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U 58: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Version vom 23. Juli 2011, 19:01 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 58"


DAS BOOT:

Typ: II C
Bauauftrag: 17.06.1937
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Serie: U 56 - U 63
Baunummer: 256
Kiellegung: 28.09.1937
Stapellauf: 12.10.1938
Indienststellung: 04.02.1939
Indienststellungskommandant: Oblt.z.S. Herbert Kuppisch
Feldpostnummer: M - 11 081

Kommandanten

04.02.193930.06.1940 Oblt.z.S./Kptlt. Herbert Kuppisch
01.07.194024.11.1940 Oblt.z.S. Heinrich Schonder
25.11.194006.04.1941 Kptlt Hans-Joachim Rahmlow
07.04.194103.09.1941 Oblt.z.S. Horst Hamm
00.10.194131.08.1942 Lt.z.S.d.R. Bruno Barber
01.09.194231.12.1942 Oblt.z.S. Dietrich Schöneboom
01.01.194302.07.1944 Lt.z.S./Oblt.z.S. Horst Willner
00.02.194430.06.1944 Oblt.z.S.d.R. Robert Rix
00.07.194403.05.1945 Lt.z.S./Oblt.z.S.d.R. Richard Schulz

Flottillen

04.02.193931.12.1939 AB + FB 5. U-Flottille EMSMANN, Kiel
01.01.194031.12.1940 FB 1. U-Flottille, Kiel
01.01.194130.06.1944 SB 22. U-Flottille, Gotenhafen
01.07.194403.05.1945 SB 19. U-Flottille, Pillau/Kiel


DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Feindfahrt:

25.08.1939 - 02:58 Uhr aus Wilhelmshaven → → → → 09.09.1939 - 17:00 Uhr in Kiel

U 58, unter Oblt.z.S./Kptlt. Herbert Kuppisch, war 16 Tage auf See. Das Boot operierte in der Nordsee/Große Fischerbank. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Verlegungsfahrt:

18.09.1939 - 18:15 Uhr aus Kiel → → → → 19.09.1939 - 02:05 Uhr in Neustadt
26.09.1939 - 08:00 Uhr aus Neustadt → → → → 26.09.1939 - 14:05 Uhr in Warnemünde
16.10.1939 - 12:15 Uhr aus Warnemünde → → → → 16.10.1939 - 21:30 Uhr in Kiel

U 58, unter Kptlt. Herbert Kuppisch, verlegte, zum Torpedoschießen in der Neustädter Bucht und der Mecklenburger Bucht, von Kiel nach Neustadt und Warnemünde und wieder zurück nach Kiel.

2. Feindfahrt:

23.10.1939 - 02:30 Uhr aus Kiel → → → → 10.11.1939 - 09:00 Uhr in Brunsbüttel
10.11.1939 - 09:45 Uhr aus Brunsbüttel → → → → 10.11.1939 - 15:30 Uhr in Kiel

U 58, unter Kptlt. Herbert Kuppisch, war 19 Tage auf See. Das Boot operierte in der Nordsee. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

3. Feindfahrt:

29.11.1939 - 01:00 Uhr aus Kiel → → → → 05.12.1939 - 17:15 Uhr in Kiel

U 58, unter Kptlt. Herbert Kuppisch, war 7 Tage auf See und legte dabei zirka 690 sm zurück. Das Boot operierte in der Nordsee und legte 9 Minen vor Lowestoft. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Aus dem K.T.B. des Führers der U-Boote West zur 3. Feindfahrt:

U 58 Kiel ein. U 58 hat seine Sperre planmäßig gelegt und bringt neue Feuerbeobachtungen vonder holländischen und englischen Südostküste.

4. Feindfahrt:

27.12.1939 - 17:30 Uhr aus Kiel → → → → 28.12.1939 - 10:30 Uhr in Wilhelmshaven
28.12.1939 - 15:10 Uhr aus Wilhelmshaven → → → → 08.01.1940 - 21:10 Uhr in Kiel

U 58, unter Kptlt. Herbert Kuppisch, war 13 Tage auf See und legte dabei zirka 1.300 sm über und 166 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte in der Nordsee und vor der Ostküste Englands. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 4.426 BRT versenken.

01.01.1940 - 10:58 Uhr sw - Lars Magnus Trozelli 1.951 BRT versenkt.
03.01.1940 - 09:11 Uhr sw - Svarton 2.475 BRT versenkt.

Aus dem K.T.B. des Füheres der U-Boote West zur 4. Feindfahrt:

06.01.1940 : U 58 meldet Rückmarsch und Torpedierung von 2 n und einem Geleitfahrzeug, wahrscheinlich Zerstörer. Bezüglich letzerem kann es sich um den am 31.Dezember 1939 als in der Nordsee gesunken gemeldete zerstörer VISCOUNT handeln. 08.01.1940 : U 58 Kiel eingelaufen nach Unternehmung. T.E.K. soll den gemeldeten M.Z.-Versager prüfen.

5. Feindfahrt:

20.01.1940 - 00:15 Uhr aus Kiel → → → → 20.01.1940 - 11:00 Uhr in Brunsbüttel
24.01.1940 - 12:15 Uhr aus Brunsbüttel → → → → 25.01.1940 - 00:45 Uhr in Wilhelmshaven
27.01.1940 - 12:06 Uhr aus Wilhelmshaven → → → → 08.02.1940 - 16:08 Uhr in Wilhelmshaven

U 58, unter Kptlt. Herbert Kuppisch, war 12 Tage auf See und legte dabei zirka 1.300 sm über und 190 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte in der Nordsee und an der Ostküste Englands. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 815 BRT versenken.

03.02.1940 - 09:36 Uhr es - Reet 815 BRT versenkt.

Aus dem K.T.B. des Füheres der U-Boote West zur 5. Feindfahrt:

U 58 in Wilhelmshaven eingelaufen nach ausgesprochener Schlechtwetterunternehmung bei Kinnairds Head mit wenig Erfolg (1-2500 t-) infolge 4 versager durch Nichtzündung.

6. Feindfahrt:

31.03.1940 - 18:50 Uhr aus Wilhelmshaven → → → → 16.04.1940 - 21:20 Uhr in Bergen
17.04.1940 - 05:15 Uhr aus Bergen → → → → 03.05.1940 - //:// Uhr in Kiel

U 58, unter Kptlt. Herbert Kuppisch, war 33 Tage auf See und legte dabei zirka 2.800 sm über und 903 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte in der Nordsee, vor Bergen und dem Pentland Firth. Es gehörte beim Unternehmen Weserübung zur Gruppe 6 die vor dem Pentland Firth operieren sollte. U 58 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 6. Feindfahrt:

Wegen Mangel an Kalipatronen stieg an mehreren Tagen der Kohlensäurebestand auf 3 %, welches sich beim Atmen stark bemerkbar machte und leichte Stiche der Lunge hervorrief. Ausfälle an Personal traten nicht ein.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Feindfahrt:

1.) Beurteilung der Verhältnisse in den Operationsgebieten siehe KTB U 59 für 20.03. - 09.05.1940. 2.) Zahlreiche Angriffsgelegenheiten auf Handelsschiffe mußten vor der "Weserzeit" gemäß Operationsbefehl ausgelassen werden. 3.) Beim Angriff auf Zerstörer am 10.04.1940 mußte die erste Chance ausgenützt werden, das war der Spatz in der Hand. Beim Angriff auf Zerstörer erfordert die rasch sich ändernde Lage den frühest möglichen Schuß.

7. Feindfahrt:

27.05.1940 - 16:40 Uhr aus Kiel → → → → 27.05.1940 - 22:30 Uhr in Brunsbüttel
28.05.1940 - 05:10 Uhr aus Brunsbüttel → → → → 16.06.1940 - 11:50 Uhr in Helgoland
16.06.1940 - 14:30 Uhr aus Helgoland → → → → 17.06.1940 - 14:45 Uhr in Kiel

U 58, unter Kptlt. Herbert Kuppisch, war 21 Tage auf See und legte dabei zirka 1.800 sm über und 566 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte in der Nordsee, bei den Orkney Inseln und im North Minch. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 8.401 BRT versenken.

01.06.1940 - 23:48 Uhr br - Astronomer 8.401 BRT versenkt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Feindfahrt:

Angriff am 01./02.06.1940 beispielhaft für einen zähen Angriff. Es scheint, daß der verkehr von der West- zur Ostküste überwiegend mit kleineren Fahrzeugen durchgeführt wird. Trotz ungünstiger Jahreszeit muß das Gebiet Moray-Firth gelegentlich wieder beobachtet werden.

8. Feindfahrt:

06.07.1940 - 17:22 Uhr aus Kiel → → → → 06.07.1940 - 23:40 Uhr in Brunsbüttel
07.07.1940 - 07:00 Uhr aus Brunsbüttel → → → → 10.07.1940 - 00:50 Uhr in Bergen
10.07.1940 - 20:25 Uhr aus Bergen → → → → 22.07.1940 - 22:25 Uhr in Lorient

U 58, unter Oblt.z.S., Heinrich Schonder, war 17 Tage auf See und legte dabei zirka 2.700 sm über und 223 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem North Minch und dem Nordkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.591 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.998 BRT beschädigen.

15.07.1940 - 20:35 Uhr br - Scottish Minstrel 6.998 BRT beschädigt.
18.07.1940 - 16:41 Uhr nw - Gyda 1.591 BRT versenkt.

9. Feindfahrt:

29.07.1940 - 20:30 Uhr aus Lorient → → → → 12.08.1940 - 10:12 Uhr in Lorient

U 58, unter Oblt.z.S., Heinrich Schonder, war 14 Tage auf See und legte dabei zirka 2.200 sm über und 149 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und dem Nordkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.360 BRT versenken.

04.08.1940 - 21:20 Uhr gr - Pindos 4.360 BRT versenkt.

Der Kommandant zur 9. Feindfahrt:

Eine Ölspur (08.) des Bootes während der Unternehmung kam aus dem Auspuff. In der ganzen Auspuffleitung hauptsächlich im Schalldämpfer, war dicker Ölschlamm. Zwei Zylinder der Backbodmaschine ölten sehr stark, die ganze Auspuffsammelleitung der Backbordmaschine war mit dickem, flüssigem Öl gefüllt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 9.Feindfahrt:

1.) Das verhalten gegenüber dem feindlichen U-Boot am 11./12.07. vor der norwegischen Küste war in Anbetracht des zu erwartenden Erfolgs in diesem Falle richtig, der versuch, den Gegner zu vernichten ist mit Zähigkeit durchgeführt worden. Anderseits ist es grundsätzlich richtig, den Zufälligkeiten eines U-Boot-Duells auszuweichen, wenn man davon überzeugt ist, daß man vom Gegner bemerkt ist. 2.) Am 06.08. vormittags sind gute Erfolgsgelegenheiten ungenutzt geblieben, vor allem in stark überwachten Seegebieten muß jede Schuß- gelegenheit ausgenutzt werden. 3.) Die starke Luftüberwachung und die geringe Eigengeschwindigkeit haben das Boot sehr behindert, sie gestatten diesem U-Boot-Typ nicht, sich vorzusetzen. Zusammenfassend : 2 gute Unternehmung eines tatkräftigen, taktisch gut handelnden Kommandanten, der neben dem Ansatz seines Bootes auch gut und richtig mitdenkt, wie der Funkspruch vom 09.08. unterstreicht, in dem er im gegensatz zu einem nördlich von ihm stehenden Boot (U 38) starken verkehr vor dem Nordkanal meldet, um dem B.d.U. ein klares Bild der Lage zu geben.

10. Feindfahrt:

02.09.1940 - 08:00 Uhr aus Lorient → → → → 20.09.1940 - 18:12 Uhr in Lorient

U 58, unter Oblt.z.S., Heinrich Schonder, war 19 Tage auf See und legte dabei zirka 2.500 sm über und zirka 180 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem Nordkanal und bei den Hebriden. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 10. Feindfahrt:

1.) Die Begegnung mit dem feindlichen U-Boot stellte den Kommandanten bei den herrschenden Wetterverhältnissen vor eine sehr schwierige Lage. Er allein wird beurteilen können, ob er im Wiederholungsfalle nicht doch einen Weg finden würde unter gleichen verhältnissen trotzdem zum Angriff zu kommen. 2.) Der Doppelschuß am 08.09. mit gleicher Tiefeneinstellung war falsch. Man hätte verschiedene Tiefen nehmen müssen, wenn Zweifel bezüglich der Tiefensteuerung bestanden. Es war nicht richtig im Hinblick auf den Kanada-Geleitzug, der erwartet wurde, Torpedos zu sparen und den laufen zu lassen.

11. Feindfahrt:

02.10.1940 - 16:30 Uhr aus Lorient → → → → 12.10.1940 - 20:20 Uhr in Bergen
14.10.1940 - 16:00 Uhr aus Bergen → → → → 17.10.1940 - 04:48 Uhr in Helgoland
17.10.1940 - 12:20 Uhr aus Helgoland → → → → 17.10.1940 - 19:10 Uhr in Brunsbüttel
18.10.1940 - 06:00 Uhr aus Brunsbüttel → → → → 18.10.1940 - 12:10 Uhr in Kiel

U 58, unter Oblt.z.S., Heinrich Schonder, war16 Tage auf See und legte dabei zirka 2.270 sm über und 76 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und der Nordsee. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.956 BRT versenken.

08.10.1940 - 21:31 Uhr br - Confield 4.956 BRT versenkt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 11. Feindfahrt:

1.) Der Kommandant ist verantwortlich für die Kriegsbereitschaft seines Bootes. Bei dem in seinem Kriegstagebuch geschilderten Zustand der Maschinenanlage war das Boot nicht klar für eine Feindunternehmung. Er hätte das rechtzeitig übersehen und melden müssen. 2.) Die Begründung des fehlschusses beim 3. Schuß auf den am 08. Oktober ist nicht überzeugend. 3.) Eine nicht voll befriedegende Unternehmung.

Verlegungsfahrt:

17.12.1940 - 07:36 Uhr aus Kiel → → → → 19.12.1940 - 16:12 Uhr in Gotenhafen

U 58, unter Kptlt. Hans-Joachim Rahmlow, verlegte von Kiel zur 22. U-Flottille nach Gotenhafen, wo es als Schulboot eingesetzt wurde. Später diente das Boot in der 19. U-Flottille als Erprobungsboot für Schnorchelanlagen.

Verlegungsfahrt:

26.01.1945 - //:// Uhr aus Pillau → → → → 29.01.1945 - //:// Uhr in Kiel

U 58, unter Oblt.z.S.d.R. Richard Schulz, verlegte bei der Räumung des Stützpunktes mit der Ubena und 10 U-Booten von Pillau nach Kiel. An Bord befanden sich 8 - 10 Flüchtlingsfrauen und Kinder.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 03.05.1945
Letzter Kommandant: Oblt.z.S.d.R. Richard Schulz
Ort: Kiel
Position: -
Planquadrat: AO 7728
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: -
Überlebende: -

Detailangaben zum Schicksal:

U 58 wurde am 03.05.1945 in Kiel bei der Aktion Regenbogen selbst versenkt. Das Boot wurde bereits im April 1945 in Kiel außer Dienst gestellt. Es wurde nach Kriegsende abgebrochen und verschrottet.



DIE BESATZUNG:

Vom 04.02.1939 - 03.05.1945:

In Arbeit.

Einzelverluste: (1)

Haase, Friedrich-Wolfgang



STATISTIK:

-

U 57U 58U 59

Liste aller U-Boote