine dauernde Selbstkontrolle an Hand von namentlich festgestellten Dampfern kann hier Erfahrungen vermitteln. Der Kommandant hat sich in seinen Schätzungen bemüht, dem Rechnung zu tragen. Es ist nicht ganz klar, ob alle torpedierten Schiffe auch gesunken sind. Feststellungen in dieser Richtung sind so weit wie nur irgend möglich erwünscht.

3. Feindfahrt:

12.10.1940 - 14:00 Uhr aus Lorient → → → → 23.10.1940 - 11:20 Uhr in Lorient

U 100, unter Kptlt. Joachim Schepke, war 11 Tage auf See und legte dabei 2.610 sm über und 25 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich des Nordkanals und Irlands. Es konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 19.900 BRT versenken und 3 Schiffe mit 11.731 BRT beschädigen.

18.10.1940 - 23:17 Uhr br - Shekatika 5.458 BRT beschädigt.
18.10.1940 - 23:37 Uhr nl - Boekolo 2.118 BRT beschädigt.
19.10.1940 - 02:50 Uhr br - Blairspey 4.155 BRT beschädigt.
20.10.1940 - 00:15 Uhr br - Caprella 8.230 BRT versenkt.
20.10.1940 - 00:15 Uhr br - Sitala 6.218 BRT versenkt.
20.10.1940 - 07:20 Uhr br - Loch Lomond 5.452 BRT versenkt.

Der Kommandant zur 3. Feindfahrt:

Ich glaube, daß jeder von uns ist glücklich, daß es uns endlich gelungen ist, das vom B.d.U. seit langer Zeit vorbereitete und ersehnte Ziel der vernichtung und Auflösung feindlicher Geleitzüge im großen Umfang zu erreichen. Hoffentlich ist das nun der Anfang einer nicht abreißenden Kette.

Aus dem KTB des Befehlshabers der U-Boote zur 3. Feindfahrt:

U 100 hat auf 2 Geleitzüge operiert und 5 Schiffe, darunter einen Einzelgänger mit insgesamt 38365 Tonnen versenkt bzw. beschädigt.

4. Feindfahrt:

07.11.1940 - 11:30 Uhr aus Lorient → → → → 27.11.1940 - 15:30 Uhr in Lorient

U 100, unter Kptlt. Joachim Schepke, war 20 Tage auf See und legte dabei 3.046 sm über und 116 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich des Nordkanals und Irlands. Er konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 24.601 BRT versenken.

23.11.1940 - 00:18 Uhr br - Justitia 4.562 BRT versenkt.
23.11.1940 - 01:01 Uhr br - Bradfyne 4.740 BRT versenkt.
23.11.1940 - 01:17 Uhr nw - Bruse 2.205 BRT versenkt.
23.11.1940 - 04:14 Uhr nl - Ootmarsum 3.628 BRT versenkt.
23.11.1940 - 04:36 Uhr nw - Salonica 2.694 BRT versenkt.
23.11.1940 - 08:02 Uhr br - Leise Maersk 3.136 BRT versenkt.
23.11.1940 - 21:05 Uhr nl - Bussum 3.636 BRT versenkt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Feindfahrt:

1.) Der Angriff auf den Geleitzug am 23. November stellt im Hinblick auf seine starke Sicherung eine sehr gute Leistung dar. 2.) Das Dranbleiben und zähe Fühlungssuchen war gut. 3.) Das Unterlassen rechtzeitiger Fühlungshaltermeldungen, gegebenfalls auch Peilzeichen, stellt der Kommandant selbst als Fehler heraus.

5. Feindfahrt:

02.12.1940 - 17:30 Uhr aus Lorient → → → → 01.01.1941 - 14:10 Uhr in Kiel

U 100, unter Kptlt. Joachim Schepke, war 26 Tage auf See und legte dabei 4.042 sm über und 182 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland. Es konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 17.166 BRT versenken.

14.12.1940 - 08:16 Uhr br - Kyleglen 3.670 BRT versenkt.
14.12.1940 - 20:29 Uhr br - Euphorbia 3.380 BRT versenkt.
18.12.1940 - 20:20 Uhr br - Napier Star 10.116 BRT versenkt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Feindfahrt:

1.) Dem sonst sehr erfolgreichen Kommandanten ist diese Unternehmung durch schlechtes Wetter und Pech weniger gut gelungen. 2.) Der bei Tag aufgetauchte Marsch durch die Nordsee am 27. Dezember ist ein Verstoß gegen den Befehl, hier südlich 60° tags getaucht zu marschieren. Er hätte verhängnisvoll ausgehen können. Der Befehl ist künftig zu beachten. 3.) Die Unternehmung ist lehrreich in folgender Beziehung: a) Sie zeigt erneut, wie schwer es ist, die Größe der Dampfer richtig zu schätzen. b) Wie wichtig es ist, daß beim Sichten von Zielen sofort richtige Manöver eingeleitet werden, z.B. beim Dampfer am 08. Dezember nachts. c) Wie schwer es ist, bei ungünstiger Sicht an einem Dampfer darnzubleiben, wenn man ihn erst getaucht beobachtet hat und ihn dann aufgetaucht weiterverfolgen muß.

6. Feindfahrt:

09.03.1941 - //:// Uhr aus Kiel → → → → 17.03.1941 - 03:18 Uhr Verlust des Bootes

U 100, unter Kptlt. Joachim Schepke, war 8 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik und südöstlich von Island. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 100 wurde auf dieser Fahrt von einem britischen Kriegsschiffversenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 17.03.1941
Letzter Kommandant: Kptlt. Joachim Schepke
Ort: Nordatlantik
Position: 61°04' N - 11°30' W
Planquadrat: AE 8986
Versenkt durch: HMS Vanoc (H.33)
Tote: 38
Überlebende: 6

Detailangaben zum Schicksal:

U 100 wurde am 17.03.1941 im Nordatlantik südöstlich von Island, am Geleitzug HX-112, durch Wasserbomben der britischen Zerstörer HMS Walker (D.27) und HMS Vanoc (H.33) zum Auftauchen gezwungen und anschließend durch einen Rammstoß der HMS Vanoc (H.33) versenkt.



DIE BESATZUNG:

Am 17.03.1941 kamen ums Leben: (38)

Apitz, Willi + Awizus, Werner + Banke, Harry + Beichtbucher, Josef + Bergens, Bruno-Willy + Beyer, Johann-Wilhelm + Böning, Reinhard + Borutta, Georg + Brendecke, Heinz + Brix, Willi + Chorus, Wilhelm + Eilers, Karl-Heinz + Holzmüller, Karl + Hüsch, Wilhelm + Kasper, Johann + Knoll, Günter + Koch, Kurt-Paul + Leissler, Kurt + Liess, Rudolf + Meyer, Herbert + Micheel, Walter + Neumann, Artur + Pipprich, Ernst + Rauch, Heinrich + Rautenberg, Max + Samland, Willi + Schaper, Horst + Schaub, Karl + Schepke, Joachim + Schied, Otto-Hermann + Schrader, Wilhelm + Seurig, Heinz + Strassen, Fritz + Thomalla, Ernst + Wengler, Werner + Wesskallnies, Benno + Wimmer, Anton + Wirsing, Gustav-Adolf

Überlebende des 17.03.1941: (6)

Blockhus, August + Dahlmann, Kurt + Flister, Siegfried + Kuhn, Josef + Oberle, Friedrich + Schmidt, Wilhelm

Vor dem 09.03.1941:

In Arbeit.

U 99U 100U 101

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