U 61: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | '''Die Fahrt : ''' U 61, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Jürgen Oesten]], war 22 Tage auf See. Das Boot operierte in der [[Nordsee]]. Es sollte auf [[Geleitzüge]] vor der [[Norwegen|norwegischen]] Küste operieren. U 61 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |
− | + | '''Aus dem [[KTB]] des [[Führer der U-Boote West|Führers der U-Boote West]]:''' U 61 läuft in Kiel ein. Das Boot hat an der norwegischen Küste keine Erfolgsmöglichkeiten gehabt, und hat den Geleitzug, auf den es angesetzt war, nicht gesichtet. | |
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− | + | '''Versenkt wurde : ''' [[21.01.1940]] - br - ''[[Ferryhill]]'' - 1.086 [[BRT]]. | |
− | + | '''Beschädigt wurde : ''' [[22.12.1939]] - br - ''[[Gryfevale]]'' - 4.434 [[BRT]]. | |
− | + | '''Aus dem [[KTB]] des [[Führer der U-Boote West|Führers der U-Boote West]]:''' U 61 läuft in Wilhelmshaven ein. Der Kommandant hat die Aufgabe Newcastle unmittelbar vor dem Hafen in stärkstem Verkehr und Bewachung in vorzüglicher Weise durchgeführt. Ich entschließe mich, ihn mit der Aufgabe Firth of Forth zu betrauen und das Boot, sobald es wieder klar ist, hier von Wilhelmshaven noch in dieser Neumondperiode anzusetzen. | |
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− | + | '''Aus dem [[KTB]] des [[Führer der U-Boote West|Führers der U-Boote West]]:''' U 61 von Sperrunternehmung Firth of Forth in Wilhelmshaven eingelaufen. Es hat die Aufgabe nicht durchgeführt. Nach Feststellung einer sehr stark bewachten Sperrlücke etwa 2 sm südlich May Island, an der das Boot mehrfach herangegangen ist, hat es den Versuch, dort durchzubrechen, richtigerweise aufgegeben. Es lagen zwei Bewachergürtel (etwa 5 und 8 sm ab May Island) vor dem Firth of Forth, direkt vor der Lücke vier Bewacher, z.T. mit S-Gerät. Der Versuch des Kommandanten, nachts von North Carr Feuerschiff aus unter Land einzudringen, mißlang aus navigatorischen Gründen ebenfalls, da die Feuer in mehreren Nächten nicht brannten und er so keinen Abgangsort bekam. Der Kommandant hat richtig gehandelt, als er am sechsten Tage das Unternehmen wegen zu ungünstiger Verhältnisse und allgemeiner Erschöpfung der Besatzung als z.Zt. undurchführbar aufgab. Ich bin, wie er selbst, der Ansicht, dass die Möglichkeit eines Eindringens durch den äußeren Sperrgürtel bei Brennen der Landfeuer und günstigen Nächten besteht. Die Sperrlücke selbst sehe ich als unpassierbar an. Der Einsatz ist sehr groß, der zu erwartende Erfolg jedoch ebenfalls. Ich beabsichtige, das Eindringen in den Firth of Forth im Norden unter Land erneut versuchen zu lassen. | |
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− | + | '''Versenkt wurde : ''' [[22.01.1940]] - nw - ''[[Sydvold]]'' - 2.434 [[BRT]]. | |
− | + | '''Aus dem [[KTB]] des [[Führer der U-Boote West|Führers der U-Boote West]]:''' U 61 Wilhelmshaven ein von Unternehmung bei Kinnard Head. Ein Dampfer von 2000 ts versenkt, 3 Fehlschüsse bzw. versager trotz Pistoleneinstellung gemäß Befehl vom 21.01. | |
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− | + | '''Versenkt wurde : ''' [[18.02.1940]] - pa - ''[[El Sonador]]'' - 1.406 [[BRT]] ● [[18.02.1940]] - nw - ''[[Sangstad]]'' - 4.297 [[BRT]]. | |
− | + | '''Aus dem [[KTB]] des [[Führer der U-Boote West|Führers der U-Boote West]]:''' U 61 Wilhelmshaven eingelaufen von "Nordmark"-Unternehmung. Es hat 2 Dampfer von 7000 bzw. 3000 t versenkt. | |
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− | + | '''Die Fahrt : ''' U 61, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Jürgen Oesten]], verlegte von [[Wilhelmshaven]], zur Überholung, zu den [[Deutsche Werke AG (Kiel)|Deutschen Werke AG]] nach [[Kiel]]. | |
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− | + | '''Die Fahrt : ''' U 61, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Jürgen Oesten]], war 34 Tage auf See und legte dabei zirka 2.600 [[sm]] über und 296 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte, während des [[Unternehmen Weserübung]], in der [[Nordsee]], im [[Nordmeer]] und bei den [[Shetland Inseln]]. Am [[20.04.1940]] wurde in [[Bergen]] Treiböl und Proviant ergänzt. U 61 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 6. Unternehmung:''' 1.) Der Operationsbefehl für U 61 nach dem Einlaufen in Bergen war versehentlich zunächst auf einer falschen Welle abgesetzt. 2.) Nach den Erfahrungen von U 61 und besonders [[U 13]] ist das Operationsgebiet westlich der Orkneys für kleine Boote auch zu dieser Jahreszeit möglich, wenn den Booten die Möglichkeit zum Absetzen von der Küste gegeben wird. | |
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− | + | '''Die Fahrt : ''' U 61, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Jürgen Oesten]], war 26 Tage auf See und legte dabei 2.875 [[sm]] über und 195 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[06.06.1940]] lief das Boot, wegen defektem [[Kreiselkompaß]], in [[Helgoland]] ein. Anschließend operierte das Boot im [[Nordatlantik]] und bei den [[Hebriden]]. U 61 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 7. Unternehmung:''' Siehe 8. Unternehmung. | |
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− | + | '''Die Fahrt : ''' U 61, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Jürgen Oesten]], war 20 Tage auf See und legte dabei 2.507 [[sm]] über und 272 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], dem [[North Minch]] und dem [[Nordkanal]] und traf dabei auf die [[Geleitzüge]] [[OA-180]] und [[HX-55]]. U 67 lief auf dem Rückmarsch [[Bergen]] an um Brennstoff zu ergänzen. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 11.531 [[BRT]] versenken. | |
− | + | '''Versenkt wurden : ''' [[10.07.1940]] - nl - ''[[Alwaki]]'' - 4.533 [[BRT]] ● [[16.07.1940]] - br - ''[[Scottish Minstrel]]'' - 6.998 [[BRT]]. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 7. und 8. Unternehmung:''' 1.) 16.06./13:02 Uhr: Es wird angenommen, daß es sich nicht um einen Doppelschuß sondern um einen Zweierfächer handelt, da die Entfernung sehr groß und die Schußunterlagen unsicher waren. 2.) 10.07.: Schuß ist anscheinend Treffer gewesen, sonst ist die Schlagseite nicht zu erklären. Es ist möglich, daß die Detonation infolge besonderer Ladung des nur mit schwachem Geräusch verbunden war. 3.) 19.07.: Der Angriff auf den Geleitzug ist mit Schneid und Überlegung geführt. | |
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− | + | '''Die Fahrt : ''' U 61, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wolf-Harro Stiebler]], war 18 Tage auf See und legte dabei 2.725 [[sm]] über und 160 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[01.09.1940]] wurde in [[Bergen]] nochmals Brennstoff, Wasser und Proviant ergänzt. Anschließend operierte das Boot im [[Nordatlantik]], bei den [[Hebriden]] und im [[Nordkanal]]. U 61 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 9. Unternehmung:''' Nicht befriedigende Unternehmung. 1.) Bootsführung hätte falsches gewicht des Bootes vor der Unternehmung erkennen und für Abhilfe sorgen müssen. 2.) Am 07.09. hätte wenigstens der versuch gemacht werden müssen, den Zerstörer mit Torpedo anzugreifen, er schien auffällig unaufmerksam zu sein. 3.) Das taktische Verhalten am 08.09. gegenüber dem Geleitzug war falsch. Das U-Boot muß zunächst durch Herangehen ein klares Bild über den Geleitzug haben, erst dann sind Überlegungen über die Art des Angriffs anzustellen. | |
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− | + | '''Die Fahrt : ''' U 61, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wolf-Harro Stiebler]], war 17 Tage auf See und legte dabei 2.484 [[sm]] unter und 148 [[sm]] über Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], dem [[North Minch]] und der [[Nordsee]]. Auf dem Marsch nach Deutschland lief U 61 am [[06.10.1940]] zur Ergänzung von Brennstoff und Wasser in [[Bergen]] ein. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |
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+ | '''Die Fahrt : ''' U 61, unter [[Kapitänleutnant]] [[Willy Mattke]], verlegte von [[Kiel]] zur [[21. U-Flottille]] nach [[Pillau]], wo das Boot als Schulboot eingesetzt wurde. Da Boot wurde am [[27.03.1945]] außer Dienst gestellt und bei Kriegsende selbst versenkt. | ||
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Version vom 29. August 2013, 19:16 Uhr
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 61" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
13.08.1939 - 29.08.1939 | Kiel | Erprobungen bei der Erprobungsgruppe U-Boote. | |
30.08.1939 - 31.08.1939 | Eckernförde | Erprobungen bei der TVA. | |
07.09.1939 - 09.09.1939 | Lübecker Bucht | Angriffsübungen. | |
26.09.1939 - 16.10.1940 | Warnemünde | Torpedoschießen. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
24.10.1930 - 14:10 Uhr aus Kiel | → → → → | 14.11.1939 - 13:48 Uhr in Kiel | |
Die Fahrt : U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, war 22 Tage auf See. Das Boot operierte in der Nordsee. Es sollte auf Geleitzüge vor der norwegischen Küste operieren. U 61 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Aus dem KTB des Führers der U-Boote West: U 61 läuft in Kiel ein. Das Boot hat an der norwegischen Küste keine Erfolgsmöglichkeiten gehabt, und hat den Geleitzug, auf den es angesetzt war, nicht gesichtet. | |||
2. Unternehmung: | |||
28.11.1939 - 01:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 03.12.1939 - 16:00 Uhr in Wilhelmshaven | |
Die Fahrt : U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, war 6 Tage auf See. Das Boot operierte in der Nordsee und legte 9 Minen vor Newcastle. Durch diese Minen konnte 1 Schiff mit 1.086 BRT versenkt und 1 Schiff mit 4.434 BRT beschädigt werden. Versenkt wurde : 21.01.1940 - br - Ferryhill - 1.086 BRT. Beschädigt wurde : 22.12.1939 - br - Gryfevale - 4.434 BRT. Aus dem KTB des Führers der U-Boote West: U 61 läuft in Wilhelmshaven ein. Der Kommandant hat die Aufgabe Newcastle unmittelbar vor dem Hafen in stärkstem Verkehr und Bewachung in vorzüglicher Weise durchgeführt. Ich entschließe mich, ihn mit der Aufgabe Firth of Forth zu betrauen und das Boot, sobald es wieder klar ist, hier von Wilhelmshaven noch in dieser Neumondperiode anzusetzen. | |||
3. Unternehmung: | |||
07.12.1939 - 12:44 Uhr aus Wilhelmshaven | → → → → | 16.12.1939 - 14:56 Uhr in Wilhelmshaven | |
17.12.1939 - 09:08 Uhr aus Wilhelmshaven | → → → → | 18.12.1939 - 00:51 Uhr in Kiel | |
Die Fahrt : U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, war 11 Tage auf See. Das Boot operierte in der Nordsee. Eine Minenaufgabe vor dem Firth of Forth konnte nicht durchgeführt werden da die Bewachung der vorgesehenen Gebiete zu stark war. U 61 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Aus dem KTB des Führers der U-Boote West: U 61 von Sperrunternehmung Firth of Forth in Wilhelmshaven eingelaufen. Es hat die Aufgabe nicht durchgeführt. Nach Feststellung einer sehr stark bewachten Sperrlücke etwa 2 sm südlich May Island, an der das Boot mehrfach herangegangen ist, hat es den Versuch, dort durchzubrechen, richtigerweise aufgegeben. Es lagen zwei Bewachergürtel (etwa 5 und 8 sm ab May Island) vor dem Firth of Forth, direkt vor der Lücke vier Bewacher, z.T. mit S-Gerät. Der Versuch des Kommandanten, nachts von North Carr Feuerschiff aus unter Land einzudringen, mißlang aus navigatorischen Gründen ebenfalls, da die Feuer in mehreren Nächten nicht brannten und er so keinen Abgangsort bekam. Der Kommandant hat richtig gehandelt, als er am sechsten Tage das Unternehmen wegen zu ungünstiger Verhältnisse und allgemeiner Erschöpfung der Besatzung als z.Zt. undurchführbar aufgab. Ich bin, wie er selbst, der Ansicht, dass die Möglichkeit eines Eindringens durch den äußeren Sperrgürtel bei Brennen der Landfeuer und günstigen Nächten besteht. Die Sperrlücke selbst sehe ich als unpassierbar an. Der Einsatz ist sehr groß, der zu erwartende Erfolg jedoch ebenfalls. Ich beabsichtige, das Eindringen in den Firth of Forth im Norden unter Land erneut versuchen zu lassen. | |||
4. Unternehmung: | |||
15.01.1940 - 09:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 15.01.1940 - 18:28 Uhr in Brunsbüttel | |
16.01.1940 - 08:23 Uhr aus Brunsbüttel | → → → → | 30.01.1940 - 00:03 Uhr in Wilhelmshaven | |
Die Fahrt : U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, war 16 Tage auf See und legte dabei zirka 1.900 sm über und 36 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte in der Nordsee und vor der Ostsküste von England. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.434 BRT versenken. Versenkt wurde : 22.01.1940 - nw - Sydvold - 2.434 BRT. Aus dem KTB des Führers der U-Boote West: U 61 Wilhelmshaven ein von Unternehmung bei Kinnard Head. Ein Dampfer von 2000 ts versenkt, 3 Fehlschüsse bzw. versager trotz Pistoleneinstellung gemäß Befehl vom 21.01. | |||
5. Unternehmung: | |||
12.02.1940 - 07:12 Uhr aus Wilhelmshaven | → → → → | 12.02.1940 - 15:00 Uhr in Helgoland | |
13.02.1940 - 00:00 Uhr aus Helgoland | → → → → | 27.02.1940 - 13:05 Uhr in Wilhelmshaven | |
Die Fahrt : U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, war 16 Tage auf See und legte dabei zirka 1.800 sm über und 190 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte in der Nordsee. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 5.703 BRT versenken. Versenkt wurde : 18.02.1940 - pa - El Sonador - 1.406 BRT ● 18.02.1940 - nw - Sangstad - 4.297 BRT. Aus dem KTB des Führers der U-Boote West: U 61 Wilhelmshaven eingelaufen von "Nordmark"-Unternehmung. Es hat 2 Dampfer von 7000 bzw. 3000 t versenkt. | |||
29.02.1940 - 07:30 Uhr aus Wilhelmshaven | → → → → | 01.03.1940 - 16:44 Uhr in Kiel | |
Die Fahrt : U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, verlegte von Wilhelmshaven, zur Überholung, zu den Deutschen Werke AG nach Kiel. | |||
6. Unternehmung: | |||
11.04.1940 - 22:45 Uhr aus Kiel | → → → → | 20.04.1940 - 16:45 Uhr in Bergen | |
23.04.1940 - 01:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 07.05.1940 - 16:15 Uhr in Kiel | |
Die Fahrt : U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, war 34 Tage auf See und legte dabei zirka 2.600 sm über und 296 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, während des Unternehmen Weserübung, in der Nordsee, im Nordmeer und bei den Shetland Inseln. Am 20.04.1940 wurde in Bergen Treiböl und Proviant ergänzt. U 61 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: 1.) Der Operationsbefehl für U 61 nach dem Einlaufen in Bergen war versehentlich zunächst auf einer falschen Welle abgesetzt. 2.) Nach den Erfahrungen von U 61 und besonders U 13 ist das Operationsgebiet westlich der Orkneys für kleine Boote auch zu dieser Jahreszeit möglich, wenn den Booten die Möglichkeit zum Absetzen von der Küste gegeben wird. | |||
7. Unternehmung: | |||
06.06.1940 - 02:15 Uhr aus Kiel | → → → → | 06.06.1940 - 22:06 Uhr in Helgoland | |
08.06.1940 - 13:50 Uhr aus Helgoland | → → → → | 01.07.1940 - 05:50 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt : U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, war 26 Tage auf See und legte dabei 2.875 sm über und 195 sm unter Wasser zurück. Am 06.06.1940 lief das Boot, wegen defektem Kreiselkompaß, in Helgoland ein. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und bei den Hebriden. U 61 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Unternehmung: Siehe 8. Unternehmung. | |||
8. Unternehmung: | |||
06.07.1940 - 21:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 22.07.1940 - 01:20 Uhr in Bergen | |
22.07.1940 - 22:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 25.07.1940 - 06:05 Uhr in Helgoland | |
25.07.1940 - 07:30 Uhr aus Helgoland | → → → → | 25.07.1940 - 20:58 Uhr in Kiel | |
Die Fahrt : U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, war 20 Tage auf See und legte dabei 2.507 sm über und 272 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem North Minch und dem Nordkanal und traf dabei auf die Geleitzüge OA-180 und HX-55. U 67 lief auf dem Rückmarsch Bergen an um Brennstoff zu ergänzen. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 11.531 BRT versenken. Versenkt wurden : 10.07.1940 - nl - Alwaki - 4.533 BRT ● 16.07.1940 - br - Scottish Minstrel - 6.998 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. und 8. Unternehmung: 1.) 16.06./13:02 Uhr: Es wird angenommen, daß es sich nicht um einen Doppelschuß sondern um einen Zweierfächer handelt, da die Entfernung sehr groß und die Schußunterlagen unsicher waren. 2.) 10.07.: Schuß ist anscheinend Treffer gewesen, sonst ist die Schlagseite nicht zu erklären. Es ist möglich, daß die Detonation infolge besonderer Ladung des nur mit schwachem Geräusch verbunden war. 3.) 19.07.: Der Angriff auf den Geleitzug ist mit Schneid und Überlegung geführt. | |||
9. Unternehmung: | |||
29.08.1940 - 06:12 Uhr aus Kiel | → → → → | 01.09.1940 - 19:57 Uhr in Bergen | |
02.09.1940 - 19:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 15.09.1940 - 16:30 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt : U 61, unter Kapitänleutnant Wolf-Harro Stiebler, war 18 Tage auf See und legte dabei 2.725 sm über und 160 sm unter Wasser zurück. Am 01.09.1940 wurde in Bergen nochmals Brennstoff, Wasser und Proviant ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, bei den Hebriden und im Nordkanal. U 61 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 9. Unternehmung: Nicht befriedigende Unternehmung. 1.) Bootsführung hätte falsches gewicht des Bootes vor der Unternehmung erkennen und für Abhilfe sorgen müssen. 2.) Am 07.09. hätte wenigstens der versuch gemacht werden müssen, den Zerstörer mit Torpedo anzugreifen, er schien auffällig unaufmerksam zu sein. 3.) Das taktische Verhalten am 08.09. gegenüber dem Geleitzug war falsch. Das U-Boot muß zunächst durch Herangehen ein klares Bild über den Geleitzug haben, erst dann sind Überlegungen über die Art des Angriffs anzustellen. | |||
10. Unternehmung: | |||
24.09.1940 - 10:30 Uhr aus Lorient | → → → → | 06.10.1940 - 16:50 Uhr in Bergen | |
07.10.1940 - 18:38 Uhr aus Bergen | → → → → | 10.10.1940 - 19:10 Uhr in Kiel | |
Die Fahrt : U 61, unter Kapitänleutnant Wolf-Harro Stiebler, war 17 Tage auf See und legte dabei 2.484 sm unter und 148 sm über Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem North Minch und der Nordsee. Auf dem Marsch nach Deutschland lief U 61 am 06.10.1940 zur Ergänzung von Brennstoff und Wasser in Bergen ein. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
11.11.1940 - //:// Uhr aus Kiel | → → → → | 12.11.1940 - //:// Uhr in Pillau | |
Die Fahrt : U 61, unter Kapitänleutnant Willy Mattke, verlegte von Kiel zur 21. U-Flottille nach Pillau, wo das Boot als Schulboot eingesetzt wurde. Da Boot wurde am 27.03.1945 außer Dienst gestellt und bei Kriegsende selbst versenkt. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 05.05.1945 | ||||
Letzter Kommandant: | Leutnant zur See | Werner Zapf | |||
Ort: | Wilhelmshaven | ||||
Position: | 53°31' N - 08°10' O | ||||
Planquadrat: | AN 9815 | ||||
Versenkt durch: | Selbstversenkung | ||||
Tote: | 0 | ||||
Überlebende: | - | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 61 wurde am 05.05.1945 in Wilhelmshaven/Raederschleuse bei der Aktion Regenbogen selbst versenkt. Das Boot wurde bereits am 27.03.1945 in Wilhelmshaven außer Dienst gestellt. Zusammen mit U 61 versenkten sich weitere 22 U-Boote in Wilhelmshaven/Raederschleuse in der IV. Einfahrt/Westkammer. Sie wurden nach dem Krieg von den Briten mit geballten Ladungen, zwischen dem 10.10.1945 und dem 25.10.1945 gesprengt. Später gehoben und verschrottet. |
DIE BESATZUNG: Vom 12.08.1939 - 05.05.1945: (44) ② Atzinger, Siegfried ● [Baranowski, Willi]] ● Buhse, Heinz ● Conrad, Ludwig ● Demme, Wolfgang ● Freudenreich, Paul ● Geerk, Jens ● Geider, Horst ● Gollan, Reinhold ● Günther, Karl ● Hahn, Rudolf ● Heigrodt, Georg ● Horenburg, Martin ● Huber, Ferdinand ● Klein, Walter ● Kraft, ● Kropp, Hans ● Krüger, Hans ● Kuck, Anton ● Lange, Hans ● Lewitz, Konrad ● Ley, Wolfgang ● Lüder, Karl-Hermann ● Mattke, Willy ● Munz, Eugen ● Oesten, Jürgen ● Opelt, Rudolf ● Pape, Wilhelm-Friedrich ● Pedersen, Willi ● Peemöller, Herbert ● Rottmann, Hermann ● Rudolphy, Carl ● Schlosser, Jakob ● Schneider, Peter ● Schultz, Siegfried ● Schultze, Rudolf ● Starke, Werner ● Stiebler, Wolf-Harro ● Truhn, Harry ● Wendelmuth, Berthold ● Witt, Hans ● Witzig, Hans ● Zapf, Werner |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Selbstversenkung auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |