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U 61

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 60 ← U 61 → U 62

Typ: II C
Bauauftrag: 21.07.1937
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Serie: U 56 - U 63
Baunummer: 260
Kiellegung: 01.10.1938
Stapellauf: 15.06.1939
Indienststellung: 12.08.1939
Kommandant: Jürgen Oesten
Feldpostnummer: M - 05 425

DIE KOMMANDANTEN

12.08.1939 – 28.07.1940 Oberleutnant zur See Jürgen Oesten
28.07.1940 – 05.11.1940 Kapitänleutnant Wolf-Harro Stiebler
05.11.1940 – 04.05.1941 Kapitänleutnant Willy Mattke
05.05.1941 – 15.01.1942 Oberleutnant zur See Hans Lange
16.01.1942 – 09.11.1942 Oberleutnant zur See Horst Geider
10.11.1942 - 23.09.1943 Oberleutnant zur See Wolfgang Ley
24.09.1943 – 01.12.1944 Oberleutnant zur See Rudolf Schultze
02.12.1944 – 00.03.1945 Leutnant zur See Werner Zapf

FLOTTILLEN

12.08.1939 – 31.10.1939 Ausbildungsboot U-Flottille EMSMANN
01.11.1939 – 31.12.1939 Frontboot U-Flottille EMSMANN
01.01.1940 – 14.11.1940 Frontboot 1. U-Flottille
15.11.1940 – 00.03.1945 Schulboot 21. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG

13.08.1939 - 29.08.1939 Kiel Erprobungen bei der Erprobungsgruppe U-Boote.
30.08.1939 - 31.08.1939 Eckernförde Erprobungen bei der TVA.
07.09.1939 - 09.09.1939 Lübecker Bucht Angriffsübungen.
26.09.1939 - 16.10.1940 Warnemünde Torpedoschießen.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG
24.10.1939 - Kiel → → → → → → → → → 14.11.1939 - Kiel

U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, lief am 24.10.1939 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, operierte das Boot in der Nordsee. Es sollte auf Geleitzüge vor der norwegischen Küste operieren. U 61 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 21 Tagen, und dem Marsch zurück durch die Ostsee, lief U 61 am 14.11.1939 wieder in Kiel ein.

Aus dem KTB des Führers der U-Boote West:

U 61 läuft in Kiel ein. Das Boot hat an der norwegischen Küste keine Erfolgsmöglichkeiten gehabt, und hat den Geleitzug, auf den es angesetzt war, nicht gesichtet.

Chronik 24.10.1939 – 14.11.1939:

24.10.1939 - 25.10.1939 - 26.10.1939 - 27.10.1939 - 28.10.1939 - 29.10.1939 - 30.10.1939 - 31.10.1939 - 01.11.1939 - 02.11.1939 - 03.11.1939 - 04.11.1939 - 05.11.1939 - 06.11.1939 - 07.11.1939 - 08.11.1939 - 09.11.1939 - 10.11.1939 - 11.11.1939 - 12.11.1939 - 13.11.1939 - 14.11.1939

2. UNTERNEHMUNG
28.11.1939 - Kiel → → → → → → → → → 03.12.1939 - Wilhelmshaven

U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, lief am 28.11.1939 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, operierte das Boot in der Nordsee und legte 9 Minen vor Newcastle. Durch diese Minen konnte 1 Schiff mit 1.086 BRT versenkt und 1 Schiff mit 4.434 BRT beschädigt werden. Nach 5 Tagen, lief U 61 am 03.12.1939 in Wilhelmshaven ein.

Versenkt und beschädigt (b.) wurden:

22.12.1939 - die britische GRYFEVALE 4.434 BRT (b.)
21.01.1940 - die britische FERRYHILL 1.086 BRT

Aus dem KTB des Führers der U-Boote West:

U 61 läuft in Wilhelmshaven ein. Der Kommandant hat die Aufgabe Newcastle unmittelbar vor dem Hafen in stärkstem Verkehr und Bewachung in vorzüglicher Weise durchgeführt. Ich entschließe mich, ihn mit der Aufgabe Firth of Forth zu betrauen und das Boot, sobald es wieder klar ist, hier von Wilhelmshaven noch in dieser Neumondperiode anzusetzen.

Chronik 28.11.1939 – 03.12.1939:

28.11.1939 - 29.11.1939 - 30.11.1939 - 01.12.1939 - 02.12.1939 - 03.12.1939

3. UNTERNEHMUNG
07.12.1939 - Wilhelmshaven → → → → → → → → → 16.12.1939 - Wilhelmshaven
17.12.1939 - Wilhelmshaven → → → → → → → → → 18.12.1939 - Kiel

U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, lief am 07.12.1939 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte in der Nordsee. Das legen von Minen, vor dem Firth of Forth, konnte nicht durchgeführt werden da die Bewachung des vorgesehenen Gebiets zu stark war. U 61 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Rückmarsch führte über Wilhelmshaven und den Kaiser Wilhelm Kanal, nach Kiel. Nach 11 Tagen, lief U 61 am 18.12.1939 in Kiel ein.

Aus dem KTB des Führers der U-Boote West:

U 61 von Sperrunternehmung Firth of Forth in Wilhelmshaven eingelaufen. Es hat die Aufgabe nicht durchgeführt. Nach Feststellung einer sehr stark bewachten Sperrlücke etwa 2 sm südlich May Island, an der das Boot mehrfach herangegangen ist, hat es den Versuch, dort durchzubrechen, richtigerweise aufgegeben. Es lagen zwei Bewachergürtel (etwa 5 und 8 sm ab May Island) vor dem Firth of Forth, direkt vor der Lücke vier Bewacher, z.T. mit S-Gerät. Der Versuch des Kommandanten, nachts von North Carr Feuerschiff aus unter Land einzudringen, mißlang aus navigatorischen Gründen ebenfalls, da die Feuer in mehreren Nächten nicht brannten und er so keinen Abgangsort bekam. Der Kommandant hat richtig gehandelt, als er am sechsten Tage das Unternehmen wegen zu ungünstiger Verhältnisse und allgemeiner Erschöpfung der Besatzung als z.Zt. undurchführbar aufgab. Ich bin, wie er selbst, der Ansicht, dass die Möglichkeit eines Eindringens durch den äußeren Sperrgürtel bei Brennen der Landfeuer und günstigen Nächten besteht. Die Sperrlücke selbst sehe ich als unpassierbar an. Der Einsatz ist sehr groß, der zu erwartende Erfolg jedoch ebenfalls. Ich beabsichtige, das Eindringen in den Firth of Forth im Norden unter Land erneut versuchen zu lassen.

Chronik 07.12.1939 – 18.12.1939:

07.12.1939 - 08.12.1939 - 09.12.1939 - 10.12.1939 - 11.12.1939 - 12.12.1939 - 13.12.1939 - 14.12.1939 - 15.12.1939 - 16.12.1939 - 17.12.1939 - 18.12.1939

4. UNTERNEHMUNG
15.01.1940 - Kiel → → → → → → → → → 15.01.1940 - Brunsbüttel
16.01.1940 - Brunsbüttel → → → → → → → → → 30.01.1940 - Wilhelmshaven

U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, lief am 15.01.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal und der Geleitaufnahme in Brunsbüttel, operierte das Boot in der Nordsee und vor der Ostküste von England. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff versenken. Nach 15 Tagen und zurückgelegten zirka 1.900 sm über und 36 sm unter Wasser, lief U 61 am 30.01.1940 in Wilhelmshaven ein.

Versenkt wurde:

22.01.1940 - die norwegische SYDFOLD 2.434 BRT

Aus dem KTB des Führers der U-Boote West:

U 61 Wilhelmshaven ein von Unternehmung bei Kinnard Head. Ein Dampfer von 2000 ts versenkt, 3 Fehlschüsse bzw. Versager trotz Pistoleneinstellung gemäß Befehl vom 21.01.

Chronik 15.01.1940 – 30.01.1940:

15.01.1940 - 16.01.1940 - 17.01.1940 - 18.01.1940 - 19.01.1940 - 20.01.1940 - 21.01.1940 - 22.01.1940 - 23.01.1940 - 24.01.1940 - 25.01.1940 - 26.01.1940 - 27.01.1940 - 28.01.1940 - 29.01.1940 - 30.01.1940

5. UNTERNEHMUNG
12.02.1940 - Wilhelmshaven → → → → → → → → → 12.02.1940 - Helgoland
13.02.1940 - Helgoland → → → → → → → → → 27.02.1940 - Wilhelmshaven

U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, lief am 12.02.1940 von Wilhelmshaven aus. Nach der Abgabe des Eisschutz in Helgoland, operierte das Boot in der Nordsee. Dabei sollte es auch der von britischen Kriegsschiffen aufgebrachten, NORDMARK zur Hilfe eilen. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 5.703 BRT versenken. Nach 15 Tagen und zurückgelegten zirka 1.800 sm über und 190 sm unter Wasser, lief U 61 am 27.02.1940 wieder in Wilhelmshaven ein.

Versenkt wurden:

18.02.1940 - die panamaische EL SONADOR 1.406 BRT
18.02.1940 - die norwegische SANGSTAD 4.297 BRT

Aus dem KTB des Führers der U-Boote West:

U 61 Wilhelmshaven eingelaufen von "Nordmark"-Unternehmung. Es hat 2 Dampfer von 7000 bzw. 3000 t versenkt.

Chronik 12.02.1940 – 27.02.1940:

12.02.1940 - 13.02.1940 - 14.02.1940 - 15.02.1940 - 16.02.1940 - 17.02.1940 - 18.02.1940 - 19.02.1940 - 20.02.1940 - 21.02.1940 - 22.02.1940 - 23.02.1940 - 24.02.1940 - 25.02.1940 - 26.02.1940 - 27.02.1940

VERLEGUNGSFAHRT
29.02.1940 - Wilhelmshaven → → → → → → → → → 01.03.1940 - Kiel

U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, lief am 29.02.1940 von Wilhelmshaven aus. Das Boot verlegte, durch den Kaiser Wilhelm Kanal, zur Überholung, zu den Deutschen Werke AG nach Kiel. Am 01.03.1940 lief U 61 in Kiel ein.

Chronik 29.02.1940 – 01.03.1940:

29.02.1940 - 01.03.1940

6. UNTERNEHMUNG
11.04.1940 - Kiel → → → → → → → → → 11.04.1940 - Brunsbüttel
12.04.1940 - Brunsbüttel → → → → → → → → → 20.04.1940 - Bergen
23.04.1940 - Bergen → → → → → → → → → 05.05.1940 - Wilhelmshaven
06.05.1940 - Wilhelmshaven → → → → → → → → → 07.05.1940 - Kiel

U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, lief am 11.04.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal und der Geleitaufnahme in Brunsbüttel, operierte das Boot, während des Unternehmen Weserübung, in der Nordsee, im Nordmeer und bei den Shetland Inseln. Am 23.04.1940 wurde in Bergen Brennstoff und Proviant ergänzt, und die Fahrt fortgesetzt. U 61 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Rückmarsch führte über Wilhelmshaven (Minengefahr) und dem Kaiser Wilhelm Kanal, nach Kiel. Nach 26 Tagen und zurückgelegten zirka 2.600 sm über und 296 sm unter Wasser, lief U 61 am 07.05.1940 in Kiel ein.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

1.) Der Operationsbefehl für U 61 nach dem Einlaufen in Bergen war versehentlich zunächst auf einer falschen Welle abgesetzt.

2.) Nach den Erfahrungen von U 61 und besonders U 13 ist das Operationsgebiet westlich der Orkneys für kleine Boote auch zu dieser Jahreszeit möglich, wenn den Booten die Möglichkeit zum Absetzen von der Küste gegeben wird.

Chronik 11.04.1940 – 07.05.1940:

11.04.1940 - 12.04.1940 - 13.04.1940 - 14.04.1940 - 15.04.1940 - 16.04.1940 - 17.04.1940 - 18.04.1940 - 19.04.1940 - 20.04.1940 - 21.04.1940 - 22.04.1940 - 23.04.1940 - 24.04.1940 - 25.04.1940 - 26.04.1940 - 27.04.1940 - 28.04.1940 - 29.04.1940 - 30.04.1940 - 01.05.1940 - 02.05.1940 - 03.05.1940 - 04.05.1940 - 05.05.1940 - 06.05.1940 - 07.05.1940

7. UNTERNEHMUNG
06.06.1940 - Kiel → → → → → → → → → 06.06.1940 - Brunsbüttel
06.06.1940 - Brunsbüttel → → → → → → → → → 06.06.1940 - Helgoland
08.06.1940 - Helgoland → → → → → → → → → 01.07.1940 - Bergen

U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, lief am 06.06.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, Geleitaufnahme in Brunsbüttel sowie der Reparatur der Kreiselanlage in Helgoland, operierte das Boot im Nordatlantik und bei den Hebriden. U 61 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 25 Tagen und zurückgelegten 2.875 sm über und 195 sm unter Wasser, lief U 61 am 01.07.1940 in Bergen ein.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Siehe 8. Unternehmung.

Chronik 06.06.1940 – 01.07.1940:

06.06.1940 - 07.06.1940 - 08.06.1940 - 09.06.1940 - 10.06.1940 - 11.06.1940 - 12.06.1940 - 13.06.1940 - 14.06.1940 - 15.06.1940 - 16.06.1940 - 17.06.1940 - 18.06.1940 - 19.06.1940 - 20.06.1940 - 21.06.1940 - 22.06.1940 - 23.06.1940 - 24.06.1940 - 25.06.1940 - 26.06.1940 - 27.06.1940 - 28.06.1940 - 29.06.1940 - 30.06.1940 - 01.07.1940

8. UNTERNEHMUNG
06.07.1940 - Bergen → → → → → → → → → 22.07.1940 - Bergen
22.07.1940 - Bergen → → → → → → → → → 25.07.1940 - Helgoland
25.07.1940 - Helgoland → → → → → → → → → 25.07.1940 - Brunsbüttel
25.07.1940 - Brunsbüttel → → → → → → → → → 25.07.1940 - Kiel

U 61, unter Oberleutnant zur See Jürgen Oesten, lief am 06.07.1940 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem North Minch und dem Nordkanal. Dabei traf es auf die Geleitzüge OA-180 und HX-55. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 11.531 BRT versenken. Der Rückmarsch führte über Bergen (Brennstoffergänzung), Helgoland (Geleitaufnahme), Brunsbüttel und dem Kaiser Wilhelm Kanal, nach Kiel. Nach 21 Tagen und zurückgelegten 2.507 sm über und 272 sm unter Wasser, lief U 61 am 25.07.1940 in Kiel ein.

Versenkt wurden:

10.07.1940 - die niederländische ALWAKI 4.533 BRT
16.07.1940 - die britische SCOTTISH MINSTREL 6.998 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

1.) 16.06./13:02 Uhr: Es wird angenommen, daß es sich nicht um einen Doppelschuß sondern um einen Zweierfächer handelt, da die Entfernung sehr groß und die Schußunterlagen unsicher waren.

2.) 10.07.: Schuß ist anscheinend Treffer gewesen, sonst ist die Schlagseite nicht zu erklären. Es ist möglich, daß die Detonation infolge besonderer Ladung des nur mit schwachem Geräusch verbunden war.

3.) 19.07.: Der Angriff auf den Geleitzug ist mit Schneid und Überlegung geführt.

Chronik 06.07.1940 – 25.07.1940:

06.07.1940 - 07.07.1940 - 08.07.1940 - 09.07.1940 - 10.07.1940 - 11.07.1940 - 12.07.1940 - 13.07.1940 - 14.07.1940 - 15.07.1940 - 16.07.1940 - 17.07.1940 - 18.07.1940 - 19.07.1940 - 20.07.1940 - 21.07.1940 - 22.07.1940 - 23.07.1940 - 24.07.1940 - 25.07.1940 - 26.07.1940 - 27.07.1940

9. UNTERNEHMUNG
29.08.1940 - Kiel → → → → → → → → → 01.09.1940 - Bergen
02.09.1940 - Bergen → → → → → → → → → 15.09.1940 - Lorient

U 61, unter Kapitänleutnant Wolf-Harro Stiebler, lief am 29.08.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoff-, Wasser- und Proviantergänzung in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik, bei den Hebriden und im Nordkanal. U 61 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 17 Tagen und zurückgelegten 2.725 sm über und 160 sm unter Wasser, lief U 61 am 15.09.1940 in Lorient ein.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Nicht befriedigende Unternehmung.

1.) Bootsführung hätte falsches Gewicht des Bootes vor der Unternehmung erkennen und für Abhilfe sorgen müssen.

2.) Am 07.09. hätte wenigstens der Versuch gemacht werden müssen, den Zerstörer mit Torpedo anzugreifen, er schien auffällig unaufmerksam zu sein.

3.) Das taktische Verhalten am 08.09. gegenüber dem Geleitzug war falsch. Das U-Boot muß zunächst durch Herangehen ein klares Bild über den Geleitzug haben, erst dann sind Überlegungen über die Art des Angriffs anzustellen.

Chronik 29.08.1940 – 15.09.1940:

29.08.1940 - 30.08.1940 - 31.08.1940 - 01.09.1940 - 02.09.1940 - 03.09.1940 - 04.09.1940 - 05.09.1940 - 06.09.1940 - 07.09.1940 - 08.09.1940 - 09.09.1940 - 10.09.1940 - 11.09.1940 - 12.09.1940 - 13.09.1940 - 14.09.1940 - 15.09.1940

10. UNTERNEHMUNG
24.09.1940 - Lorient → → → → → → → → → 06.10.1940 - Bergen
07.10.1940 - Bergen → → → → → → → → → 10.10.1940 - Brunsbüttel
10.10.1940 - Brunsbüttel → → → → → → → → → 10.10.1940 - Kiel

U 61, unter Kapitänleutnant Wolf-Harro Stiebler, lief am 24.09.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem North Minch und der Nordsee. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Rückmarsch führte das Boot über Bergen (Brennstoff- und Wasserergänzung), Brunsbüttel und dem Kaiser Wilhelm Kanal, nach Kiel. Nach 16 Tagen und zurückgelegten 2.484 sm unter und 148 sm über Wasser, lief U 61 am 10.10.1940 in Kiel ein.

Chronik 24.09.1940 – 10.10.1940:

24.09.1940 - 25.09.1940 - 26.09.1940 - 27.09.1940 - 28.09.1940 - 29.09.1940 - 30.09.1940 - 01.10.1940 - 02.10.1940 - 03.10.1940 - 04.10.1940 - 05.10.1940 - 06.10.1940 - 07.10.1940 - 08.10.1940 - 09.10.1940 - 10.10.1940

VERLEGUNGSFAHRT
11.11.1940 - Kiel → → → → → → → → → 12.11.1940 - Pillau

U 61, unter Kapitänleutnant Willy Mattke, lief am 11.11.1940 von Kiel aus. Das Boot verlegte, zur 21. U-Flottille nach Pillau. Am 12.11.1940 lief U 61 in Pillau ein. Dort diente das Boot als Schulboot.

Chronik 11.11.1940 – 12.11.1940:

11.11.1940 - 12.11.1940

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 61
Datum: 05.05.1945
Letzter Kommandant: Werner Zapf
Ort: Wilhelmshaven
Position: 53°31' Nord - 08°10' Ost
Planquadrat: AN 9815
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: -

U 61 wurde am 05.05.1945 in Wilhelmshaven/Raederschleuse bei der Aktion Regenbogen selbst versenkt. Das Boot wurde bereits am 27.03.1945 in Wilhelmshaven außer Dienst gestellt. Zusammen mit U 61 versenkten sich weitere 22 U-Boote in Wilhelmshaven/Raederschleuse in der IV. Einfahrt/Westkammer. Sie wurden nach dem Krieg von den Briten mit geballten Ladungen, zwischen dem 10.10.1945 und dem 25.10.1945 gesprengt. Später gehoben und verschrottet.

ZWISCHEN INDIENSTSTELLUNG UND SELBSTVERSENKUNG ZWISCHENZEITLICH AN BORD (47 - unvollständig)

Atzinger, Siegfried Baack, Friedrich Baranowski, Willi
Böttcher, Conrad, Ludwig Demme, Wolfgang
Freudenreich, Paul Geerk, Jens Geider, Horst
Gollan, Reinhold Günther, Karl Hahn, Rudolf
Heigrodt, Georg Horenburg, Martin Huber, Ferdinand
Klein, Walter Kraft, Kropp, Hans
Krüger, Hans Kuck, Anton Lange, Hans
Lewitz, Konrad Ley, Wolfgang Lüder, Karl-Hermann
Makowski, Kurt Mattke, Willy Munz, Eugen
Oesten, Jürgen Opelt, Rudolf Pape, Wilhelm-Friedrich
Pedersen, Willi Peemöller, Herbert Plagemann, Enno
Rottmann, Hermann Rudolphy, Carl Schlosser, Jakob
Schneider, Peter Schultz, Siegfried Schultze, Rudolf
Starke, Werner Stiebler, Wolf-Harro Truhn, Harry
Wendelmuth, Berthold Witt, Hans Witzig, Hans
Zapf, Werner

LITERATURVERWEISE

Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942
1998 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453123458 - Seite 164, 191, 199, 230, 283, 318.
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453123458 - Seite 634.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 76, 138, 145, 156, 173, 221, 235, 262.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 22, 27, 190.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite 358, 368.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 57.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 51 - U 99
Eigenverlag ohne ISBN - Seite 99 – 109.

ANMERKUNGEN

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