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U 247: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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U 247, unter Oberleutnant zur See [[Gerhard Matschulat]], verlegte von Kiel nach Arendal. Dort führte das Boot vom 20.05.1944 - 26.05.1944 Erprobungen und Versuche bei der [[NVA]] durch.
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U 247, unter Oberleutnant zur See [[Gerhard Matschulat]], lief am 18.05.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Arendal. Am 19.05.1944 lief U 247 in Arendal ein. Dort führte das Boot vom 20.05.1944 - 26.05.1944 Erprobungen und Versuche bei der [[NVA]] durch.
  
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U 247, unter Oberleutnant zur See [[Gerhard Matschulat]], lief am 27.05.1944 von Arendal aus. Das Boot verlegte, über Kristiansand (Geleitbesprechung) und Egersund (Schlechtwetter) nach Bergen. Am 28.05.1944 lief U 247 in Bergen ein. Dort wurde die [[Wanze]] und das [[Fu.M.B.]] repariert und im Byfjord Tauch - und [[Schnorchel|Schnorchelübungen]] durchgeführt.
  
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U 247, unter Oberleutnant zur See [[Gerhard Matschulat]], lief am 31.05.1944 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, den Gewässern um England und dem Minch Kanal. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit versenken. Dies war am 05.07.1944  die britische ''[[Noreen Mary|NOREEN MARY]]'' mit 207 BRT. Nach 58 Tagen und zurückgelegten 829,7 sm über und 3.129,9 sm unter Wasser, lief U 247 in Brest ein.
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U 247, unter Oberleutnant zur See [[Gerhard Matschulat]], lief am 31.05.1944 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, den Gewässern um England und dem Minch Kanal. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 207 BRT versenken. Nach 58 Tagen und zurückgelegten 829,7 sm über und 3.129,9 sm unter Wasser, lief U 247 am 28.07.1944 in Brest ein.
 
   
 
   
'''Fazit des Kommandanten:'''  Während des 3½ wöchigen Operierens westlich Kap Wrath wurden keine Geleite gehorcht oder gesichtet. Nur ab und zu kleine Küsteneinzelfahrer unter 800 BRT. Vor Nordminch keinen Geleitverkehr beobachtet, kleine Küstendampfer, Fischer und Motorsegler. Nur "Agathen", geringe Luft, sehr viele Treibminen. Die Bewacher waren nicht sehr aufmerksam, sie fühlten sich anscheinend ziemlich sicher. Manche Tage war überhaupt keiner zu sehen.
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Während des 3½ wöchigen Operierens westlich Kap Wrath wurden keine Geleite gehorcht oder gesichtet. Nur ab und zu kleine Küsteneinzelfahrer unter 800 BRT. Vor Nordminch keinen Geleitverkehr beobachtet, kleine Küstendampfer, Fischer und Motorsegler. Nur "Agathen", geringe Luft, sehr viele Treibminen. Die Bewacher waren nicht sehr aufmerksam, sie fühlten sich anscheinend ziemlich sicher. Manche Tage war überhaupt keiner zu sehen.
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'''Fazit des Chefs der 1. U-Flottille:'''
  
'''Fazit des Chefs der [[1. U-Flottille]]:''' Von Heimat kommender Kommandant über taktische und technische Schnorchelfronterfahrung nicht ausreichend im Bilde. Grundsätzlicher Fehler, in der Hauptsache, viel zu wenig beim Schnorcheln rundgehorcht. Notwendigkeit sofortiger und schnellster Batterieladung zu leicht genommen, dadurch bei wenig glücklichen Verhältnissen tödliche Gefahr.
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Von Heimat kommender Kommandant über taktische und technische Schnorchelfronterfahrung nicht ausreichend im Bilde. Grundsätzlicher Fehler, in der Hauptsache, viel zu wenig beim Schnorcheln rundgehorcht. Notwendigkeit sofortiger und schnellster Batterieladung zu leicht genommen, dadurch bei wenig glücklichen Verhältnissen tödliche Gefahr.
  
'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Boot ist bei zahlreichen Angriffschancen, die oft energisch zum Torpedoschuß erzwungen wurden, leider um den verdienten größeren Erfolg gekommen. Die Versenkung des Fischdampfers mit Flak in diesem Gebiet zeugt von großem Angriffsgeist und Schneid. Gut durchgeführte Unternehmung unter harten Bedingungen.
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'''Fazit des Befehlshabers der U-Boote:'''
  
'''Zeitstrahl:'''
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Boot ist bei zahlreichen Angriffschancen, die oft energisch zum Torpedoschuß erzwungen wurden, leider um den verdienten größeren Erfolg gekommen. Die Versenkung des Fischdampfers mit Flak in diesem Gebiet zeugt von großem Angriffsgeist und Schneid. Gut durchgeführte Unternehmung unter harten Bedingungen.
  
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U 247, unter Oberleutnant zur See [[Gerhard Matschulat]], lief am 26.08.1944 von Brest aus. Nach einer Kurzoperation im St. Georgs-Kanal sollte das Boot über den Nordatlantik nach Norwegen verlegen. U 247 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 6 Tagen wurde U 247 selbst, von kanadischen Kriegsschiffen versenkt.
 
U 247, unter Oberleutnant zur See [[Gerhard Matschulat]], lief am 26.08.1944 von Brest aus. Nach einer Kurzoperation im St. Georgs-Kanal sollte das Boot über den Nordatlantik nach Norwegen verlegen. U 247 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 6 Tagen wurde U 247 selbst, von kanadischen Kriegsschiffen versenkt.
  
'''Zeitstrahl:'''  
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'''Chronik 26.08.1944 – 01.09.1944:'''
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[[26.08.1944]] - [[27.08.1944]] - [[28.08.1944]] - [[29.08.1944]] - [[30.08.1944]] - [[31.08.1944]] - [[01.09.1944]]
 
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U 247 wurde am 01.09.1944 im Ärmelkanal vor Landsend durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] der kanadischen Fregatte ''[[St. John (K.456)|ST. JOHN]]'' und ''[[Swansea (K.328)|SWANSEA]]'' versenkt. Das Boot befand sich gerade im Ärmelkanal auf dem Weg in den Bristol Kanal als die ''ST. JOHN'' gegen 01:55 Uhr etwa fünf Kilometer vor Wolf Rock ein auf 80 Meter Tiefe liegendes U-Boot mit [[Asdic]] ortete. Sofort fuhr die Fregatte zwei Wasserbomben-Angriffe. Danach schwamm Öl auf, außerdem wurden einige Unterwasserdetonationen gehört. Nun begann die ''SWANSEA'' mit dem Echolot zu suchen. Das U-Boot wurde erfasst und fünf Wasserbomben geworfen. Danach schwamm eine große Menge Öl auf. Unter den außerdem aufschwimmenden Trümmern waren Kleidungsstücke und Dokumente, die darauf hinwiesen, dass es sich bei dem versenkten U-Boot um U 247 handelte.
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U 247 wurde am 01.09.1944 im Ärmelkanal vor Landsend, durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] der kanadischen Fregatte ''[[St. John (K.456)|ST. JOHN]]'' und ''[[Swansea (K.328)|SWANSEA]]'' versenkt. Das Boot befand sich gerade im Ärmelkanal auf dem Weg in den Bristol Kanal als die ''ST. JOHN'' gegen 01:55 Uhr etwa fünf Kilometer vor Wolf Rock ein auf 80 Meter Tiefe liegendes U-Boot mit [[Asdic]] ortete. Sofort fuhr die Fregatte zwei Wasserbomben-Angriffe. Danach schwamm Öl auf, außerdem wurden einige Unterwasserdetonationen gehört. Nun begann die ''SWANSEA'' mit dem Echolot zu suchen. Das U-Boot wurde erfasst und fünf Wasserbomben geworfen. Danach schwamm eine große Menge Öl auf. Unter den außerdem aufschwimmenden Trümmern waren Kleidungsstücke und Dokumente, die darauf hinwiesen, dass es sich bei dem versenkten U-Boot um U 247 handelte.
 
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Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.  
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Blair – '''Der U-Boot-Krieg – Die Gejagten 1943 - 1945''' – S. 692, 716, 717.
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Busch/Röll - '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten''' - S. 156.
  
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.  
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Busch/Röll - '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften''' - S. 132, 194.
  
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.  
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Busch/Röll – '''Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945''' - S. 288, 289, 318.
  
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.  
+
Busch/Röll - '''Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945''' - S. 158.
  
Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 5" - S. 97 – 99.
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Ritschel - '''Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 1945 - KTB U 171 - U 222 – S. 97 – 99.
 
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(1) Bilder von U 247 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: '''aang@mdcc-fun.de'''
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(1) Bild von U 247 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und teilweise ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Wenn sie Bilder von U-Booten, Kommandanten oder Besatzungsmitgliedern entbehren können, würde ich mich darüber freuen. Danke! E-Mail: '''aang@mdcc-fun.de'''.
  
(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe [[Kommandanten]].
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(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.
  
(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest <u>zeitweise</u>, gedient haben.. Diese konnte ich leider nicht zuordnen. Die Angaben sind unvollständig.
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(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest <u>zeitweise</u>, gedient haben.Die Angaben sind unvollständig.
 
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[[U 241]] - - [[U 242]] - - [[U 243]]  - - - - [[Die U-Boote]] - - [[Detailangaben aller U-Boote|Deutsche U-Boote]] - - [[U-Boote|Die einzelnen U-Boote]] - - [[Hauptseite]]
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[[U 246]] - - [[U 247]] - - [[U 248]]  - - - - [[Die U-Boote]] - - [[Detailangaben aller U-Boote|Deutsche U-Boote]] - - [[U-Boote|Die einzelnen U-Boote]] - - [[Hauptseite]]

Version vom 18. August 2017, 20:18 Uhr

U 246 - - U 247 - - U 248 - - - - Die U-Boote - - Deutsche U-Boote - - Die einzelnen U-Boote - - Hauptseite

DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 681
Serie: U 233 - U 250
Kiellegung: 16.12.1942
Stapellauf: 23.09.1943
Indienststellung: 23.10.1943
Kommandant: Gerhard Matschulat
Feldpostnummer: M - 53 355

DIE KOMMANDANTEN (2)

23.10.1943 - 01.09.1944 Oberleutnant zur See Gerhard Matschulat

FLOTTILLEN

22.10.1943 - 31.05.1944 Ausbildungsboot 5. U-Flottille
01.06.1944 - 01.09.1944 Frontboot 1. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

22.10.1943 - 31.05.1944 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen.

DIE UNTERNEHMUNGEN

VERLEGUNGSFAHRT:

18.05.1944 - Kiel -------- 19.05.1944 - Arendal

U 247, unter Oberleutnant zur See Gerhard Matschulat, lief am 18.05.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Arendal. Am 19.05.1944 lief U 247 in Arendal ein. Dort führte das Boot vom 20.05.1944 - 26.05.1944 Erprobungen und Versuche bei der NVA durch.

Chronik 18.05.1944 – 19.05.1944: (Die Chronikfunktion ist für U 247 noch nicht verfügbar)

18.05.1944 - 19.05.1944

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VERLEGUNGSFAHRT:

27.05.1944 - Arendal -------- 27.05.1944 - Kristiansand
27.05.1944 - Kristiansand -------- 28.05.1944 - Egersund
28.05.1944 - Egersund -------- 28.05.1944 - Bergen

U 247, unter Oberleutnant zur See Gerhard Matschulat, lief am 27.05.1944 von Arendal aus. Das Boot verlegte, über Kristiansand (Geleitbesprechung) und Egersund (Schlechtwetter) nach Bergen. Am 28.05.1944 lief U 247 in Bergen ein. Dort wurde die Wanze und das Fu.M.B. repariert und im Byfjord Tauch - und Schnorchelübungen durchgeführt.

Chronik 27.05.1944 – 28.05.1944:

27.05.1944 - 28.05.1944

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1. UNTERNEHMUNG:

31.05.1944 - Bergen -------- 28.07.1944 - Brest

U 247, unter Oberleutnant zur See Gerhard Matschulat, lief am 31.05.1944 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, den Gewässern um England und dem Minch Kanal. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 207 BRT versenken. Nach 58 Tagen und zurückgelegten 829,7 sm über und 3.129,9 sm unter Wasser, lief U 247 am 28.07.1944 in Brest ein.

Versenkt wurden:

05.07.1944 - die britische NOREEN MARY 207 BRT

Fazit des Kommandanten:

Während des 3½ wöchigen Operierens westlich Kap Wrath wurden keine Geleite gehorcht oder gesichtet. Nur ab und zu kleine Küsteneinzelfahrer unter 800 BRT. Vor Nordminch keinen Geleitverkehr beobachtet, kleine Küstendampfer, Fischer und Motorsegler. Nur "Agathen", geringe Luft, sehr viele Treibminen. Die Bewacher waren nicht sehr aufmerksam, sie fühlten sich anscheinend ziemlich sicher. Manche Tage war überhaupt keiner zu sehen.

Fazit des Chefs der 1. U-Flottille:

Von Heimat kommender Kommandant über taktische und technische Schnorchelfronterfahrung nicht ausreichend im Bilde. Grundsätzlicher Fehler, in der Hauptsache, viel zu wenig beim Schnorcheln rundgehorcht. Notwendigkeit sofortiger und schnellster Batterieladung zu leicht genommen, dadurch bei wenig glücklichen Verhältnissen tödliche Gefahr.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Boot ist bei zahlreichen Angriffschancen, die oft energisch zum Torpedoschuß erzwungen wurden, leider um den verdienten größeren Erfolg gekommen. Die Versenkung des Fischdampfers mit Flak in diesem Gebiet zeugt von großem Angriffsgeist und Schneid. Gut durchgeführte Unternehmung unter harten Bedingungen.

Chronik 31.05.1944 – 28.07.1944:

31.05.1944 - 01.06.1944 - 02.06.1944 - 03.06.1944 - 04.06.1944 - 05.06.1944 - 06.06.1944 - 07.06.1944 - 08.06.1944 - 09.06.1944 - 10.06.1944 - 11.06.1944 - 12.06.1944 - 13.06.1944 - 14.06.1944 - 15.06.1944 - 16.06.1944 - 17.06.1944 - 18.06.1944 - 19.06.1944 - 20.06.1944 - 21.06.1944 - 22.06.1944 - 23.06.1944 - 24.06.1944 - 25.06.1944 - 26.06.1944 - 27.06.1944 - 28.06.1944 - 29.06.1944 - 30.06.1944 - 01.07.1944 - 02.07.1944 - 03.07.1944 - 04.07.1944 - 05.07.1944 - 06.07.1944 - 07.07.1944 - 08.07.1944 - 09.07.1944 - 10.07.1944 - 11.07.1944 - 12.07.1944 - 13.07.1944 - 14.07.1944 - 15.07.1944 - 16.07.1944 - 17.07.1944 - 18.07.1944 - 19.07.1944 - 20.07.1944 - 21.07.1944 - 22.07.1944 - 23.07.1944 - 24.07.1944 - 25.07.1944

.

2. UNTERNEHMUNG:

26.08.1944 - Brest -------- 01.09.1944 - Verlust des Bootes

U 247, unter Oberleutnant zur See Gerhard Matschulat, lief am 26.08.1944 von Brest aus. Nach einer Kurzoperation im St. Georgs-Kanal sollte das Boot über den Nordatlantik nach Norwegen verlegen. U 247 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 6 Tagen wurde U 247 selbst, von kanadischen Kriegsschiffen versenkt.

Chronik 26.08.1944 – 01.09.1944:

26.08.1944 - 27.08.1944 - 28.08.1944 - 29.08.1944 - 30.08.1944 - 31.08.1944 - 01.09.1944

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 247
Datum: 01.09.1944
Letzter Kommandant: Gerhard Matschulat
Ort: Ärmelkanal
Position: 49°54' Nord - 05°49' West
Planquadrat: BF 2435
Verlust durch: ST. JOHN (K.456), SWANSEA (K.328)
Tote: 52
Überlebende: 0

U 247 wurde am 01.09.1944 im Ärmelkanal vor Landsend, durch Wasserbomben der kanadischen Fregatte ST. JOHN und SWANSEA versenkt. Das Boot befand sich gerade im Ärmelkanal auf dem Weg in den Bristol Kanal als die ST. JOHN gegen 01:55 Uhr etwa fünf Kilometer vor Wolf Rock ein auf 80 Meter Tiefe liegendes U-Boot mit Asdic ortete. Sofort fuhr die Fregatte zwei Wasserbomben-Angriffe. Danach schwamm Öl auf, außerdem wurden einige Unterwasserdetonationen gehört. Nun begann die SWANSEA mit dem Echolot zu suchen. Das U-Boot wurde erfasst und fünf Wasserbomben geworfen. Danach schwamm eine große Menge Öl auf. Unter den außerdem aufschwimmenden Trümmern waren Kleidungsstücke und Dokumente, die darauf hinwiesen, dass es sich bei dem versenkten U-Boot um U 247 handelte.

DIE BESATZUNG

Am 01.09.1944 kamen ums Leben: (52 Personen)

Barchfeld, Kurt - Bratfisch, Waldemar - Brune, Friedrich - Cornelius, Heinz - Dengler, Oskar - Dittmann, Alfred - Dürr, Josef - Ewert, Alfred - Faifer, Stanislaus - Fischer, Erwin - Floth, Heinz - Gast, Anton - Genzel, Werner - Göhring, Fritz - Graf, Gottfried - Hoffmann, Berthold - Höher, Wolfgang-Gerhard - Holz, Herbert - Huwe, Hermann - Jeschke, Hans - Kanthak, Horst - Keller, Heinz - Kilimann, Willi - Klaussner, Georg - Köhler, Karl - Lang, Aloysius - Lepach, Reinhold - Lüchtemeier, Johann - Matschulat, Gerhard - Meyer, Ernst - Meyer, Hans - Misch, Hans - Mittag, Oswin - Netzsch, Johann-Richard - Neyses, Walter - Nottbohm, Helmut - Papesch, Georg - Penzkofer, Franz - Peschke, Walter - Philipp, Johannes - Rosenstock, Heinz - Röttger, Josef - Rüdiger, Max - Schenk, Otto - Schindler, Gerhard - Schulze, Horst - Sirek, Karl-Heinz - Stiebner, Heinz - Stoffregen, Hans - Weigert, Horst - Wiebe, Wolfgang - Wilkendorf, Günther

Vor dem 26.08.1944: (2 Personen) (3)

Thuy, Günter - Engländer, Heinz

EMPFOHLENE LITERATUR

Blair – Der U-Boot-Krieg – Die Gejagten 1943 - 1945 – S. 692, 716, 717.

Busch/Röll - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten - S. 156.

Busch/Röll - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften - S. 132, 194.

Busch/Röll – Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945 - S. 288, 289, 318.

Busch/Röll - Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 - S. 158.

Ritschel - Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 171 - U 222 – S. 97 – 99.

ANMERKUNGEN

(1) Bild von U 247 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und teilweise ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Wenn sie Bilder von U-Booten, Kommandanten oder Besatzungsmitgliedern entbehren können, würde ich mich darüber freuen. Danke! E-Mail: aang@mdcc-fun.de.

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben.Die Angaben sind unvollständig.

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