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U 58: Unterschied zwischen den Versionen

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(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe [[Kommandanten]].
 
(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe [[Kommandanten]].
  
(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.
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(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Selbstversenkung auf dem Boot, zumindest <u>zeitweise</u>, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.
 
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Version vom 26. Dezember 2016, 07:31 Uhr

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DAS BOOT (1)

Typ: II C
Bauauftrag: 17.06.1937
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Serie: U 56 - U 63
Baunummer: 256
Kiellegung: 28.09.1937
Stapellauf: 12.10.1938
Indienststellung: 04.02.1939
Kommandant: Herbert Kuppisch
Feldpostnummer: M - 11 081

KOMMANDANTEN (2)

04.02.1939 – 30.06.1940 Kapitänleutnant Herbert Kuppisch
01.07.1940 – 24.11.1940 Oberleutnant zur See Heinrich Schonder
25.11.1940 – 06.04.1941 Kapitänleutnant Hans-Joachim Rahmlow
07.04.1941 – 03.09.1941 Oberleutnant zur See Horst Hamm
00.10.1941 – 31.08.1942 Leutnant zur See Bruno Barber
01.09.1942 – 31.12.1942 Oberleutnant zur See Dietrich Schöneboom
01.01.1943 – 02.07.1944 Oberleutnant zur See Horst Willner
00.02.1944 – 30.06.1944 Oberleutnant zur See Robert Rix
00.07.1944 – 03.05.1945 Oberleutnant zur See Richard Schulz

FLOTTILLEN

04.02.1939 – 31.12.1939 Ausbildungs-/Frontboot U-Flottille EMSMANN
01.01.1940 – 31.12.1940 Frontboot 1. U-Flottille
01.01.1941 – 30.06.1944 Schulboot 22. U-Flottille
01.07.1944 – 03.05.1945 Schulboot 19. U-Flottille

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

25.08.1939 - Wilhelmshaven - - - - 09.09.1939 - Kiel

U 58, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Herbert Kuppisch, lief am 25.08.1939 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte in der Nordsee/Große Fischerbank. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Am 09.09.1939 lief U 58, nach dem Marsch durch die Ostsee, in Kiel ein.

Zeitstrahl: 25.08.1939 - 26.08.1939 - 27.08.1939 - 28.08.1939 - 29.08.1939 - 30.08.1939 - 31.08.1939 - 01.09.1939 - 02.09.1939 - 03.09.1939 - 04.09.1939 - 05.09.1939 - 06.09.1939 - 07.09.1939 - 08.09.1939 - 09.09.1939

VERLEGUNGSFAHRT:

18.09.1939 - Kiel - - - - - - - - 19.09.1939 - Neustadt

U 58, unter Kapitänleutnant Herbert Kuppisch, verlegte, zum Torpedoschießen in der Neustädter Bucht und der Mecklenburger Bucht, von Kiel nach Neustadt.

Zeitstrahl: 18.09.1939 - 19.09.1939

VERLEGUNGSFAHRT:

26.09.1939 - Neustadt - - - - - - - - 26.09.1939 - Warnemünde

U 58, unter Kapitänleutnant Herbert Kuppisch, verlegte, zum Torpedoschießen in der Neustädter Bucht und der Mecklenburger Bucht, von Neustadt nach Warnemünde.

Zeitstrahl: 26.09.1939

VERLEGUNGSFAHRT:

16.10.1939 - Warnemünde - - - - - - - - 16.10.1939 - Kiel

U 58, unter Kapitänleutnant Herbert Kuppisch, verlegte, nach dem Torpedoschießen in der Neustädter Bucht und der Mecklenburger Bucht, von Warnemünde zurück nach Kiel.

Zeitstrahl: 16.10.1939

2. UNTERNEHMUNG:

23.10.1939 - Kiel - - - - - - - - 10.11.1939 - Brunsbüttel
10.11.1939 - Brunsbüttel - - - - - - - - 10.11.1939 - Kiel

U 58, unter Kapitänleutnant Herbert Kuppisch, lief am 23.10.1939 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, operierte das Boot in der Nordsee, im Nordatlantik und im North Minch. U 58 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Auf dem Rückmarsch lief das Boot am 10.11.1939 in Brunsbüttel ein und marschierte anschließend durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal nach Kiel, wo es am 10.11.1939 fest machte.

Zeitstrahl: 23.10.1939 - 24.10.1939 - 25.10.1939 - 26.10.1939 - 27.10.1939 - 28.10.1939 - 29.10.1939 - 30.10.1939 - 31.10.1939 - 01.11.1939 - 02.11.1939 - 03.11.1939 - 04.11.1939 - 05.11.1939 - 06.11.1939 - 07.11.1939 - 08.11.1939 - 09.11.1939 - 10.11.1939

3. UNTERNEHMUNG:

29.11.1939 - Kiel - - - - - - - - 05.12.1939 - Kiel

U 58, unter Kapitänleutnant Herbert Kuppisch, lief am 29.11.1939 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, operierte das Boot in der Nordsee und legte 9 Minen vor Lowestoft. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten zirka 690 sm, lief U 58, nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, wieder in Kiel ein.

Aus dem KTB des F.d.U. West: U 58 Kiel ein. U 58 hat seine Sperre planmäßig gelegt und bringt neue Feuerbeobachtungen von der holländischen und englischen Südostküste.

Zeitstrahl: 29.11.1939 - 30.11.1939 - 01.12.1939 - 02.12.1939 - 03.12.1939 - 04.12.1939 - 05.12.1939

4. UNTERNEHMUNG:

27.12.1939 - Kiel - - - - - - - - 28.12.1939 - Wilhelmshaven
28.12.1939 - Wilhelmshaven - - - - - - - - 08.01.1940 - Kiel

U 58, unter Kapitänleutnant Herbert Kuppisch, lief am 27.12.1939 von Kiel aus. Das Boot lief am 28.12.1940, nach dem Marsch durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal, wegen starken Nebels, in Wilhelmshaven ein. Anschließend operierte es in der Nordsee und vor dem Moray Firth. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 4.426 BRT versenken. Dies waren am 01.01.1940 die schwedische LARS MAGNUS TROZELLI mit 1.951 BRT und am 03.01.1940 die schwedische SAVARTON mit 2.475 BRT. Nach zurückgelegten zirka 1.300 sm über und 166 sm unter Wasser, und dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, lief U 58 am 08.01.1940 wieder in Kiel ein.

Aus dem KTB des F.d.U. West: 06.01.1940 : U 58 meldet Rückmarsch und Torpedierung von 2 Schiffen und einem Geleitfahrzeug, wahrscheinlich Zerstörer. Bezüglich letzerem kann es sich um den am 31.Dezember 1939 als in der Nordsee gesunken gemeldete Zerstörer VISCOUNT handeln. 08.01.1940 : U 58 Kiel eingelaufen nach Unternehmung. TEK soll den gemeldeten M.Z.-Versager prüfen.

Zeitstrahl: 27.12.1939 - 28.12.1939 - 29.12.1939 - 30.12.1939 - 31.12.1939 - 01.01.1940 - 02.01.1940 - 03.01.1940 - 04.01.1940 - 05.01.1940 - 06.01.1940 - 07.01.1940 - 08.01.1940

5. UNTERNEHMUNG:

20.01.1940 - Kiel - - - - - - - - 20.01.1940 - Brunsbüttel
24.01.1940 - Brunsbüttel - - - - - - - - 25.01.1940 - Wilhelmshaven
27.01.1940 - Wilhelmshaven - - - - - - - - 08.02.1940 - Wilhelmshaven

U 58, unter Kapitänleutnant Herbert Kuppisch, lief am 20.01.1940 von Kiel aus. Noch am selben Tag, lief das Boot, nach dem Marsch durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal, in Brunsbüttel ein. Dort blieb es wegen der Eislage bis 24.01.1940 liegen. Anschließend operierte U 58 in der Nordsee, östlich England und südlich Norwegen. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff versenken. Dies war am 03.02.1940 die estnische REET mit 815 BRT. Nach zurückgelegten zirka 1.300 sm über und 190 sm unter Wasser, lief U 58 am 08.02.1940 in Wilhelmshaven ein.

Aus dem KTB des F.d.U. West: U 58 in Wilhelmshaven eingelaufen nach ausgesprochener Schlechtwetterunternehmung bei Kinnairds Head mit wenig Erfolg (1-2500 t-) infolge 4 Versager durch Nichtzündung.

Zeitstrahl: 20.01.1940 - 21.01.1940 - 22.01.1940 - 23.01.1940 - 24.01.1940 - 25.01.1940 - 26.01.1940 - 27.01.1940 - 28.01.1940 - 29.01.1940 - 30.01.1940 - 31.01.1940 - 01.02.1940 - 02.02.1940 - 03.02.1940 - 04.02.1940 - 05.02.1940 - 06.02.1940 - 07.02.1940 - 08.02.1940

6. UNTERNEHMUNG:

31.03.1940 - Wilhelmshaven - - - - - - - - 16.04.1940 - Bergen
17.04.1940 - Bergen - - - - - - - - 03.05.1940 - Kiel

U 58, unter Kapitänleutnant Herbert Kuppisch, lief am 31.03.1940, zum Unternehmen Weserübung, von Wilhelmshaven aus. Das Boot gehörte zur Gruppe 6 die vor dem Pentland Firth operieren sollte. Das Boot selbst operierte dann auch in der Nordsee, vor Bergen und vor dem Pentland Firth. Am 16.04.1940 wurde in Bergen Brennstoff, Wasser und Proviant ergänzt und anschließend die Fahrt fortgesetzt. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten zirka 2.800 sm über und 903 sm unter Wasser, und dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, lief U 58 am 03.05.1940 in Kiel ein.

Fazit des Kommandanten: Wegen Mangel an Kalipatronen stieg an mehreren Tagen der Kohlensäurebestand auf 3 %, welches sich beim Atmen stark bemerkbar machte und leichte Stiche der Lunge hervorrief. Ausfälle an Personal traten nicht ein.

Fazit des B.d.U.: 1.) Beurteilung der Verhältnisse in den Operationsgebieten siehe KTB U 59 für 20.03. - 09.05.1940. 2.) Zahlreiche Angriffsgelegenheiten auf Handelsschiffe mußten vor der "Weserzeit" gemäß Operationsbefehl ausgelassen werden. 3.) Beim Angriff auf Zerstörer am 10.04.1940 mußte die erste Chance ausgenützt werden, das war der Spatz in der Hand. Beim Angriff auf Zerstörer erfordert die rasch sich ändernde Lage den frühest möglichen Schuß.

Zeitstrahl: 31.03.1940 - 01.04.1940 - 02.04.1940 - 03.04.1940 - 04.04.1940 - 05.04.1940 - 06.04.1940 - 07.04.1940 - 08.04.1940 - 09.04.1940 - 10.04.1940 - 11.04.1940 - 12.04.1940 - 13.04.1940 - 14.04.1940 - 15.04.1940 - 16.04.1940 - 17.04.1940 - 18.04.1940 - 19.04.1940 - 20.04.1940 - 21.04.1940 - 22.04.1940 - 23.04.1940 - 24.04.1940 - 25.04.1940 - 26.04.1940 - 27.04.1940 - 28.04.1940 - 29.04.1940 - 30.04.1940 - 01.05.1940 - 02.05.1940 - 03.05.1940

7. UNTERNEHMUNG:

27.05.1940 - Kiel - - - - - - - - 27.05.1940 - Brunsbüttel
28.05.1940 - Brunsbütte - - - - - - - - 16.06.1940 - Helgoland
16.06.1940 - Helgoland - - - - - - - - 16.06.1940 - Brunsbüttel
17.06.1940 - Brunsbütte - - - - - - - - 17.06.1940 - Kiel

U 58, unter Kapitänleutnant Herbert Kuppisch, lief am 27.05.1940 von Kiel aus. Noch am selben Tag machte das Boot, nach dem Marsch durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal, wegen starken Nebel, in Brunsbüttel fest. Anschließend operierte das Boot in der Nordsee, bei den Orkney Inseln vor dem Moray Firth. Es konnte auf dieser Unternehmung versenken. Dies war am 01.06.1940 die britische ASTRONOMER mit 8.401 BRT. U 58 lag auf dem Rückmarsch ab dem 16.06.1940, wegen gesperrten Kaiser-Wilhelm-Kanal, in Brunsbüttel fest. Der Marsch nach Kiel konnte erst am 17.06.1940 fortgesetzt werden. Nach zurückgelegten zirka 1.800 sm über und 566 sm unter Wasser, und dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, machte das Boot am 17.06.1940 in Kiel fest.

Fazit des B.d.U.: Angriff am 01./02.06.1940 beispielhaft für einen zähen Angriff. Es scheint, daß der verkehr von der West- zur Ostküste überwiegend mit kleineren Fahrzeugen durchgeführt wird. Trotz ungünstiger Jahreszeit muß das Gebiet Moray-Firth gelegentlich wieder beobachtet werden.

Zeitstrahl: 27.05.1940 - 28.05.1940 - 29.05.1940 - 30.05.1940 - 31.05.1940 - 01.06.1940 - 02.06.1940 - 03.06.1940 - 04.06.1940 - 05.06.1940 - 06.06.1940 - 07.06.1940 - 08.06.1940 - 09.06.1940 - 10.06.1940 - 11.06.1940 - 12.06.1940 - 13.06.1940 - 14.06.1940 - 15.06.1940 - 16.06.1940 - 17.06.1940

8. UNTERNEHMUNG:

06.07.1940 - Kiel - - - - - - - - 06.07.1940 - Brunsbüttel
07.07.1940 - Brunsbütte - - - - - - - - 10.07.1940 - Bergen
10.07.1940 - Bergen - - - - - - - - 22.07.1940 - Lorient

U 58, unter Oberleutnant zur See, Heinrich Schonder, lief am 06.07.1940 von Kiel aus. Noch am selben Tag lief das Boot, nach dem Marsch durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal, in Brunsbüttel ein. Nach der Fahrt durch die Nordsee, lief U 58 am 10.07.1940 in Bergen ein. Dort wurde nochmals Brennstoff ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, vor dem North Minch und vor dem Nordkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff versenken und 1 Schiff beschädigen. Versenkt wurde am 18.07.1940 die norwegische GYDA mit 1.591 BRT. Beschädigt wurde an 15.07.1940 die britische SCOTTISH MINISTRELL mit 6.998 BRT. Nach zurückgelegten zirka 2.700 sm über und 223 sm unter Wasser, lief U 58 am 22.07.1940 in Lorient ein.

Zeitstrahl: 06.07.1940 - 07.07.1940 - 08.07.1940 - 09.07.1940 - 10.07.1940 - 11.07.1940 - 12.07.1940 - 13.07.1940 - 14.07.1940 - 15.07.1940 - 16.07.1940 - 17.07.1940 - 18.07.1940 - 19.07.1940 - 20.07.1940 - 21.07.1940 - 22.07.1940

9. UNTERNEHMUNG:

29.07.1940 - Lorient - - - - - - - - 12.08.1940 - Lorient

U 58, unter Oberleutnant zur See, Heinrich Schonder, lief am 29.07.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich des Nordkanals. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff versenken. Dies war am 04.08.1940 die griechische PINDOS mit 4.360 BRT. Nach zurückgelegten zirka 2.200 sm über und 149 sm unter Wasser, lief U 58 am 12.08.1940 wieder in Lorient ein.

Fazit des Kommandanten: Zur 8. und 9. Unternehmung: Eine Ölspur (08.) des Bootes während der Unternehmung kam aus dem Auspuff. In der ganzen Auspuffleitung hauptsächlich im Schalldämpfer, war dicker Ölschlamm. Zwei Zylinder der Backbodmaschine ölten sehr stark, die ganze Auspuffsammelleitung der Backbordmaschine war mit dickem, flüssigem Öl gefüllt.

Fazit des B.d.U.: Zur 8. und 9. Unternehmung: 1.) Das verhalten gegenüber dem feindlichen U-Boot am 11./12.07. vor der norwegischen Küste war in Anbetracht des zu erwartenden Erfolgs in diesem Falle richtig, der versuch, den Gegner zu vernichten ist mit Zähigkeit durchgeführt worden. Anderseits ist es grundsätzlich richtig, den Zufälligkeiten eines U-Boot-Duells auszuweichen, wenn man davon überzeugt ist, daß man vom Gegner bemerkt ist. 2.) Am 06.08. vormittags sind gute Erfolgsgelegenheiten ungenutzt geblieben, vor allem in stark überwachten Seegebieten muß jede Schußgelegenheit ausgenutzt werden. 3.) Die starke Luftüberwachung und die geringe Eigengeschwindigkeit haben das Boot sehr behindert, sie gestatten diesem U-Boot-Typ nicht, sich vorzusetzen. Zusammenfassend : 2 gute Unternehmung eines tatkräftigen, taktisch gut handelnden Kommandanten, der neben dem Ansatz seines Bootes auch gut und richtig mitdenkt, wie der Funkspruch vom 09.08. unterstreicht, in dem er im gegensatz zu einem nördlich von ihm stehenden Boot (U 38) starken verkehr vor dem Nordkanal meldet, um dem B.d.U. ein klares Bild der Lage zu geben.

Zeitstrahl: 29.07.1940 - 30.07.1940 - 31.07.1940 - 01.08.1940 - 02.08.1940 - 03.08.1940 - 04.08.1940 - 05.08.1940 - 06.08.1940 - 07.08.1940 - 08.08.1940 - 09.08.1940 - 10.08.1940 - 11.08.1940 - 12.08.1940

10. UNTERNEHMUNG:

02.09.1940 - Lorient - - - - - - - - 20.09.1940 - Lorient

U 58, unter Oberleutnant zur See, Heinrich Schonder, lief am 02.09.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, vor dem Nordkanal und südlich der Hebriden. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten zirka 2.500 sm über und zirka 180 sm unter Wasser, lief U 58 am 20.09.1940 wieder in Lorient ein.

Fazit des B.d.U.: 1.) Die Begegnung mit dem feindlichen U-Boot stellte den Kommandanten bei den herrschenden Wetterverhältnissen vor eine sehr schwierige Lage. Er allein wird beurteilen können, ob er im Wiederholungsfalle nicht doch einen Weg finden würde unter gleichen verhältnissen trotzdem zum Angriff zu kommen. 2.) Der Doppelschuß am 08.09. mit gleicher Tiefeneinstellung war falsch. Man hätte verschiedene Tiefen nehmen müssen, wenn Zweifel bezüglich der Tiefensteuerung bestanden. Es war nicht richtig im Hinblick auf den Kanada-Geleitzug, der erwartet wurde, Torpedos zu sparen und den laufen zu lassen.

Zeitstrahl: 02.09.1940 - 03.09.1940 - 04.09.1940 - 05.09.1940 - 06.09.1940 - 07.09.1940 - 08.09.1940 - 09.09.1940 - 10.09.1940 - 11.09.1940 - 12.09.1940 - 13.09.1940 - 14.09.1940 - 15.09.1940 - 16.09.1940 - 17.09.1940 - 18.09.1940 - 19.09.1940 - 20.09.1940

11. UNTERNEHMUNG:

02.10.1940 - Lorient - - - - - - - - 12.10.1940 - Bergen
14.10.1940 - Bergen - - - - - - - - 17.10.1940 - Helgoland
17.10.1940 - Helgoland - - - - - - - - 17.10.1940 - Brunsbüttel
18.10.1940 - Brunsbütte - - - - - - - - 18.10.1940 - Kiel

U 58, unter Oberleutnant zur See, Heinrich Schonder, lief am 02.10.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und der Nordsee. Auf dem Rückmarsch lief U 58 am 12.10.1940, zur Torpedoübernahme und Ausrüstung, in Bergen ein. Dann ging es über Helgoland, Brunsbüttel und dem Kaiser-Wilhelm-Kanal nach Kiel. U 58 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff versenken. Dies war am 08.10.1940 die britische CONFIELD mit 4.956 BRT. Nach zurückgelegten zirka 2.270 sm über und 76 sm unter Wasser, lief U 58 am 18.10.1940 in Kiel ein.

Fazit des B.d.U.: 1.) Der Kommandant ist verantwortlich für die Kriegsbereitschaft seines Bootes. Bei dem in seinem Kriegstagebuch geschilderten Zustand der Maschinenanlage war das Boot nicht klar für eine Feindunternehmung. Er hätte das rechtzeitig übersehen und melden müssen. 2.) Die Begründung des fehlschusses beim 3. Schuß auf den am 08. Oktober ist nicht überzeugend. 3.) Eine nicht voll befriedegende Unternehmung.

Zeitstrahl: 02.10.1940 - 03.10.1940 - 04.10.1940 - 05.10.1940 - 06.10.1940 - 07.10.1940 - 08.10.1940 - 09.10.1940 - 10.10.1940 - 11.10.1940 - 12.10.1940 - 13.10.1940 - 14.10.1940 - 15.10.1940 - 16.10.1940 - 17.10.1940 - 18.10.1940

VERLEGUNGSFAHRT:

17.12.1940 - Kiel - - - - - - - - 19.12.1940 - Gotenhafen

U 58, unter Kapitänleutnant Hans-Joachim Rahmlow, verlegte von Kiel zur 22. U-Flottille nach Gotenhafen, wo es als Schulboot eingesetzt wurde. Später diente das Boot in der 19. U-Flottille als Erprobungsboot für Schnorchelanlagen.

Zeitstrahl: 17.12.1940 - 18.12.1940 - 19.12.1940

VERLEGUNGSFAHRT:

26.01.1945 - Pillau - - - - - - - - 29.01.1945 - Kiel

U 58, unter Oberleutnant zur See Richard Schulz, verlegte bei der Räumung des Stützpunktes mit der UBENA und 10 U-Booten von Pillau nach Kiel. An Bord befanden sich 8 - 10 Flüchtlingsfrauen und Kinder.

Zeitstrahl: 26.01.1945 - 27.01.1945 - 28.01.1945 - 29.01.1945

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 58
Datum: 03.05.1945
Letzter Kommandant: Richard Schulz
Ort: Kiel
Position: -
Planquadrat: AO 7728
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: -
Überlebende: -

U 58 wurde am 03.05.1945 in Kiel bei der Aktion Regenbogen selbst versenkt. Das Boot wurde bereits im April 1945 in Kiel außer Dienst gestellt. Es wurde nach Kriegsende abgebrochen und verschrottet.

DIE BESATZUNG

Vom 04.02.1939 - 03.05.1945: (26 Personen) (3)

Barber, Bruno - Birkholz, Roland - Bohlken, Georg - Büller, Eugen - Delor, Richard - Gahl, Heinz - Hamm, Horst - Hanske, Martin - Hoffmann, - Knebel-Doberitz, Hans-Joachim von - Kuppisch, Herbert - Lampert, Horst - Machnik, Herbert - Oberquelle, Erich - Rahmlow, Hans-Joachim - Reeder, Günther - Rix, Robert - Schäffer, Rudi - Schonder, Heinrich - Schöneboom, Dietrich - Schück, August - Schulz, Richard - Schwenzfeger, Fritz - Stemmler, Hans - Vennemann, Karl-Heinz - Willner Horst - Witt, Egon

Einzelverluste: (1 Person)

Haase, Friedrich-Wolfgang

EMPFOHLENE LITERATUR

Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften 1935 - 1945" - S.

Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste September 1939 - Mai 1945" - S.

Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge September 1939 - Mai 1945" - S.

Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 51 - U 99" - S. 63 - 76.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 53 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Selbstversenkung auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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