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U 203: Unterschied zwischen den Versionen

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Am [[25.04.1943]] gegen 16:25 Uhr sichtete die ''[[Fairey Swordfish|Swordfish]]'' L der [[FAA]] Squadron 811 vom britischen Geleitträger [[HMS]] ''[[Biter (D.97)]]'' [[Nordatlantik]] südlich von [[Kap Farewell]] etwa acht Meilen von der [[HMS]] ''[[Biter (D.97)]]'' entfernt ein aufgetaucht fahrendes U-Boot. Sofort wurde der Zerstörer [[HMS]] ''[[Pathfinder (G.10)]]'' zu Jagd befohlen. Inzwischen griff die ''[[Fairey Swordfish|Swordfish]]'' das bereits getauchte U 203 mit einer [[Wasserbombe|Wasserbomben]] an. U 203 wurde aber nicht beschädigt. Danach warf die ''[[Fairey Swordfish|Swordfish]]'' zwei Farb-See-Markierungen in die Tauchstelle des U-Bootes. Etwa 20 Minuten später traf die [[HMS]] ''[[Pathfinder (G.10)]]'' an der Markierungsstelle ein und begann sofort mit der [[Asdic]] Suche, geleitet durch die ''[[Fairey Swordfish|Swordfish]]''. Zwischenzeitlich war auch die [[HMS]]''[[Biter (D.97)]]'' herangeschlossen, auf deren Deck um 16:51 Uhr eine zweite ''[[Fairey Swordfish|Swordfish]]'' startet, die in der Nähe der Tauchstelle zwei [[Wasserbombe|Wasserbomben]] wirft, von denen eine nicht detoniert. Auch die [[HMS]] ''[[Pathfinder (G.10)]]'' begann nach dem hergestellten [[Asdic]]-Kontakt mit der Jagd. Nach fünf [[Wasserbombe|Wasserbomben]]- Angriffen tauchte U 203 gegen 18:40 Uhr schwer beschädigt an der Wasseroberfläche auf. U 203 wird durch die Besatzung selbst versenkt, nachdem diese unter dem Geschützfeuer des Zerstörers das Boot verlassen hatte. Die Überlebenden wurden von der [[HMS]] ''[[Pathfinder (G.10)]]'' gerettet.
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Am [[25.04.1943]] gegen 16:25 Uhr sichtete die ''[[Fairey Swordfish|Swordfish]]'' L der [[FAA]] Squadron 811 vom britischen Geleitträger [[HMS]] ''[[Biter (D.97)]]'' [[Nordatlantik]] südlich von [[Kap Farewell]] etwa acht Meilen von der [[HMS]] ''[[Biter (D.97)]]'' entfernt ein aufgetaucht fahrendes U-Boot. Sofort wurde der Zerstörer [[HMS]] ''[[Pathfinder (G.10)]]'' zu Jagd befohlen. Inzwischen griff die ''[[Fairey Swordfish|Swordfish]]'' das bereits getauchte U 203 mit einer [[Wasserbombe|Wasserbomben]] an. U 203 wurde aber nicht beschädigt. Danach warf die ''[[Fairey Swordfish|Swordfish]]'' zwei Farb-See-Markierungen in die Tauchstelle des U-Bootes. Etwa 20 Minuten später traf die [[HMS]] ''[[Pathfinder (G.10)]]'' an der Markierungsstelle ein und begann sofort mit der [[Asdic]] Suche, geleitet durch die ''[[Fairey Swordfish|Swordfish]]''. Zwischenzeitlich war auch die [[HMS]] ''[[Biter (D.97)]]'' herangeschlossen, auf deren Deck um 16:51 Uhr eine zweite ''[[Fairey Swordfish|Swordfish]]'' startet, die in der Nähe der Tauchstelle zwei [[Wasserbombe|Wasserbomben]] wirft, von denen eine nicht detoniert. Auch die [[HMS]] ''[[Pathfinder (G.10)]]'' begann nach dem hergestellten [[Asdic]]-Kontakt mit der Jagd. Nach fünf [[Wasserbombe|Wasserbomben]]- Angriffen tauchte U 203 gegen 18:40 Uhr schwer beschädigt an der Wasseroberfläche auf. U 203 wird durch die Besatzung selbst versenkt, nachdem diese unter dem Geschützfeuer des Zerstörers das Boot verlassen hatte. Die Überlebenden wurden von der [[HMS]] ''[[Pathfinder (G.10)]]'' gerettet.
 
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Version vom 7. Februar 2010, 10:25 Uhr


Allgemeine Daten
Typ: VII C
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 632
Serie: U 201 - U 212
Kiellegung: 28.03.1940
Stapellauf: 04.01.1941
Indienststellung: 18.02.1941
Indienststellungskommandant: Kptlt. Rolf Mützelburg
Feldpostnummer: M - 36 449

Kommandanten
18.02.1941 - 11.09.1942 Kptlt. Rolf Mützelburg
11.09.1942 - 20.09.1942 Oblt.z.S. Hans Seidel (i.V.)
21.09.1942 - 25.04.1943 Oblt.z.S./Kptlt. Hermann Kottmann

Flottillen
18.02.1941 - 00.05.1941 AB 1. U-Flottille, Kiel
00.05.1941 - 25.04.1943 FB 1. U-Flottille, Kiel/Brest

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 11
Versenkte Schiffe: 22
Versenkte Tonnage: 71.817 BRT
Beschädigte Schiffe: 3
Beschädigte Tonnage: 17.052 BRT

1. Feindfahrt:

Vom: 05.06.1941 - 29.06.1941
Unter: Kptlt. Rolf Mützelburg
Operationsgebiet: Nordatlantik

05.06.1941 - 09:15 Uhr aus Kiel ausgelaufen.
07.06.1941 - 18:00 Uhr in Bergen eingelaufen.
08.06.1941 - 20:00 Uhr aus Bergen ausgelaufen.
09.06.1941 - 18:30 Uhr in Bergen eingelaufen.
11.06.1941 - 08:00 Uhr aus Bergen ausgelaufen.
24.06.1941 - 03:31 Uhr norwegisches Motorschiff Solöy mit 4.402 BRT versenkt.
24.06.1941 - 11:07 Uhr britisches Motorschiff Kinross mit 4.956 BRT versenkt.
24.06.1941 - 11:10 Uhr niederländischen Dampfer Schie mit 1.967 BRT versenkt.
29.06.1941 - 12:00 Uhr in St. Nazaire eingelaufen.

2. Feindfahrt:

Vom: 10.07.1941 - 31.07.1941
Unter: Kptlt. Rolf Mützelburg
Operationsgebiet: Nordatlantik, westliche Biscaya

10.07.1941 - 17:30 Uhr aus St. Nazaire ausgelaufen.
28.07.1941 - 21:17 Uhr schwedischen Dampfer Norita mit 1.516 BRT versenkt.
28.07.1941 - 21:27 Uhr britischen Dampfer Lapland mit 1.330 BRT versenkt.
31.07.1941 - 14:00 Uhr in St. Nazaire eingelaufen.

3. Feindfahrt:

Vom: 20.09.1941 - 30.09.1941
Unter: Kptlt. Rolf Mützelburg
Operationsgebiet: Nordatlantik, westliche Biscaya

20.09.1941 - 17:00 Uhr aus St. Nazaire ausgelaufen.
26.09.1941 - 00:31 Uhr norwegischen Dampfer Varangberg mit 2.842 BRT versenkt.
26.09.1941 - 00:31 Uhr britischen Dampfer Avoceta mit 3.442 BRT versenkt.
26.09.1941 - 00:31 Uhr britischen Dampfer Cortes mit 1.374 BRT versenkt.
30.09.1941 - 14:00 Uhr in Brest eingelaufen.

4. Feindfahrt:

Vom: 18.10.1941 - 12.11.1942
Unter: Kptlt. Rolf Mützelburg
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich Irland, Neufundland

18.10.1941 - 16:00 Uhr aus Brest ausgelaufen.
03.11.1941 - 18:28 Uhr britischen Dampfer Empire Gemsbuck mit 626 BRT versenkt.
03.11.1941 - 18:28 Uhr britischen Dampfer Everoja mit 4.830 BRT versenkt.
12.11.1941 - 14:00 Uhr in Brest eingelaufen.

5. Feindfahrt:

Vom: 25.12.1941 - 29.01.1942
Unter: Kptlt. Rolf Mützelburg
Operationsgebiet: Westatlantik, Neufundlandbank, südlich Nova Scotia

25.12.1941 - 11:15 Uhr aus Brest ausgelaufen.
15.01.1942 - 11:34 Uhr portugiesischen Fischdampfer Catalina mit 632 BRT versenkt.
17.01.1942 - 11:21 Uhr norwegischen Dampfer Octavian mit 1.345 BRT versenkt.
21.01.1942 - 18:43 Uhr kanadischen Tanker North Gaspe mit 888 BRT beschädigt.
22.01.1942 - 01:16 Uhr britischen U-Jäger HMS Rosemonde mit 364 t versenkt.
29.01.1942 - 14:00 Uhr in Brest eingelaufen.

6. Feindfahrt:

Vom: 12.03.1942 - 30.04.1942
Unter: Kptlt. Rolf Mützelburg
Operationsgebiet: Westatlantik, Ostküste der USA

12.03.1942 - 17:30 Uhr aus Brest ausgelaufen.
24.03.1942 - 17:35 Uhr von U A mit 25 m³ Treiböl versorgt.
10.04.1942 - 05:08 Uhr britischen Tanker San Delfino mit 8.072 BRT versenkt.
11.04.1942 - 13:25 Uhr amerikanischen Tanker Harry F. Sinclair mit 6.151 BRT beschädigt.
12.04.1942 - 07:06 Uhr panamaischen Tanker Stanvac Melbourne mit 10.013 BRT beschädigt.
14.04.1942 - 15:15 Uhr britischen Dampfer Empire Thrush mit 6.160 BRT versenkt.
29.04.1942 - 08:45 Uhr in Lorient eingelaufen.
29.04.1942 - 20:00 Uhr aus Lorient ausgelaufen.
30.04.1942 - 10:00 Uhr in Brest eingelaufen.

7. Feindfahrt:

Vom: 03.06.1942 - 29.07.1942
Unter: Kptlt. Rolf Mützelburg
Operationsgebiet: Westatlantik, Karibik, Trinidad

03.06.1942 - 22:00 Uhr aus Brest ausgelaufen.
04.06.1942 - 08:00 Uhr in Lorient eingelaufen.
04.06.1942 - 20:30 Uhr aus Lorient ausgelaufen.
18.06.1942 - 18:25 Uhr von U 459 mit 38,5 m³ Treiböl versorgt.
26.06.1942 - 05:44 Uhr britischen Motorschiff Putney Hill mit 5.216 BRT versenkt.
26.06.1942 - 23:17 Uhr brasilianisches Dampfer Pedrinhas mit 3.666 BRT versenkt.
28.06.1942 - 15:38 Uhr amerikanischen Dampfer Sam Houston mit 7.176 BRT versenkt.
09.07.1942 - 23:05 Uhr britisches Motorschiff Cape Verde mit 6.914 BRT versenkt.
11.07.1942 - 03:52 Uhr panamaischen Tanker Stanvac Palembang mit 10.013 BRT versenkt.
29.07.1942 - 17:00 Uhr in Brest eingelaufen.

8. Feindfahrt:

Vom: 27.08.1942 - 18.09.1942
Unter: Kptlt. Rolf Mützelburg
Operationsgebiet: Mittelatlantik

27.08.1942 - 18:00 Uhr aus Brest ausgelaufen.
10.09.1942 - 15:00 Uhr Tod des Kommandanten. In Vertretung Oblt.z.S. Hans Seidel.
18.09.1942 - 18:00 Uhr in Brest eingelaufen.

9. Feindfahrt:

Vom: 15.10.1942 - 06.11.1942
Unter: Oblt.z.S. Hermann Kottmann
Operationsgebiet: Mittelatlantik, Küste Westafrikas

15.10.1942 - 17:00 Uhr aus Brest ausgelaufen.
29.10.1942 - 04:52 Uhr britisches Motorschiff Hopecastle mit 5.178 BRT versenkt.
30.10.1942 - 04:16 Uhr britischen Dampfer Corinaldo mit 7.131 BRT versenkt.
06.11.1942 - 11:30 Uhr in Lorient eingelaufen.

10. Feindfahrt:

Vom: 06.12.1942 - 07.01.1943
Unter: Oblt.z.S. Hermann Kottmann
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich Irland

06.12.1942 - 16:40 Uhr aus Lorient ausgelaufen.
07.01.1942 - 15:25 Uhr in Brest eingelaufen.

11. Feindfahrt:

Vom: 03.04.1943 - 25.04.1943
Unter: Kptlt. Hermann Kottmann
Operationsgebiet: Nordatlantik, östlich Neufundland

03.04.1943 - 18:30 Uhr aus Brest ausgelaufen.
25.04.1943 - 18:40 Uhr Verlust des Bootes.


Schicksal
Datum: 25.04.1943
Letzter Kommandant: Kptlt. Hermann Kottmann
Ort: Nordatlantik
Position: 55°05' N - 42°25' W
Planquadrat: AJ 6554
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: 10
Überlebende: 38

Detailangaben zum Schicksal

Am 25.04.1943 gegen 16:25 Uhr sichtete die Swordfish L der FAA Squadron 811 vom britischen Geleitträger HMS Biter (D.97) Nordatlantik südlich von Kap Farewell etwa acht Meilen von der HMS Biter (D.97) entfernt ein aufgetaucht fahrendes U-Boot. Sofort wurde der Zerstörer HMS Pathfinder (G.10) zu Jagd befohlen. Inzwischen griff die Swordfish das bereits getauchte U 203 mit einer Wasserbomben an. U 203 wurde aber nicht beschädigt. Danach warf die Swordfish zwei Farb-See-Markierungen in die Tauchstelle des U-Bootes. Etwa 20 Minuten später traf die HMS Pathfinder (G.10) an der Markierungsstelle ein und begann sofort mit der Asdic Suche, geleitet durch die Swordfish. Zwischenzeitlich war auch die HMS Biter (D.97) herangeschlossen, auf deren Deck um 16:51 Uhr eine zweite Swordfish startet, die in der Nähe der Tauchstelle zwei Wasserbomben wirft, von denen eine nicht detoniert. Auch die HMS Pathfinder (G.10) begann nach dem hergestellten Asdic-Kontakt mit der Jagd. Nach fünf Wasserbomben- Angriffen tauchte U 203 gegen 18:40 Uhr schwer beschädigt an der Wasseroberfläche auf. U 203 wird durch die Besatzung selbst versenkt, nachdem diese unter dem Geschützfeuer des Zerstörers das Boot verlassen hatte. Die Überlebenden wurden von der HMS Pathfinder (G.10) gerettet.


Es kamen ums Leben:
Albutat, Friedrich Oblt.(Ing.) 26.12.1917
Büsing, Gerhard Ma.Mt. 09.05.1923
Gräbnitz, Günter Me.Mt.(A) 07.06.1921
Hayn, Alfons O.Strm. 31.10.1916
Hoffmann, Wilhelm Ma.O.Gfr. 24.08.1922
Hoske, Werner Ma.O.Gfr. 30.07.1922
Neukirchen, Hugo O.Masch. 16.01.1913
Schaffer, Hubert Verw.O.Gfr. 26.10.1919
Tiefenthaler, Hermann Ma.Mt. 22.03.1921
Witte, Ewald Ma.O.Gfr. 20.02.1922

Überlebende:
Arp, Julius Lt.z.S.
Berkenhagen, Gerhard Btsm.Mt.
Beyer, Gerhard Ma.O.Gfr.
Böhm, Gerhard Btsm.Mt.
Brandt, Uwe Fähnr.z.S.
Brockmann, Wilhelm O.Ma.Mt.
Drulla, Franz Ma.O.Gfr.
Genter, Fritz Ma.O.Gfr.
Gernhardt, Theodor Btsm.Mt.
Gosssow, Helmut Mtr.O.Gfr.
Greinacher, Alfred Mtr.O.Gfr.
Grunewald, Helmut Me.O.Gfr.
Harte, Werner Ma.O.Gfr.
Hesse, Gerhard Ma.O.Gfr.
Johns, Karl Ma.O.Gfr.
Karsch, Herbert Fk.Mt.
Kottmann, Hermann Kptlt. 04.12.1915
Krummbach, Günter Ma.Mt.
Kuntze, Herbert Ma.O.Gfr.
Löschen, Hermann Mtr.O.Gfr.
Löwenkamp, Hans Mtr.O.Gfr.
Meissen, Reinhard Mtr.O.Gfr.
Nahorn, Erich Ma.O.Gfr.
Neander, Joachim Fähnr.z.S.
Oxfort, Karl Fähnr.z.S.
Pucha, Walter O.Masch.
Rabenau, Wilhelm Mtr.O.Gfr.
Reichmann, Rudolf Ma.Mt.
Richter, Erwin O.Ma.Mt.
Rydzy, Gerhard Mtr.O.Gfr.
Schäfer, Walter Fk.O.Gfr.
Schmidt, Joachim Lt.z.S.
Schönhold, Alfons Ma.O.Gfr.
Schubert, Karl O.Fk.Mt.
Schutte, Werner Ma.O.Gfr.
Weber, Georg Mtr.O.Gfr.
Wilbertz, Wilfried Fk.O.Gfr.
Wolf, Peter Mtr.O.Gfr.
Zöllner, Heinz Ma.O.Gfr.

U 202U 203U 204

Liste aller U-Boote