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U 230: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Version vom 26. September 2009, 12:36 Uhr


Allgemeine Daten
Typ: VIIC
Bauauftrag: 07.12.1940
Bauwerft: Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 660
Serie: U 221 - U 232
Kiellegung: 25.11.1941
Stapellauf: 10.09.1942
Indienststellung: 24.10.1942
Indienststellungskommandant: Kptlt. Paul Siegmann
Feldpostnummer: M-49 209

Kommandanten
24.10.1942 - 11.08.1944 Kptlt. Paul Siegmann
12.08.1944 - 21.08.1944 Oblt.z.S. Heinz-Eugen Eberbach

Flotillen
24.10.1942 - 31.01.1943 AB 5. U-Flottille, Kiel
01.02.1943 - 30.11.1943 FB 9. U-Flottille, Brest
01.12.1943 - 21.08.1944 FB 29. U-Flottille, La Spezia/Toulon

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 8
Versenkte Schiffe: 1 + 3
Versenkte Tonnage: 2.869 BRT + 3.585 t
Beschädigte Schiffe: 0
Beschädigte Tonnage: 0 BRT

1. Feindfahrt:

Vom: 04.02.1943 - 31.03.1943
Unter: Kptlt. Paul Siegmann
Operationsgebiet: Nordatlantik, südöstlich Grönland

04.02.1943 - 08:07 Uhr aus Kiel ausgelaufen.
05.02.1943 - 15:21 Uhr in Kristiansand eingelaufen.
07.02.1943 - 08:03 Uhr aus Kristiansand ausgelaufen.
07.02.1943 - 16:46 Uhr in Egersund eingelaufen.
08.02.1943 - 08:00 Uhr aus Egersund ausgelaufen.
08.02.1943 - 19:21 Uhr in Stavanger eingelaufen.
09.02.1943 - 06:24 Uhr aus Stavanger ausgelaufen.
09.02.1943 - 17:47 Uhr in Bergen eingelaufen.
11.02.1943 - 16:09 Uhr aus Bergen ausgelaufen.
07.03.1943 - 02:10 Uhr britischen Dampfer Egyptian mit 2.868 BRT versenkt.
21.03.1943 - 17:02 Uhr von U 463 mit 15 m³ Treiböl, einer Fu.M.B.-Antenne und 5 Doppelgläsern versorgt.
31.03.1943 - 12:10 Uhr in Brest eingelaufen.

2. Feindfahrt:

Vom: 24.04.1943 - 24.05.1943
Unter Kptlt. Paul Siegmann
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich Spanien

24.04.1943 - 14:50 Uhr aus Brest ausgelaufen.
25.04.1943 - 11:00 Uhr in Brest eingelaufen.
25.04.1943 - 17:30 Uhr aus Brest ausgelaufen.
17.05.1943 - 09:00 Uhr U 634 mit 10 m³ Treiböl versorgt.
24.05.1943 - 22:00 Uhr in Brest eingelaufen.

3. Feindfahrt:

Vom: 04.07.1943 - 08.09.1943
Unter: Kptlt. Paul Siegmann
Operationsgebiet: Ostküste der USA, Minen vor Norfolk gelegt

04.07.1943 - 07:20 Uhr aus Brest ausgelaufen.
31.07.1943 - 06:46 Uhr 10 Minen vor Norfolk auf 37°06' N - 75°33' W und 37°06,4' N - 75°36,5' W gelegt.
17.08.1943 - 06:00 Uhr von U 634 mit 12 m³ Treiböl versorgt.
08.09.1943 - 21:20 Uhr in Brest eingelaufen.

4. Feindfahrt:

Vom: 22.11.1943 - 16.12.1943
Unter: Kptlt. Paul Siegmann
Operationsgebiet: Gibraltar Durchbruch, westliches Mittelmeer

22.11.1943 - 17:12 Uhr aus Brest ausgelaufen.
05.12.1943 - 05:56 Uhr Durchbruch durch die Straße von Gibraltar in das Mittelmeer.
16.12.1943 - 09:30 Uhr in Toulon eingelaufen.

5. Feindfahrt:

Vom: 19.01.1944 - 24.02.1944
Unter: Kptlt. Paul Siegmann
Operationsgebiet: Mittelmeer, Westküste Italiens, vor Anzio, Sardinien

19.01.1944 - 16:50 Uhr aus Toulon ausgelaufen.
16.02.1944 - 15:11 Uhr britisches Panzerlandungsschiff LST-418 mit 1.625 t versenkt.
20.02.1944 - 17:55 Uhr britisches Panzerlandungsschiff LST-305 mit 1.625 t versenkt.
24.02.1944 - 20:45 Uhr in La Spezia eingelaufen.

6. Feindfahrt:

Vom: 06.04.1944 - 21.05.1944
Unter: Kptlt. Paul Siegmann
Operationsgebiet: westliches Mittelmeer, Nordküste Siziliens

06.04.1944 - 20:35 Uhr aus La Spezia ausgelaufen.
09.04.1944 - 07:15 Uhr in Toulon eingelaufen.
11.04.1944 - 20:55 Uhr aus Toulon ausgelaufen.
09.05.1944 - 04:56 Uhr amerikanischen U-Jäger USS PC-558 mit 335 t versenkt.
21.05.1944 - 03:15 Uhr in La Spezia eingelaufen.

Verlegungsfahrt:

Vom: 27.06.1944 - 30.06.1944
Unter: Kptlt. Paul Siegmann

27.06.1944 - 21:25 Uhr aus La Spezia ausgelaufen.
30.06.1944 - 23:20 Uhr in Toulon (Werft) eingelaufen.

7. Feindfahrt:

Vom: 18.08.1944 - 21.08.1944
Unter: Oblt.z.S. Heinz-Eugen Eberbach
Operationsgebiet: Mittelmeer, vor Toulon

18.08.1944 - 16:50 Uhr aus Toulon ausgelaufen.
21.08.1944 - 00:30 Uhr Verlust des Bootes.


Schicksal
Datum: 21.08.1944
Letzter Kommandant: Oblt.z.S. Heinz-Eugen Eberbach
Ort: Mittelmeer auf Toulon/Reede
Position: 43°04' N - 05°54' O
Planquadrat: CH 3385
Versenkt durch: Selbstsprengung und deutsche Land-Artillerie
Tote: 0
Überlebende: 50

Detailangaben zum Schicksal

Nachdem U 230 auf Grund gelaufen ist und der größte Teil der U-Boot-Besatzung an Land gekommen war, wurde das Boot in den Morgenstunden von der Besatzung gesprengt und durch das angeforderte Artilleriefeuer einer deutschen Batterie zerstört.

Gegen Abend des 21.08.1944 organisierte die Besatzung von U 230 ein kleines Fischerboot, das erst noch flott gemacht werden musste. Erst gegen Abend des nächsten Tages konnte mit dem Fischkutter die Fahrt Richtung Marseilles aufgenommen werden. Die Besatzung wollte Spanien erreichen, um dort interniert zu werden. Doch nachdem dieser Weg von einem amerikanischen Flottenverband versperrt war, wurde am 25.08.1944 kehrt gemacht. Die Männer wollten jetzt nach dem noch von der deutschen Wehrmacht besetzten Oberitalien fahren. Doch am 27.08.1944 um 01:40 Uhr war die Odyssee der Besatzung beendet. Langsam näherten sich die beiden Lichtkegel von zwei amerikanischen Zerstörern. Der US-Zerstörer USS Ericsson (DD-440) fuhr dicht an die Bordwand des kleinen Fischerbootes heran. Nachdem die Amerikaner festgestellt hatten, dass sich auf dieser kleinen Nussschale 50 deutsche U-Boot-Fahrer befanden, richteten sie sofort alle Kanonenrohre auf das Fischerboot. Die USS Ericsson (DD-440) kam schnell längsseits. Taue und Strickleitern wurden herabgelassen, dann enterten die Männer hoch. Die Besatzung von U 230 war also in Gefangenschaft geraten. U 230 wurde nach Kriegsende teilweise und 1953 komplett abgebrochen und verschrottet.

U 229U 230U 231

Liste aller U-Boote