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U 506: Unterschied zwischen den Versionen

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U 506 wurde beim Auslaufen am 12.07.1943 um 15:50 Uhr aufgetaucht von einem US-''[[Consolidated B-24 Liberator]]'' Bomber im ersten Angriff durch Bomben und Bordwaffenbeschuss versenkt. Von der 54 Mann starken Besatzung fanden sich nach der Versenkung des Bootes nur die Brückenwache schwimmend im Wasser wieder. Es waren dies: Der Kommandant Kapitänleutnant Erich Würdemann, der I. Wachoffizier Schult, der Bootsmaat Wizorek und die Obergefreiten Legler, Schirrmacher, Weigang und Pawel.Von diesen sieben Überlebenden erreichten sechs nach einer Stunde das von dem Flugzeug abgeworfene Schlauchboot.Der Kommandant ertrank in dieser Zeit.
 
U 506 wurde beim Auslaufen am 12.07.1943 um 15:50 Uhr aufgetaucht von einem US-''[[Consolidated B-24 Liberator]]'' Bomber im ersten Angriff durch Bomben und Bordwaffenbeschuss versenkt. Von der 54 Mann starken Besatzung fanden sich nach der Versenkung des Bootes nur die Brückenwache schwimmend im Wasser wieder. Es waren dies: Der Kommandant Kapitänleutnant Erich Würdemann, der I. Wachoffizier Schult, der Bootsmaat Wizorek und die Obergefreiten Legler, Schirrmacher, Weigang und Pawel.Von diesen sieben Überlebenden erreichten sechs nach einer Stunde das von dem Flugzeug abgeworfene Schlauchboot.Der Kommandant ertrank in dieser Zeit.
  
Die sechs Überlebenden wurden dann nach 48 Stunden Aufenthalt im Schlauchboot von einem Liberator-Flugzeug entdeckt, das den britischen Zerstörer ''[[HMS Hurricane (H.06)]]'' herführte, der die Männer rettete.
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Die sechs Überlebenden wurden dann nach 48 Stunden Aufenthalt im Schlauchboot von einem ''[[Consolidated B-24 Liberator]]''-Flugzeug entdeckt, das den britischen Zerstörer ''[[HMS Hurricane (H.06)]]'' herführte, der die Männer rettete.
  
 
Sowohl das Flugzeug als auch der Zerstörer gehörten zum Schutz eines großen Gibraltar-England Konvois. Nach 24 Stunden stiegen die jetzigen Kriegsgefangenen auf den kanadischen Zerstörer ''[[HMCS Iroquois (G.89)]]'' um. Am 18.07.1943 lief dieser Zerstörer in Plymouth ein.
 
Sowohl das Flugzeug als auch der Zerstörer gehörten zum Schutz eines großen Gibraltar-England Konvois. Nach 24 Stunden stiegen die jetzigen Kriegsgefangenen auf den kanadischen Zerstörer ''[[HMCS Iroquois (G.89)]]'' um. Am 18.07.1943 lief dieser Zerstörer in Plymouth ein.
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'''''Ein weiterer Bericht:'''''
 
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Auf dem Ausmarsch nach Fernost wurde U 506 durch einen Überraschungsangriff der ''[Consolidated B-24 Liberator]]'' C (Unter 2.Lt. Ernest Salm bei seinem ersten Einsatz als Flugzeugführer) des US-Army A/S Squadron 1 versenkt.
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Auf dem Ausmarsch nach Fernost wurde U 506 durch einen Überraschungsangriff der ''[[Consolidated B-24 Liberator]]'' C (Unter 2.Lt. Ernest Salm bei seinem ersten Einsatz als Flugzeugführer) des US-Army A/S Squadron 1 versenkt.
  
 
Das U-Boot wurde mit dem SC317 10 cm ''[[Radar]]'' erfasst, das die Deutschen nicht orten konnten. Salm nutzte den Schutz der Wolken, um aus etwa 2000 Meter Höhe vom Steuerbord Voraus Quadranten her auf U 506 herabzustoßen und aus 60 Meter Höhe sieben Mk-XI ''[[Wasserbombe|Wasserbomben]]'' zu werfen, die dicht am Boot explodierten. Als er zu seinem zweiten Angriff ansetzte, sah er, wie das Boot auseinanderbrach und sank. Etwa 15 Überlebende trieben im Wasser.
 
Das U-Boot wurde mit dem SC317 10 cm ''[[Radar]]'' erfasst, das die Deutschen nicht orten konnten. Salm nutzte den Schutz der Wolken, um aus etwa 2000 Meter Höhe vom Steuerbord Voraus Quadranten her auf U 506 herabzustoßen und aus 60 Meter Höhe sieben Mk-XI ''[[Wasserbombe|Wasserbomben]]'' zu werfen, die dicht am Boot explodierten. Als er zu seinem zweiten Angriff ansetzte, sah er, wie das Boot auseinanderbrach und sank. Etwa 15 Überlebende trieben im Wasser.

Version vom 1. Mai 2009, 17:49 Uhr


Allgemeine Daten
Typ: IXC
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Deutsche Werft AG Hamburg
Baunummer: 296
Serie: U 501 - U 524
Kiellegung: 11.07.1940
Stapellauf: 20.06.1941
Indienststellung: 15.09.1941
Indienststellungskommandant: Korv.Kpt. Erich Würdemann
Feldpostnummer: M-18 699

Kommandanten
15.09.1941 - 12.07.1943 Korv.Kpt. Erich Würdemann

Flotillen
15.09.1941 - 31.01.1942 A 4. U-Flottille Stettin
01.02.1942 - 12.07.1943 F 2. U-Flottille Lorient

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 5
Versenkte Schiffe: 15
Versenkte Tonnage: 77.908 BRT
Beschädigte Schiffe: 3
Beschädigte Tonnage: 23.358 BRT

1. Feindfahrt: 02.03.1942 - 25.03.1942
Unter Korv.Kpt. Erich Würdemann
02.03.1942 aus Hamburg ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik, Überführung nach Frankreich
03.03.1942 in Helgoland eingelaufen
09.03.1942 aus Helgoland ausgelaufen
25.03.1942 in Lorient eingelaufen

2. Feindfahrt: 06.04.1942 - 15.06.1942
Unter Korv.Kpt. Erich Würdemann
06.04.1942 aus Lorient ausgelaufen
Operationsgebiet: Westatlantik, Karibik, Golf von Mexiko
03.05.1942 nicaraguanischen Dampfer Sama mit 567 BRT versenkt
10.05.1942 amerikanischen Tanker Aurora mit 7.050 BRT beschädigt
13.05.1942 amerikanischen Tanker Gulfpenn mit 8.862 BRT versenkt
14.05.1942 amerikanischen Tanker David McKelvy 6.820 BRT versenkt
16.05.1942 amerikanischen Tanker William C. McTarnahan mit 7.306 BRT beschädigt
16.05.1942 amerikanischen Tanker Sun mit 9.002 BRT beschädigt
17.05.1942 amerikanischen Tanker Guloil mit 5.189 BRT versenkt
19.05.1942 amerikanischen Dampfer Heredia mit 4.732 BRT versenkt
20.05.1942 amerikanischen Dampfer Halo mit 6.986 BRT versenkt
28.05.1942 britischen Dampfer Yorkmoor mit 4.457 BRT versenkt
31.05.1942 britischen Dampfer Fred W. Green mit 2.292 BRT versenkt
15.06.1942 in Lorient eingelaufen

3. Feindfahrt: 28.07.1942 - 07.11.1942
Unter Korv.Kpt. Erich Würdemann
28.07.1942 aus Lorient ausgelaufen
Operationsgebiet: Mittelatlantik, westafrikanische Küste, nordöstlich der Insel Ascension
21.08.1942 britischen Dampfer City of Wellington mit 5.733 BRT versenkt
23.08.1942 britischen Dampfer Hamla mit 4.416 BRT versenkt
05.09.1942 britisches Motorschiff Myrmidon mit 6.278 BRT versenkt
13.09.1942 schwedischen Dampfer Lima mit 4.959 BRT versenkt
30.09.1942 britischen Dampfer Siam II mit 6.637 BRT versenkt
07.11.1942 in Lorient eingelaufen

4. Feindfahrt: 14.12.1942 - 08.05.1943
Unter Korv.Kpt. Erich Würdemann
14.12.1942 aus Lorient ausgelaufen
Operationsgebiet: Südatlantik, Südafrika
07.03.1943 britischen Dampfer Sabor mit 5.212 BRT versenkt
09.03.1943 norwegischen Dampfer Tabor mit 4.768 BRT versenkt
08.05.1943 in Lorient eingelaufen

5. Feindfahrt: 06.07.1943 - 12.07.1943
Unter Korv.Kpt. Erich Würdemann
06.07.1943 aus Lorient ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich Vigo
12.07.1943 Verlust des Bootes


Schicksal
Datum: 12.07.1943
Letzter Kommandant: Korv.Kpt. Erich Würdemann
Ort: Nordatlantik westlich von Vigo
Position: 42°30N - 16°30W
Planquadrat: CF 3262
Versenkt durch: sieben MK-XI-Wasserbomben der Consolidated B-24 Liberator C der US-Army A/S Squadron 1
Tote: 48
Überlebende: 6

Detailangaben zum Schicksal

Bericht des I. Wachoffiziers, Oberleutnant zur See Hans Schult:

U 506 wurde beim Auslaufen am 12.07.1943 um 15:50 Uhr aufgetaucht von einem US-Consolidated B-24 Liberator Bomber im ersten Angriff durch Bomben und Bordwaffenbeschuss versenkt. Von der 54 Mann starken Besatzung fanden sich nach der Versenkung des Bootes nur die Brückenwache schwimmend im Wasser wieder. Es waren dies: Der Kommandant Kapitänleutnant Erich Würdemann, der I. Wachoffizier Schult, der Bootsmaat Wizorek und die Obergefreiten Legler, Schirrmacher, Weigang und Pawel.Von diesen sieben Überlebenden erreichten sechs nach einer Stunde das von dem Flugzeug abgeworfene Schlauchboot.Der Kommandant ertrank in dieser Zeit.

Die sechs Überlebenden wurden dann nach 48 Stunden Aufenthalt im Schlauchboot von einem Consolidated B-24 Liberator-Flugzeug entdeckt, das den britischen Zerstörer HMS Hurricane (H.06) herführte, der die Männer rettete.

Sowohl das Flugzeug als auch der Zerstörer gehörten zum Schutz eines großen Gibraltar-England Konvois. Nach 24 Stunden stiegen die jetzigen Kriegsgefangenen auf den kanadischen Zerstörer HMCS Iroquois (G.89) um. Am 18.07.1943 lief dieser Zerstörer in Plymouth ein.

Ein weiterer Bericht:

Auf dem Ausmarsch nach Fernost wurde U 506 durch einen Überraschungsangriff der Consolidated B-24 Liberator C (Unter 2.Lt. Ernest Salm bei seinem ersten Einsatz als Flugzeugführer) des US-Army A/S Squadron 1 versenkt.

Das U-Boot wurde mit dem SC317 10 cm Radar erfasst, das die Deutschen nicht orten konnten. Salm nutzte den Schutz der Wolken, um aus etwa 2000 Meter Höhe vom Steuerbord Voraus Quadranten her auf U 506 herabzustoßen und aus 60 Meter Höhe sieben Mk-XI Wasserbomben zu werfen, die dicht am Boot explodierten. Als er zu seinem zweiten Angriff ansetzte, sah er, wie das Boot auseinanderbrach und sank. Etwa 15 Überlebende trieben im Wasser.

Für diese warf Salm eine Rauchboje zur Positionskennzeichnung und ein Rettungsfloß ab, aber nur sechs der wahrscheinlich anfangs noch 15 Männer konnten am 15.07.1943 von einem britischen Zerstörer lebend geborgen werden.


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